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Beitrag
<blockquote data-quote="Rudolf Diesel" data-source="post: 578121" data-attributes="member: 28007"><p>Hallo zusammen,</p><p></p><p>Ende 2018 habe ich einen D40.1s gekauft, der etwa 30 Jahre vergessen in einer Scheune stand.</p><p></p><p>Ich komme zwar von einem einem ehemaligen Nebenerwerbshof, auf dem seit den 1950er Jahren kleinere Deutz-Traktoren liefen</p><p>(Anfangs ein Knubbel-Deutz, ab 1962 ein D25.2, ab 1970 ein 4006 und ab 1980 ein 5006A), aber wenn ich ehrlich bin, dann</p><p>habe ich von Schleppertechnik nicht viel Ahnung ...</p><p></p><p>Mit dem D40.1 hatte ich plötzlich ein Projekt vor der Brust, dass mich regelmäßig an die Grenzen meiner handwerklichen</p><p>Möglichkeiten führte. Die ersten Monate habe ich an dem Schlepper ganz alleine und ohne Anleitung gearbeitet.</p><p>Im Jahr 2020 lernte ich dann einen ehemaligen Landmaschinenmeister kennen, der für Deutz eine Werkstatt geleitet hat.</p><p>Unter dessen Anleitung habe dann, zusammen mit meinem Sohn, der eine Ausbildung zum Industriemechaniker macht,</p><p>viele Stunden und fast jede freie Minuten an dem Schlepper gearbeitet.</p><p></p><p>Das Hauptproblem war, dass einer der Vorbesitzer meines D40.1s (Baujahr 1964) versucht hat den Schlepper zu restaurieren.</p><p>Das Ergebnis war (um fair zu bleiben) sehr suboptimal ... <img src="https://www.deutzforum.de/wcf/images/smilies/crying.png" alt="" class="fr-fic fr-dii fr-draggable " style="" /></p><p></p><p>Neben zahlreichen Lackierversuchen (mit verschiedenen Farbtönen) wurde auch der Kabelbaum durchgetrennt und</p><p>zum Großteil entfernt.</p><p></p><p>Auch wenn der Schlepper noch nicht ganz fertig ist, wollte ich heute mal ein paar Fotos ins Forum stellen - auch als</p><p>kleines Dankeschön für die Hilfe und die vielen Reaktionen, die ich hier aus dem Forum auf meine zahlreichen Fragen</p><p>erhalten habe.</p><p></p><p>So sah der Schlepper bei der ersten Besichtigung aus:</p><p></p><p>[ATTACH]174999[/ATTACH]</p><p></p><p>Hier der erste Teil der Restaurierung, den wir wegen des undichten</p><p>Simmerings an der Kupplungsseite abbrechen mussten.</p><p>Im Vordergrund liegt der Tank, den wir mit einem Tauchrohrgeber</p><p>ausgestattet haben.</p><p></p><p>[ATTACH]175000[/ATTACH]</p><p></p><p>Die Idee mit dem Tauchrohrgeber stammt von <a href="https://www.deutzforum.de/index.php?user/507-kurtd30s/" target="_blank">@KurtD30S</a> (Kurt, noch einmal vielen Dank für diesen Hinweis).</p><p>Wir haben die Aufnahme von einem Profi für Tankrestaurierungen einschweißen lassen - dabei wurde bemerkt,</p><p>dass der Tank zwei winzige Löcher an den Filterdomen hatte. Deshalb roch der Schlepper immer leicht nach</p><p>Diesel. Diese beiden Löcher hätte ich sonst wohl nie entdeckt ...</p><p></p><p>[ATTACH]175002[/ATTACH]</p><p></p><p>Der Schlepper musste leider auseinandergezogen werden. Damit musste der neue Kabelbaum wieder entfernt werden ...</p><p></p><p>[ATTACH]175003[/ATTACH]</p><p></p><p>Nachdem wir den Schlepper auseinandergezogen hatten, haben wir einen Blick in das Getriebe und das Differenzial geworfen</p><p>und dabei festgestellt, dass sich irgendwann eine Kugel aus dem Zapfwellenlager gelöst hatte und von den Zahnrädern zu</p><p>Lametta verarbeitet wurde. Wir haben die (sehr!) scharfen Metallreste entfernt, Getriebe und Differenzial gereinigt und</p><p>ein neues Zapfwellenlager eingebaut.</p><p></p><p>[ATTACH]175004[/ATTACH]</p><p></p><p>Wenn wir schon mal dabei waren haben wir auch gleich die Achstrichter abgenommen,</p><p>grundiert, lackiert und mit Dichtmasse wieder angebaut.</p><p></p><p>[ATTACH]175005[/ATTACH]</p><p></p><p>Hier ist mein Sohn gerade dabei, die beiden Lager vom Axialgebläse zu tauschen.