Agroprima 4.51 - Rußen nach Motorüberholung

Diskutiere Agroprima 4.51 - Rußen nach Motorüberholung im Forum AgroStar, AgroXtra und AgroPrima im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo!! Mein Agroprima 4.51 hat vor eineinhalb Jahren eine komplette Motorüberholung durchgemacht!! Seitdem rußt er immer stärker aus dem Auspuff...
Agrostar 6.31

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Hallo!!
Mein Agroprima 4.51 hat vor eineinhalb Jahren eine komplette Motorüberholung durchgemacht!! Seitdem rußt er immer stärker aus dem Auspuff ?!! woran kann dies liegen...vllt. an einer Fehleinstellung der Ventile??
Wer kann mir weiterhelfen?? ?(
 
Lasca34

Lasca34

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Die üblichen Verdächtigen: Vollastanschlag verstellt, keine freie Luftzufuhr ( Luftfilter ), Düse kaputt. Ist der Lader in Ordnung? Leider weiß ich nicht, wie man das prüfen kann.

Gruß
Michael
 
Agrostar 6.31

Agrostar 6.31

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Hi!!

Also...Der Lufi ist sauber(vor 2 monaten neu gekommen), Die Düsen sind mitgemacht worden..und dass am Vollastanschlag was verstellt wurde kann ich mir nicht denken........ich habe den Schlepper zwar gebraucht gekauft...aber damals lief er auch noch "normal"...Ich werde mal die Ventile überprüfen lassen...




Mfg Andreas
 
DX 4.30

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Hallo,

wie ist denn das Abgas, richtig schwarz oder bläulich oder weiß?
Schwarz ist ein Zeichen für Sauerstoffmangel, der kann dann nur durch fehlerhafte Einspritzdüsen, Einspritzzeitpunkt oder durch eine zu große Kraftstoffmenge.


Wie ist der Ölverbrauch ?

Habt ihr den Motor mal heiß abgestellt?

mfg
DX 4.30
 
Ö

Ölhand

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Hallo,
für mich hört sich das ganze nach Luftmangel an. Ein verstellter Vollastanschlag wäre schlagartig bemerkbar und es müsste einer dran rumgefummelt haben. Ventile sind möglich aber dann auch meist hörbar.
Hast du beide Luftfilter erneuert? Und wie stellt ihr den Schlepper ab? Auf dem Hof gefahren kommen und aus oder erst ein paar Sekunden im Standgas laufen lassen? Wie wird der Schlepper belastet? Nur spielen oder muss er zwischendurch auch richtig ran?
Gruß, Achim
 
Agrostar 6.31

Agrostar 6.31

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Hallo!!

Ich habe beide Luftfilter erneuert, und er wird auch eigentlich sofort nach Gebrauch abgestellt!! Am schlimmsten rußt er wenn er was tun uss!! Er läuft bei uns als zweitschlepper, muss aber hauptsächlich auch in der ernte ran!



Mfg Andreas
 
Ö

Ölhand

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Hallo Andreas,
und gerade das sofortige Abstellen ist Gift für den Turbo. Turbomotoren sollten noch einige Sekunden im Stand laufen bis die Turbodrehzahl reduziert worden ist. Wieviele Std hat der Motor bisher insgesammt gelaufen?
Gruß, Achim
 
DX 4.30

DX 4.30

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Hallo,

nicht nur warten bis die Drehzahl des Turbos runter ist, sondern auch bis der Turbo sich etwas abgekühlt hat, sonst kann das Öl in dem Turbo bei der Hitze sich in Ölkohle umwandeln und zerstört die Lager.......
Wenn der Motor läuft wird immer genügen Öl zur Schmierung und zur Kühlung gefördert und somit die Wärme abtranzportiert.
Bei einem defekten Turbolader kann die Welle entweder nicht die Drehzahl bringen oder er steht bereits, dann kann es sein das er böse räuchert und weil er zuwenig Luft bekommt, mal den Ladedruck checken lassen in der Werkstatt.


mfg
DX 4.30
 
Agrostar 6.31

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Hallo!

Am Motor dürfte normalerweise noch nix dran sein....er hat so um die 4000 std. runter!! Aber ich kenne persönlich keinen, der erst wartet bis der Motor einige Zeit im Stand gelaufen hat...hat es denn so große Auswirkungen?? mich würde interessieren welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt, oder wie ihr den Schlepper nutzt???


Schon mal sehr vielen Dank!!!

mfg Andreas
 
Ö

Ölhand

Guest
Hallo,
wenn am Motor noch nichts drann sein könnte verstehhe ich nicht warum vor 1,5 Jahren schon eine kpl. Motorüberholung durchgeführt wurde. Da müsste er ja dann noch weiniger als 4000 Std. gelaufen haben. Was ist den bei der Motorüberholung alles gemacht worden, auch der Turbo erneuert worden? Auf jeden Fall ist es ein Bedienunsfehler den Motor sofort abzustellen, und ja es wirkt sich nachteilig aus. So ein Turbo macht schon ein paar Umdrehungen und kann noch relativ lange nachlaufen. Also lass mal den Ladedruck überprüfen.
Gruß, Achim
 
Andreas.

