Radbolzen

[nfdeutz]

Moin,

bei meinem Deutz D40L sind die Radbolzen falsch eingebaut , warum nur?

Einfach rausschrauben und andersherum wieder eindrehen?

Danke für Hife

Gruß Dieter

 

[schluetel]

Das sind keine Radbolzen,sondern irgendwelche Schrauben.
Da wirst Du Dir Radbolzen und Muttern besorgen müssen.

Vielleicht passen die hier: http://www.deutz-teilemarkt.de/ Angebot Nr:2965

Mark

 

[ovi]

Hallo

Normal müssten in der Nabe Gewinde sein, in die dann die Bolzen geschraubt werden. Da die Gewinde wahrscheinlich kaputt waren, hat jemand wohl einfache Senkschrauben mit Mutter genommen.
Das andersherum wieder reindrehen wird mit den Schrauben so nicht klappen, da die Schrauben auf der Felgenseite einen passenden Konus haben müssen.
Ohne weiteres die richtigen Radbolzen wieder reinzuschrauben wird wohl auch nicht funktionieren da die Gewinde sicherlich etwas ausgebohrt wurden, um die Schrauben durchzustecken - oder es sind tatsächlich Senkschrauben mit dem passenden Feingewinde eingeschraubt und mit Mutter zusätzlich gesichert worden.

Gruß
Gerd

 

[Klaus D5006]

Moin,

bei meinem Deutz D40L sind die Radbolzen falsch eingebaut , warum nur?

Gruß Dieter

Hallo ,

Ich vermute , dass sich die Schauben selbstständig irgendwann gelöst haben und dabei dass Gewinde versaut wurde. Passiert komischerweise immer am linken Vorderrad, wenn die Schrauben nicht genug angezogen wurden.
Wenn der Kopf der Schraube in die Felge passt, sehe ich da keine großen Probleme. Selbstsicherne Muttern und Sicherungsringe wurde ich noch verwenden.

Gruß klaus

 

[Ellzeh]

Einfach rausschrauben und andersherum wieder eindrehen?



Gruß Dieter

Moin Dieter!

Nein! Nicht einfach umdrehen. Hier gehören Radbolzen rein.
Die Schrauben die jetzt verbaut sind (DIN 7991), sind höchstwahrscheinlich gerade mal 8.8, mit Regelgewinde.
Die Radbolzen sind von höherer Qualität, mit Feingewinde. Meistens 1,5mm Steigung. Dann gehört da eine Flachbindmutter (DIN 74361) in Güte 10, mit einem Limesring (DIN 74361-C), oder eine Kugelbundmutter (DIN 74361-A) rauf.

Gruß Lutz

 

[Christian2911]

Einfach rausschrauben und andersherum wieder eindrehen?



Gruß Dieter

Moin Dieter!

Nein! Nicht einfach umdrehen. Hier gehören Radbolzen rein.
Die Schrauben die jetzt verbaut sind (DIN 7991), sind höchstwahrscheinlich gerade mal 8.8, mit Regelgewinde.
Die Radbolzen sind von höherer Qualität, mit Feingewinde. Meistens 1,5mm Steigung. Dann gehört da eine Flachbindmutter (DIN 74361) in Güte 10, mit einem Limesring (DIN 74361-C), oder eine Kugelbundmutter (DIN 74361-A) rauf.

Gruß Lutz

Ich halte die 8.8er Schrauben für angemessen, denn auch bei Anhängerkupplungen geht man mittlerweile davon aus, dass die 8.8er die richtigen sind. Überall wo dynamische Belastungen auftauchen möchte man nicht zu harte Verbindungen haben. Hart heisst auch gleich schnell brechen. Eine 8.8 ist damnach etwas weicher und nimmt mehr Schläge hin. Bei einer festen Stahlkonstruktion stimme ich voll zu. Da sollte man 10.9 bzw. 12.9 er Schrauben wählen. Feingewinde könnte jedoch hilfreich sein. Aber so zu fahren denke ich birgt kein großes Risiko.

Christian

 

[EKL11]

Laut meinem schwachen Erinnerungsvermögen aus der Industriemechanikerlehre, bedeutet bspw. 8.8 das der verwendete Stahl eine Mindestzugfestigkeit (nix Härte) von 800 N/mm² hat. Die 8 nach dem Komma bedeutet das 80% davon, also 640 N/mm² die Streckgrenze bezeichnet --> ab dieser Belastung stellt sich eine bleibende Kaltverformung ein.

Die 10.9 er Schraube hat entsprechend 1000 N/mm² Mindestzugfestigkeit und 90% Streckgrenze (also 900 N/mm²).
Also, wenn die 8.8 er Schraube sich bereits kaltverformt hat und dann letztendlich bei 800 N/mm² Belastung verabschiedet...überlegt die 10.9 er sich bis 900 N/mm² das sie wieder in den Ursprungszustand zurück geht (Elastizitätsgrenze)

Wenn man nun die Nutzfläche eines Schraubengewindes kennt, kann man die maximale Belastung dieser Schraubverbindung ausrechnen.