</p><p></p><p>[ATTACH]175006[/ATTACH]</p><p></p><p>Stand Anfang Juli 2021. Wir sind schon wieder etwas weiter, aber ich habe noch keine</p><p>Fotos gemacht. Wenn Interesse besteht, kann ich die nächsten Tage noch einige Aufnahmen nachliefern.</p><p></p><p>Viele Grüße!</p><p>Christian</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Rudolf Diesel, post: 578121, member: 28007"] Hallo zusammen, Ende 2018 habe ich einen D40.1s gekauft, der etwa 30 Jahre vergessen in einer Scheune stand. Ich komme zwar von einem einem ehemaligen Nebenerwerbshof, auf dem seit den 1950er Jahren kleinere Deutz-Traktoren liefen (Anfangs ein Knubbel-Deutz, ab 1962 ein D25.2, ab 1970 ein 4006 und ab 1980 ein 5006A), aber wenn ich ehrlich bin, dann habe ich von Schleppertechnik nicht viel Ahnung ... Mit dem D40.1 hatte ich plötzlich ein Projekt vor der Brust, dass mich regelmäßig an die Grenzen meiner handwerklichen Möglichkeiten führte. Die ersten Monate habe ich an dem Schlepper ganz alleine und ohne Anleitung gearbeitet. Im Jahr 2020 lernte ich dann einen ehemaligen Landmaschinenmeister kennen, der für Deutz eine Werkstatt geleitet hat. Unter dessen Anleitung habe dann, zusammen mit meinem Sohn, der eine Ausbildung zum Industriemechaniker macht, viele Stunden und fast jede freie Minuten an dem Schlepper gearbeitet. Das Hauptproblem war, dass einer der Vorbesitzer meines D40.1s (Baujahr 1964) versucht hat den Schlepper zu restaurieren. Das Ergebnis war (um fair zu bleiben) sehr suboptimal ... [img]https://www.deutzforum.de/wcf/images/smilies/crying.png[/img] Neben zahlreichen Lackierversuchen (mit verschiedenen Farbtönen) wurde auch der Kabelbaum durchgetrennt und zum Großteil entfernt. Auch wenn der Schlepper noch nicht ganz fertig ist, wollte ich heute mal ein paar Fotos ins Forum stellen - auch als kleines Dankeschön für die Hilfe und die vielen Reaktionen, die ich hier aus dem Forum auf meine zahlreichen Fragen erhalten habe. So sah der Schlepper bei der ersten Besichtigung aus: [ATTACH]174999._xfImport[/ATTACH] Hier der erste Teil der Restaurierung, den wir wegen des undichten Simmerings an der Kupplungsseite abbrechen mussten. Im Vordergrund liegt der Tank, den wir mit einem Tauchrohrgeber ausgestattet haben. [ATTACH]175000._xfImport[/ATTACH] Die Idee mit dem Tauchrohrgeber stammt von [url='https://www.deutzforum.de/index.php?user/507-kurtd30s/']@KurtD30S[/url] (Kurt, noch einmal vielen Dank für diesen Hinweis). Wir haben die Aufnahme von einem Profi für Tankrestaurierungen einschweißen lassen - dabei wurde bemerkt, dass der Tank zwei winzige Löcher an den Filterdomen hatte. Deshalb roch der Schlepper immer leicht nach Diesel. Diese beiden Löcher hätte ich sonst wohl nie entdeckt ... [ATTACH]175002._xfImport[/ATTACH] Der Schlepper musste leider auseinandergezogen werden. Damit musste der neue Kabelbaum wieder entfernt werden ... [ATTACH]175003._xfImport[/ATTACH] Nachdem wir den Schlepper auseinandergezogen hatten, haben wir einen Blick in das Getriebe und das Differenzial geworfen und dabei festgestellt, dass sich irgendwann eine Kugel aus dem Zapfwellenlager gelöst hatte und von den Zahnrädern zu Lametta verarbeitet wurde. Wir haben die (sehr!) scharfen Metallreste entfernt, Getriebe und Differenzial gereinigt und ein neues Zapfwellenlager eingebaut. [ATTACH]175004._xfImport[/ATTACH] Wenn wir schon mal dabei waren haben wir auch gleich die Achstrichter abgenommen, grundiert, lackiert und mit Dichtmasse wieder angebaut. [ATTACH]175005._xfImport[/ATTACH] Hier ist mein Sohn gerade dabei, die beiden Lager vom Axialgebläse zu tauschen. [ATTACH]175006._xfImport[/ATTACH] Stand Anfang Juli 2021. Wir sind schon wieder etwas weiter, aber ich habe noch keine Fotos gemacht. Wenn Interesse besteht, kann ich die nächsten Tage noch einige Aufnahmen nachliefern. Viele Grüße! Christian [/QUOTE]
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