F1L 514/51 Blech in Ölwanne

[Marcus Göbel]

Das geht eher in das Thema des verwendeten Motoröles

Spannend, und wieso ?
Bis bald
Marcus

 

[Pumpe]

Würde mich auch interessieren......

Gruss Andreas

 

[deutzmarc]

Hallo

Damals hat man niedrig legierte Öle gefahren, wo sich der Schmodder an den Wänden im Motorblock abgesetzt hat. dieser Schmodder hat sich auch hinter sämtliche Wellendichtringe und andere seltsame Abdichtungen gesetzt und somit abgedichtet. Wenn man moderne Öle mit Additiven gegen Ölschlammbildung fährt, dann fangen die alten Motoren an zu siffen.

LG Marc

 

[514er Häns]

Hallo Marc,

hier verwechselst du was. Der Ölschleuderring soll die Menge des Spritzöls aus dem Pleuellager auf den Dichtfilz der Kurbelwelle reduzieren. Es wird sehr wahrscheinlich sein, das ohne Schleuderring der Filz das Dichthalten nicht mehr schafft. Die Ölsorte spielt hierbei keine Rolle

Gruß Häns

 

[deutzmarc]

hallo

Ich verwechsel da nix. Ich habe lediglich versucht zu erklären, was der Friedrich mit seiner Aussage gemeint hat.

LG Marc

 

[Marcus Göbel]

Die Aussage ist aus dem Paulanergarten. Deutz hat für den F1L514 das HD Öl wegen der guten reinigenden Additive empfohlen. Eine Dichtung die Schmutz braucht um abzudichten ist defekt.
Wer will es schriftlich ?
Bis bald Marcus

 

[FahrM66Tfan]

Guten Morgen,

Die HD- Öle die Deutz damals empfohlen hat und andere Hersteller auch, haben nicht die hohe Reinigungswirkung wie sie heutige HD - Öle haben. Der Begriff heavy duty (HD) stand ursprünglich für strapazierfähig und bezeichnete die ersten Öle mit reinigenden Additiven. Man würde diese Öle heutzutage als lediglich mild legierte Öle einstufen. Der Begriff HD war nie genormt und galt eher zu Werbezwecken. Heutzutage steht HD für high detergent, also hohe Reinigungskraft, unterliegt aber auch weiterhin keiner Norm. Vermarktet ein Hersteller sein Öl als HD- Öl, was heute vor allem bei Einbereichsmotorölen vorkommt, sollte man diese nicht in Motoren mit keinem oder nur grobem Ölfilter fahren. Das der F1L514 beispielsweise einen feinen Ölfilter hat ist mir nicht bekannt und das gilt für viele Motoren die damals hergestellt wurden und im Betrieb waren. Wenn Einbereichsöl, dann nur ohne HD- Angabe für Motoren mit keinem oder nur grobem Ölfilter. Die gewünschten Ablagerungen setzen sich dann auf die Dichtmaterialen und in der Ölwanne ab. Diese muss dann regelmässig abgenommen und gereinigt werden. Bei PKW´s geht man von rund 2000 km Fahrtstrecke aus. Umgerechnet auf den Hobby- Schlepper würde ich sagen einmal im Jahr während des regulären Ölwechsels. Die Additive in aktuellen Ölen können zudem, unabhängig ob sie alte Verschmutzungen lösen oder nicht, alte Dichtungsmaterialien austrocknen. Dazu zählen neben Filzdichtringen auch Leder- und Korkdichtungen.

Das der Begriff HD nicht genormt ist zeigt zudem, dass es heute sogar für Oldtimer geeignete HD- Mehrbereichs- und Einbereichs- Öle gibt, die aber nicht die hohe Reinigungskraft der heutigen HD- Einbereichsöle haben. HD ist nicht gleich HD und war es auch nie.

Ob man sich das so im Paulanergarten erzählt? Bin mir nicht sicher.