Beispiel (ohne Gewähr, ist 15 Jahre her...) :

M10 Gewinde hat einen Kerndurchmesser von 8,5 mm (10 mm - 1,5 mm Gewindesteigung)
Fläche ist r² x 3,14 --> 4.25² x 3,14 --> 56,7 mm²

800 N/mm² x 56,7 mm² --> eine maximale Belastung von 45373 N

1 N = 1 kg x m/s²
Erdbeschleunigung g = 9,81 m/s²

m = F/g = 45373 kg x m x s² / 9,81 m x s²

--> was einer Gewichtskraft m = 4625 kg entprechen würde.



Gruß
EKL11

 

[seppi.712]

Moin zusammen,
man man man, manchmal steht man sich echt selbst im Weg. Aber glücklicher Weise bekommt man hier mit euch zusammen "fast" jedes Problem gelöst.
Der Fall : Ich wollte von meinem D 40 das linke Vorderrad abbauen um einen neuen Reifen zu montieren. Ich dachte Muttern auf Bolzen raufgedreht, wie hinten und wie bei meinem 4t Anhänger,wo ich sogar schon mal neue Bolzen eingepresst habe, weil die Alten total schrott waren. Beim drehen der vermuteten Mutter, ging trotz satter Ölung echt sehr schwer, stellte ich fest; Bolzen dreht mit -mist-...... Sah dann aus wie 13er Kopf, konnte ich aber nicht halten, denn er drehte mit. Ich dachte, oh Gott irgendein Spezial - Pfusch vom Vorbesitzer. Wäre auch nicht das erste mal an dem Schlepper. Nach dem lesen hier war ich grade wieder unten vor Ort und siehe da: Es sind Radbolzen die von der Rückseite so vergammelt sind, das man das Gewinde nicht mal erahnen kann. Ich denke Problem gelöst, erstmal Öl bis der Arzt kommt und dann gehn sie wohl raus ohne abzureissen.

Ich wünsche euch allen ein frohes Fest, MfG Sebastian

 

[passer montanus]

Hallo,

werden bei einem Fahrzeug am Fahrwerk Schrauben
verwendet, die nicht vom Konstrukteur vorgesehen sind,
erlischt die Betriebserlaubnis.

Gruß PM

 

[1014ts]

Hallo,
die Schrauben gehören dort nicht hin!
Der Durchmesser ist zu klein!
Die Verbindung wird nie fest,da die Senkung(Kugelform) der Felge nicht zur Schraube(Kegel) passt.
Die Felge geht kaputt,da die Senkungen "auseiern"!!

Richtige Schrauben/Bolzen besorgen,Gewinde in der Nabe erneuern (Helicoi??),und die Sache ist in Schuß.

Gruß
Thomas

 

[nfdeutz]

Moin,

hab jetzt endlich mal Zeit zum gucken gehabt...

Die Nabe hat ca. 13 mm Lochdurchmesser, die Felge hat ca. 19 mm Lochdurchmesser

In der Nabe ist allerdings kein Gewinde zu erkennen

Die Schrauben sind wirklich Senkkopf oder Linsenkopf, weil sonst die Felge ja nicht zentrieren würde.

Vielleicht wäre ja jemand bitte so freundlich und guckt mal bei seinem Deutz wie das im Original gelöst ist?

Wenn ich da nur andere Radmuttern und-Bolzen reindrehe, bringts ja eh nichts....

Danke im Voraus
Gruß Dieter

 

[schluetel]

Hier findest du die Ersatzteilliste: Link

Danach müsstest Du Gewinde in der Narbe haben.

Mark

 

[D 6005]

Hallo,

kauf dir am Kiosk die aktuelle Traktor Classic Zeitschrift is ein John Deere Lanz auf dem Cover, da wird dein Thema behandelt.

es ist kein Gewinde es sind am Schraubenschaft längsgerändelte Schrauben.

 

[Klempi02]

hallo,
original sind dort radbolzen eingeschraubt, in der radnarbe befindedet sich original ein gewinde m14 x 1,5.
mann könnte rändelbolzen rein machen, entspricht aber nicht dem was original ist.
radbolzen

sie dürfen zwar gerne etwas kürzer sein aber hab grad keine anderen gefunden.

könnte auch gehen,rändelbolzen

dann must du allerdings noch wieder ne mutter haben.

radmutter

mfg

 

[D50_Freund]

Hallo,

in die Nabe gehören solche Radbolzen entweder mit Kugelbundmuttern oder konischen Radmuttern, je nach Felgentyp. Dies ist wie hier schon geschrieben wurde gut in der "Oldtimer Traktor" erklärt. Jedoch befindet sich auf der aktuellen Ausgabe, welche dies beinhaltet, ein MAN auf dem Titel.