Das alte Kugellager der linksseitigen Lagerschale muss ab. Bei mir ist es ja total freiweillig beim Getriebeauseinanderbauen aus dem Lagerdeckel rausgekommen und ruht nun noch auf dem Tellerrad.
Damit beim Abziehen nicht das Gleitlager Schaden nimmt, habe ich alte LAgerringe passender Größe unter die Spindel des Abziehers gelegt.
Das große Kugellager nebenbeihat die Nummer #6216
Das Kugellager #6016 des rechten Lagerdeckels ist schon kniffliger zu demontieren. Warum sitzt das eigentlich so stramm ? Ich muss doch später bei der Montage das auf dem Differential befindliche neue Lager dort möglichst streßfrei hineinbekommen ...
Neue Simmerringe müssen in die LAgerschalen. Und hier bin ich reingefallen. Die Simmerringe (62x85x10mm) sind paarweise montiert. Also "in Reihe". Macht insgesamt 4 von ihnen. Die Dichtlippen weisen nach innen zum Getriebe/Ölhaushalt. Zwischen den Simmerringen ist eine Distanzscheibe, vielleicht 2mm dick. Auf einer Seite hat man die nicht, wie es richtig wäre, ziwschen die Simmerringe getan, sondern erst beide hintereinander eingetrieben, und dann diese Scheibe aufgelegt. Das ist doof, weil sie so keine Funktion hat und leicht verrutschen kann und dann vor dem Kugellager rumeiert. Beim Ausbau ist sie mir unter das Kugellager gefallen und ich habe sie nicht gesehen - ´dachte, der, der hier vor mir dran war, hätte die vergessen. Daher habe ich die Simmerringe montiert und hinterher lachte die Scheibe mich an. 2 Möglichkeiten - ich ignoriere das, denn die Dichtigkeit ist dadurch nicht gefährdet. Oder ich versuche, den hinteren Simmerring nochmal zurückzudrücken und weil da bestimmt beide dabei kaputtgehen, müsste ich dann 2 neue Ringe mit der Scheibe zwischen ihnen wieder montieren.
In jedem Fall kann das Differential schonmal von der Werkbank verschwinden. PRaktischerweise tut man erst das Tellerrad in das Getriebe und danach die rechte Hälfte.
Zwei Schrauben kann man dann hernehmen und unter dem Wunsch nach einer dritten Hand die Teile aneinander halten und mit den beiden Schrauben provisorisch sichern.
Unter die Schraubenköpfe kommen Sicherungsbleche. Immer zwei Schrauben werden unterlegt und miteinander von einem Blech gesichert. Ist ziemlich offensichtlich gewesen, als man die ausgebaut hat.
Jetzt mag ich alte Sicherungsbleche nicht mehr verwenden. Keine Ahnung, ob man die neu bekommt. Ich hatte sowieso die Absicht, eine schlichte Unterlegscheibe (M12; die ist gut und gern doppelt so dick wie das originale Sicherungsblech, aber ich finde die Schraube greift noch dicke gut genug in´s 'Gewinde)) unter die Schraubenköpfe getan und die gut entfetteten Gewinde mit mittelfestem Loctite gegen Losdrehen zu sichern.
Die Schrauben festzudrehen ist gar nicht schwer. Das Tellerrad liegt auf dem Gehäuseboden auf und durch die Größe kann man es gut gegenhalten.
Hier habe ich mal einen der 4 langen Bolzen geknipst. Die habe ich zuerst eingeschraubt, damit die Bolzen der Ausgleichs/Planetenräder nicht mehr rausrutschen können. Erst dann habe ich die Kabelbinder, die ich beim früheren Auseinanderbauen als Sicherung um die Bolzen (bzw. das Differentialgehäuse) geschlungen habe, gekappt und weggeworfen. Ich glaube, wenn ein Bolzen rausspringt, kann das unangenehm sein, ihn wieder einzufädeln - besonders wenn die Tellerradschrauben alle schon fest sind.
Und das war´s wieder für´s Erste. Mal gucken, wann ich wiedere weitermachen darf