Andreas.

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Hallo Achim,

Das mit dem nachlaufen versteht ich jetzt nicht ganz. Der Turbo baut doch den Ladedruck auf und dieser Druck bremst doch den Turbo ziemlich schnell runter wenn auf der Abgasseite die Antriebskraft durch den reduzierten Abgasstrom nachlässt.

Ich bin jedoch genau deiner Meinung das man einen zuvor stark belasteten Motor (auch ohne Turbo) nicht sofort abstellt.
Übrigens tut es dem Turbo auch gut wenn man ihn erst etwas warm werden lässt, bevor man ihn hochjagt.

Gruß
Andreas
 
DX 4.30

DX 4.30

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Hallo Andreas,

die Welle des Turboladers macht so etwa 120000 U/min. , wenn du nun den Motor auf Drehzahl hattest und in dann abstellst, dann dauert das noch etwa 10 Sekunden dann ist der mit der Drehzahl runter, ob er dann steht weiß ich nicht aber man kann ihn nicht mehr hören, kann sein das er sich dann noch mit ein paar hundert Umdrehungen eine weile weiter dreht.
Mit sinkender Drehzahl des Turboladers verringern sich auch die Strömungswiderstände der Luft, das bedeutet z. B. 100000 U/min. müssen die Abgase des Motor ordentlich gegen das Turbinenrad gegendrücken damit er auf Drehzahl bleibt. Bei z.B. 50000 U/min. ist es kaum nötig das die Abgase gegen das Turbinenrad drücken müssen, da läuft der Turbo zwar mit, aber er muss keinen Druck aufbauen, dies ist z.B. im Standgas so.


Beim Abstellen des Motors sind aber diese paar Sekunden wo kein Öl mehr zur Schmierung und Kühlung der Lager gefördert wird gefährlich. Da es sich hier um Lager handelt die sehr genaue Toleranzen einhalten müssen wird jeder noch so kleine Verschleiß sei es durch zu wenig Schmierung oder durch Fremdkörper im Öl, z.B. Ölkohle böse bestraft.
Immer schön den heißen Motor runterkühlen lassen sonst entstehen in bestimmten Bereichen Hitzestaus, die zu schäden führen können.

mfg
DX 4.30
 
Ö

Ölhand

Guest
Hallo,
aus den von DX4.30 genannten Gründen sind in den Anfängen der 130 06 auch die Turbolader recht häufig kaputtgegangen. Die Bauern waren einen Turbo eben nicht gewöhnt. Da haben dann viele ihren Motor auf halber Drehzahl abkühlen lassen und dann sofort abgestellt. Absolut tödlich für einen Turbo. In der Regel ist der Motor wenn man auf den Hof kommt schon abgekühlt, da ja wohl die weingsten die Scheune direkt in der Pflugfurche haben und doch einige Minuten mit wenig Last aber eben Vollgas(wegen Straßenfahrt) zur Scheune fahren müssen. Dann ist der Motor in der regel abgekühlt aber durch die Vollgasdrehzahlen der Turbo meist noch nicht wieder heruntergekommen. Motor aus, kein Öldruck aber eine Welle mit zigtausend Umdrehungen, gut was? Auch das von vielen praktizierte Abkühlen im Standgas ist meist eher schädlich. Ein stark belasteter Motor der z.B. sehr warm wurde sollte bei sehr hoher Drehzahl abkühlen. Wer eine gut funktionierende Temp. anzeige hat, kann das sehr gut beobachten. Die Temperatur wird nach starker Last im Standgas stark ansteigen und unter Umständen den Motor sogar überhitzen. Und ein Turbo sollte dann vor dem Abstellen noch einige Sekunden laufen um die Turbinendrehzahl zu verringern.
Gruß, Achim
 
Andreas.

Andreas.

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Danke euch beiden für die Aufklärung.

Ein stark belasteter Motor der z.B. sehr warm wurde sollte bei sehr hoher Drehzahl abkühlen.

Was sind denn sehr hohe Drehzahlen???
Wir lassen den Motor immer mit 1000 U/min laufen, wenn er richtig heiß ist auch mal bischen höher.
Ist das in Ordnung???

Die Temperatur wird nach starker Last im Standgas stark ansteigen und unter Umständen den Motor sogar überhitzen

Dieses verhalten tritt aber dann nur wegen der Stauwärme auf?
Ein kalter Motor kommt ja im Stand nicht auf Betriebstemperatur sondern fäng sogar zum räuchern an wenn er länger steht.