Friedrich

 

[Barny]

Hallo zusammen
aus diesem Grunde, habe ich die "alten Motoren" gereinigt und mit einem Feinfilter versehen
Gruß Bernd

 

[deutzmarc]

Guten Morgen,

Die HD- Öle die Deutz damals empfohlen hat und andere Hersteller auch, haben nicht die hohe Reinigungswirkung wie sie heutige HD - Öle haben. Der Begriff heavy duty (HD) stand ursprünglich für strapazierfähig und bezeichnete die ersten Öle mit reinigenden Additiven. Man würde diese Öle heutzutage als lediglich mild legierte Öle einstufen. Der Begriff HD war nie genormt und galt eher zu Werbezwecken. Heutzutage steht HD für high detergent, also hohe Reinigungskraft, unterliegt aber auch weiterhin keiner Norm. Vermarktet ein Hersteller sein Öl als HD- Öl, was heute vor allem bei Einbereichsmotorölen vorkommt, sollte man diese nicht in Motoren mit keinem oder nur grobem Ölfilter fahren. Das der F1L514 beispielsweise einen feinen Ölfilter hat ist mir nicht bekannt und das gilt für viele Motoren die damals hergestellt wurden und im Betrieb waren. Wenn Einbereichsöl, dann nur ohne HD- Angabe für Motoren mit keinem oder nur grobem Ölfilter. Die gewünschten Ablagerungen setzen sich dann auf die Dichtmaterialen und in der Ölwanne ab. Diese muss dann regelmässig abgenommen und gereinigt werden. Bei PKW´s geht man von rund 2000 km Fahrtstrecke aus. Umgerechnet auf den Hobby- Schlepper würde ich sagen einmal im Jahr während des regulären Ölwechsels. Die Additive in aktuellen Ölen können zudem, unabhängig ob sie alte Verschmutzungen lösen oder nicht, alte Dichtungsmaterialien austrocknen. Dazu zählen neben Filzdichtringen auch Leder- und Korkdichtungen.

Das der Begriff HD nicht genormt ist zeigt zudem, dass es heute sogar für Oldtimer geeignete HD- Mehrbereichs- und Einbereichs- Öle gibt, die aber nicht die hohe Reinigungskraft der heutigen HD- Einbereichsöle haben. HD ist nicht gleich HD und war es auch nie.

Ob man sich das so im Paulanergarten erzählt? Bin mir nicht sicher.

Friedrich

Moin

Der Aussage ist nichts mehr hinzuzufügen.
genauso isses.
Allerdings hat die Ölauswahl hier eher mit dem Filzring und nicht mit dem Abweisblech zutun.

LG Marc

 

[Marcus Göbel]

Hallo, mein Deutz läuft jetzt schon über 30 Jahre mit dem ganz bösen HD Öl und er hat keinen Schaden genommen. In den 80igern haben die alle normales HD Öl eingefüllt bekommen und sind nicht gestorben.

Der Begriff HD war nie genormt und galt eher zu Werbezwecken. Heutzutage steht HD für high detergent, also hohe Reinigungskraft, unterliegt aber auch weiterhin keiner Norm.

damals wurde bei Deutz extra auf die hohe Reinigungswirkung hingewiesen und es wurde zu 2 schnellen Ölwechseln hintereinander geraten, damit der Schmodder rauskommt, aber was hatten die bei Deutz schon eine Ahnung. Gefährlich wurden die HD Öle erst im Internetzeitalter, davor war das alles egal und es gab auch keine Probleme.
Ich frage mich gerade, wie ein Filzring im Getriebe dichten konnte, wo doch der wichtige Dreck komplett fehlt, Lanz Bulldog Kurbelwellenabdichtung, da kommt nur Frischöl hin uvm.
Bis bald
Marcus

 

[Oggy]

na bei dem Schlamm der da schon war, wird sich der Filz auch nicht mehr freispülen..

Grüsse

 

[Obrschwob]

In der Ersatzteilliste sind Ölabweisbleche zu den Kurbelwellenlagern aufgeführt, aber die Zeichnung ist recht unscharf. Und es ist nicht klar zu erkennen ob es Riemenscheibenseitig wie auch Kupplungsseitig verbaut wurde.
Kupplungseitig scheint jedenfalls keins zu sein.
Eventuell ist es das?
Braucht man das zwingend?

Ich vermute, es handelt sich um den Spritzring, Nr.15 im angefügten Kurbelwellenbild., da Nr. 13, also das Abschrimblech, im Foto noch vorhanden zu sein scheint.

Klughscheißmodus an
Diese Öldiskussion hier bringt nichts. Auch der von Bernd gezeigte Ölfilter OC38 bringt bzgl. Ölschlamm weniger als vermutet, da viel zu grob bzgl. Filterleistung (natürlich unbestritten viel besser als diese Systeme mit Spaltfilter oder Kupfersieben). Da helfen nur FEINST-Filtervon NTZ, Trabold o.ä., denn die haben einen 10-fach kleinere Filterweite und nehmen sogar Kondens-Wasser raus - die Filter quellen dabei.
Ich weiß, ich höre Euch schon abkotzen, aber manchmal tut die Wahrheit einfach weh.
Klugscheißmodus aus.


