Landybehr
Threadstarter
- Beiträge
- 2.425
- Likes
- 868
Hallo und einen schönen Abend
ich habe vor einer Weile meine Blechteile vom Sandstrahlen wiederbekommen. Nicht perfekt gestrahlt, denn an einigen wenigen Flecken schimmerte es noch bräunlich und auch eine Innenwand sah aus wie ganz dünn grün "angenebelt".
Ich sah da die Wahl zwischen einem Lackaufbau mit POR15 oder mit Brantho Korrux 3in1.
Ich beschreibe mal meine Sicht und Erfahrung mit diesen Produkten.
Das POR15 hätte noch eine Vorbehandlung mit irgend so einer Phosphatlösung mit sich gezogen (auf gestrahlter Fläche wär´s vielleicht auch ohne gegangen). Das hätte dem Restrost gut getan, Blechdopplungen eher nicht so und auf Lackresten hält es so oder so nicht. Schade, denn das wäre ansonsten wäre es so schön glatt verlaufen. Und auf einer Starrachse habe ich es vor Jahren mal nach Sandstrahlen direkt draufgetan und damit einen Stein ein kuzes Stück langsam gefahren mitgenommen - ohne Lackschaden. Das hätte es in meinen Augen als Grundierung qualifiziert.
Blieb als das Brantho 3in1 übrig. "Darunter", also mit was anderem als Brantho wollte ich es keinesfalls tun - von den mechanischen Qualitäten bin ich total überzeugt (Bonus: im Moment egal, aber selbst bei leichten Minustemperaturen kann man es anwenden). Die Haftung des Erbedol-Kunstharzlackes auf dem Brantho scheint mir sehr gut zu sein (deutlich besser, als Erbedol auf der Grundierung für Restrost von Erbedol bei mir). Auf einer Stoßecke meines Autos habe ich es früher auch aufgerollt (nach kurzem Überstrahlen der feuerverzinkten Oberfläche derer) und ein damit weggeschobenes Gartentor (mit Druck in fast senkrechtem Auftrittswinkel) hat nur einen matten Streifen hinterlassen (so wie man es auf Gummi kennt); doch die Beschichtung hielt. Lackreste und der minimale Restrost sind auch kein Problem. Ich musste nur vernünftige Schichtdicken auftragen. Sehr schick ist, daß Kanten ganz wunderbar bedeckt werde, also dort keine dünnere Lackschicht entsteht. Das Problem ist, daß es als Farbe recht zäh ist und Pinselstriche bleiben. Ich hätte jetzt theoretisch spritzen können, war aber praktisch noch nicht so weit. Bis dahin hätte das Blech schon wieder Rost angesetzt. Der faule Kompromiss bestand dann im Rollen. Naja, erst Pinseln und an den Sichtflächen nochmal rasch hinterhergerollt, nur um die Fläche zu vereinheitlichen.
Sowas sieht dann so aus:
Allerfeinste Orangenhaut. Im Kern ist mir das immer noch lieber, als wenn später Rost kommt. Meine Priorität liegt da doch eher auf Funktion, denn auf Optik. Trotzdem kann "man" (also: ich) sich ja mal etwas Mühe geben. Problem an dieser Stelle, daß das Brantho sich nicht gut schleifen lässt, eben weil es so flexibel ist. Und das führte jetzt nach kurzer Zeit zu einer etwas unorthodoxen Verfahrensweise. Ich habe einfach den guten Erbedol-Kunstharzlack mit dem HärterVerdünner gestreckt. Etwa 20% nach pi*Daumen dazu gegeben. Und dann das jeweilige Blech flach hingelegt und mit dem Pinsel satt eingestrichen. Die dünne Farbe konnte ja keine Lacknasen bilden, eben weil das Blech flach lag. Aber es konnte in die vielen kleinen Mulden des Branthos laufen und sie nivellieren. Ganz klappt das nicht. Doch mit 400er Schleifleinen kommt man nach dem Aushärten ganz gut dabei. Und kleine Pickel oder Berge vom Brantho schleift man eigentlich auch ganz gut weg. Decklack als "Füller". Naja. Wieder so eine Sache, wo ich zugegebenermaßen auch sofort abwinken würde - wenn ich nicht selbst der Täter wäre . Die Prozedur mit dem Dünnen Erbedol Decklack mach(t)e ich dann nocheinmal, an dieser STelle stehe ich dieser Tage gerade, und dann bin ich wohl soweit, daß ich mich mal an das Spritzen wagen kann.