Gruß
Andreas
 
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Ö

Ölhand

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Hallo Andreas,
1000 1/min ist schon sehr knapp. Da hat mein alter Herr mal nen Kolbenfresser an dem Intrac gefahren. Gemäht(Front und Heck), Standgas hält er so wie so bei rund 1000 1/min(Komische Angewohnheit von früher), abgestiegen um das Heckmähwerk einzuklappen,der Schlepper fing an zu hupen und bis er dann wieder drauf war war der Motor schon aus. Fazit: Kolbenfresser auf dem 3 Zylinder. Seitdem kühle ich meine Motoren immer oberhalb von 1500 1/min ab. Mich gucken dann zwar die Leute an der Ampel schon mal doof an, aber wenn sie die Temperaturanzeige sehen würden...... Die steigt wirklich innerhalb von Sekunden im Standgas.

Zitat: Dieses verhalten tritt aber dann nur wegen der Stauwärme auf?
Ein kalter Motor kommt ja im Stand nicht auf Betriebstemperatur sondern fäng sogar zum räuchern an wenn er länger steht.


Der Motor ist nach starker Last wesentlich wärmer als ohne Last (man merkt es ja auch am Kraftstoffverbrauch) Diese Wäremeenergie muss irgendwie abgeführt werden. Im Standgas bringt das Gebläse nur einen Bruchteil seiner Leistung und kann daher nur wenig Wärme abführen. Hat der Motor nichts getan reicht das auch, aber hat er richtig was geleistet muss der aufgehitzte Motor abgekühlt werden.
Gruß, Achim
PS: Beim normalen rumtuckern passiert da nichts, aber ist er an seiner Leistungsgrenze gefahren worden kann da schon ein Temperaturproblem entstehen.
 
DX 4.30

DX 4.30

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Hallo,

aus eigenen Erfahrungen mit dem D 50 (46PS) kann ich sagen Standgas ist nichts für einen heißen Motor.
Der D 50 hat ja anstatt der heute üblichen Kontrollleuchte für den Öldruck ein Manometer, dort kann man sehr gut sehen wann der Motor warm ist, dann ist der Zeiger immer im unteren "drittel" .
Wenn der Motor beim Ackern richtig heiß wurde, von der Zylinderkopftemperatur noch im grünen Bereich ist der Öldruck sehr weit gefallen und wenn der Motor dann im Standgas lief, war der Zeiger kurz vor null, also lieber Gas geben und schauen das der Öldruck nicht zusammen bricht.

Beim Mähdrescher (M35.80H) habe ich eine Anzeige für die Motoröltemp., wenn der ordentlich was leisten muss, geht die schnell mal kurz vor den roten Bereich, ob wohl die Temperaturanzeige für die Zylinderkopftemperatur noch lange nicht vor dem roten Bereich steht. Lange Rede kurzer Sinn: Wenn man wohl eine Anzeige für Öltemp. und Öldruck nachrüstet, dann wird man wohl seinem Motor nicht so stark belasten.

mfg
DX 4.30
 
nobi

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Genau , bei höheren Drehzahlen , hat das Gebläse mehr Luftdurchsatz , also auch mehr Kühlleistung .
@ Ölhand : Sieht bestimmt lustig aus an der Ampel , vergiss aber nicht beim Einkuppeln wieder Gas weg zu nehmen ,sonst hat der Mantafahrer , der zu weit unter deine Drillkombi gefahren ist , ne schicke Prägung auf der Motorhaube , und bei so nem Wheelie kann einem je nach Tageszeit die Sonne ganz fies blenden ! :D

120000 U/min ist für nen Ackerdiesel-turbo glaub ich nen bisschen übertrieben , sind für nen Turbo aber generell kein Problem . Fakt bleibt aber trotzdem das jede Umdrehung ohne Schmierung absolut giftig ist .


Gruß nobi
 
100 06A

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Hallo Nobi,

denke nicht dass es weit übertrieben ist. Bin bei der BW M-Boot gefahren, waren auch Deutz Motoren mit Turbolader, hab noch was im Hinterkopf von min 100000 umin.

Gruß Ruben
 
Andreas.

Andreas.

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Hallo Achim,

Ich hab zwar geschrieben, dass wir den Motor wenn er richtig heiß ist auch mal bischen höher laufen lassen. Aber über 1500 U/min nicht. Von den großen hat nur der 13006 eine Temperaturanzeige und da hat aber die Drehzahl, irgendwo zwischen 1000 und 1500, ausgereicht um den Motor beim Häckseln wieder runter zu bringen.

Das mit dem Öldruck ist jedoch ein guter Grund doch bischen mehr Drehzahl zu geben.

Gruß
Andreas
 
Nightingale

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Als wir grade unseren 3085 bekommen hatten, haben wir wegen schlechter Leistung den Turbo auf freigängigkeit kontrolliert und deshalb den Traktor ohne Ansaugschlauch am Lader kurz gestartet.

Nach dem Abschalten aus Leerlaufdrehzahl blieb die Turbine nach ca. 2 sec stehen. Auch unter Vollast war die Rotationsgeschwindigkeit gefühlsmäßig jetzt nicht überragend. Von 120000 weit entfernt :P
 
Thema: Agroprima 4.51 - Rußen nach Motorüberholung

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