Griaßle
Martin

 

[deutzmarc]

Ich frage mich gerade, wie ein Filzring im Getriebe dichten konnte, wo doch der wichtige Dreck komplett fehlt, Lanz Bulldog Kurbelwellenabdichtung, da kommt nur Frischöl hin uvm.
Bis bald
Marcus

Hallo

Ich denke dass man bei Deutz eventuelle Undichtigkeiten bei der Umstellung des Motoröls in Kauf genommen hat. Die höhere Belastbarkeit des neuen Öls war da wohl vorrangig.

Auch der Lanz Anlaufscheiben-Motor lebt vom Schmodder. Gerade das Zweitaktmoped produziert richtig Dreck ins Motoröl.
Aber da fährt ja jeder brav sein SAE30 HD Bulldog-Öl schon alleine wegen dem Siedepunkt, sonst gibts reichlich Sommersprossen.

LG Marc

 

[Marcus Göbel]

Auch der Lanz Anlaufscheiben-Motor lebt vom Schmodder. Gerade das Zweitaktmoped produziert richtig Dreck ins Motoröl.
Aber da fährt ja jeder brav sein SAE30 HD

und mit dem dreckigen Motoröl wird nur der Kolben geschmiert kW und Pleullager bekommen Frischöl, also ohne Schmodder.

 

[deutzmarc]

und mit dem dreckigen Motoröl wird nur der Kolben geschmiert kW und Pleullager bekommen Frischöl, also ohne Schmodder.

Hallo

Kommt das Öl nicht von einer Ölpumpe und wird nur in verschiedene Kreise gepumpt?

LG Marc

 

[Marcus Göbel]

Hallo, nein. 2 Ölpumpen, auch 2 Öltanks, unten am Kurbelgehäuse, wird das alte Frischöl abgesaugt und kommt in den Gebrauchtöltank, von da aus geht es auf den Kolben und Kolbenbolzenlager,
kW und Pleullager bekommen Frischöl
Bis bald Marcus

 

[deutzmarc]

Hallo, nein. 2 Ölpumpen, auch 2 Öltanks, unten am Kurbelgehäuse, wird das alte Frischöl abgesaugt und kommt in den Gebrauchtöltank, von da aus geht es auf den Kolben und Kolbenbolzenlager,
kW und Pleullager bekommen Frischöl
Bis bald Marcus

Hallo

Stimmt, das waren die späteren Bosch-Öler mit geteiltem Öltank, da war das so. Die alten Öler ohne Regulierwelle hatten nur einen Einkammer-Öltank, da wurde die Schlonze auch in die Lager gepumpt.

LG Marc

 

[FahrM66Tfan]

Guten Morgen,

Und trotz des auch von Lanz empfohlenen HD- Motoröles in den Betriebsanleitungen der 1950 er Jahre stand gleichzeitig drin, dass der Schmierölbehälter alle 250 Stunden auszubauen und zu reinigen ist, sprich vom Schmodder am Boden zu befreien. Die von der Rückholpumpe zum Zylinder führenden Ölleitungen soll man, wenn diese verstopft sind, mit einer Luftpumpe durchblasen.

Wie kann das sein, wenn doch das HD- Öl schon damals angeblich allen Schmodder in der Schwebe halten konnte?

Es bleibt dabei: HD- Öl ist nicht gleich HD- Öl.

Man würde ja auch nicht die Junkers 52 mit der Concorde vergleichen. Beides sind Flugzeuge und können fliegen und Fluggäste befördern, aber doch irgendwie anders.

Friedrich

 

[Marcus Göbel]

Die von der Rückholpumpe zum Zylinder führenden Ölleitungen soll man, wenn diese verstopft sind, mit einer Luftpumpe durchblasen.

Dir ist aber schon bekannt, dass dieses Öl vorher mit mehr oder wenig sauberer Ansaugluft in Berührung kam ? Der ganze Dreck von der Luft sammelt sich im Kurbelgehäuse, wird mit dem Öl abgewaschen und kommt unten in die Ölansaugung, da kann kein Öl der Welt für Sauberkeit sorgen.......
Bis bald
Marcus

 

[FahrM66Tfan]

Das ist natürlich Unsinn. Nach dieser Logik würde dann ja auch ein Viertaktmotor mit dem besten HD- Öl aller Zeiten und besonders stark reinigenden Additiven in der Ölwanne verschlammen. Tut er aber nicht.

Friedrich