Hier also das Brantho nach 1x dünnen Erbedol, 1x drüberschleifen und noch 1x dünnes Erbedol. Kurz vor dem wiederholten Schleifen :
Für meine Ansprüche könnte ich beinahe schon mit diesem Ergebnis leben. Doch ich wollte mir ja Mühe geben.
ich habe vor einer Weile meine Blechteile vom Sandstrahlen wiederbekommen. Nicht perfekt gestrahlt, denn an einigen wenigen Flecken schimmerte es noch bräunlich und auch eine Innenwand sah aus wie ganz dünn grün "angenebelt".
Ich sah da die Wahl zwischen einem Lackaufbau mit POR15 oder mit Brantho Korrux 3in1.
Ich beschreibe mal meine Sicht und Erfahrung mit diesen Produkten.
Das POR15 hätte noch eine Vorbehandlung mit irgend so einer Phosphatlösung mit sich gezogen (auf gestrahlter Fläche wär´s vielleicht auch ohne gegangen). Das hätte dem Restrost gut getan, Blechdopplungen eher nicht so und auf Lackresten hält es so oder so nicht. Schade, denn das wäre ansonsten wäre es so schön glatt verlaufen. Und auf einer Starrachse habe ich es vor Jahren mal nach Sandstrahlen direkt draufgetan und damit einen Stein ein kuzes Stück langsam gefahren mitgenommen - ohne Lackschaden. Das hätte es in meinen Augen als Grundierung qualifiziert.
Blieb als das Brantho 3in1 übrig. "Darunter", also mit was anderem als Brantho wollte ich es keinesfalls tun - von den mechanischen Qualitäten bin ich total überzeugt (Bonus: im Moment egal, aber selbst bei leichten Minustemperaturen kann man es anwenden). Die Haftung des Erbedol-Kunstharzlackes auf dem Brantho scheint mir sehr gut zu sein (deutlich besser, als Erbedol auf der Grundierung für Restrost von Erbedol bei mir). Auf einer Stoßecke meines Autos habe ich es früher auch aufgerollt (nach kurzem Überstrahlen der feuerverzinkten Oberfläche derer) und ein damit weggeschobenes Gartentor (mit Druck in fast senkrechtem Auftrittswinkel) hat nur einen matten Streifen hinterlassen (so wie man es auf Gummi kennt); doch die Beschichtung hielt. Lackreste und der minimale Restrost sind auch kein Problem. Ich musste nur vernünftige Schichtdicken auftragen. Sehr schick ist, daß Kanten ganz wunderbar bedeckt werde, also dort keine dünnere Lackschicht entsteht. Das Problem ist, daß es als Farbe recht zäh ist und Pinselstriche bleiben. Ich hätte jetzt theoretisch spritzen können, war aber praktisch noch nicht so weit. Bis dahin hätte das Blech schon wieder Rost angesetzt. Der faule Kompromiss bestand dann im Rollen. Naja, erst Pinseln und an den Sichtflächen nochmal rasch hinterhergerollt, nur um die Fläche zu vereinheitlichen.
Sowas sieht dann so aus:
Allerfeinste Orangenhaut. Im Kern ist mir das immer noch lieber, als wenn später Rost kommt. Meine Priorität liegt da doch eher auf Funktion, denn auf Optik. Trotzdem kann "man" (also: ich) sich ja mal etwas Mühe geben. Problem an dieser Stelle, daß das Brantho sich nicht gut schleifen lässt, eben weil es so flexibel ist. Und das führte jetzt nach kurzer Zeit zu einer etwas unorthodoxen Verfahrensweise. Ich habe einfach den guten Erbedol-Kunstharzlack mit dem HärterVerdünner gestreckt. Etwa 20% nach pi*Daumen dazu gegeben. Und dann das jeweilige Blech flach hingelegt und mit dem Pinsel satt eingestrichen. Die dünne Farbe konnte ja keine Lacknasen bilden, eben weil das Blech flach lag. Aber es konnte in die vielen kleinen Mulden des Branthos laufen und sie nivellieren. Ganz klappt das nicht. Doch mit 400er Schleifleinen kommt man nach dem Aushärten ganz gut dabei. Und kleine Pickel oder Berge vom Brantho schleift man eigentlich auch ganz gut weg. Decklack als "Füller". Naja. Wieder so eine Sache, wo ich zugegebenermaßen auch sofort abwinken würde - wenn ich nicht selbst der Täter wäre . Die Prozedur mit dem Dünnen Erbedol Decklack mach(t)e ich dann nocheinmal, an dieser STelle stehe ich dieser Tage gerade, und dann bin ich wohl soweit, daß ich mich mal an das Spritzen wagen kann.
Hier also das Brantho nach 1x dünnen Erbedol, 1x drüberschleifen und noch 1x dünnes Erbedol. Kurz vor dem wiederholten Schleifen :
Für meine Ansprüche könnte ich beinahe schon mit diesem Ergebnis leben. Doch ich wollte mir ja Mühe geben.