Öl weggeschwommen!!!

[Derek Grießl]

Hallo und Tach auch,
ich leide bereits an Vergesslichkeit, oder wie das heisst.
Ich dachte ich hatte bereits vor meinem Urlaub darüber geschrieben, find aber den Trööt nicht.
Es ist nun drei Wochen her als ich mit meinem Schlepper eine "große" Ausfahrt gemacht habe.
Es lagen 70Km einfach vor mir, herrlicher Sonnenschein und ein leichter Anhänger fürs Gepäck hinten am Schlepper.
Vor der Abfahrt Ölwechsel mit 15W40 inkl Filter gemacht. Es war die grösste Tour seid ich vor etwa 40 Betriebsstunden neue Zylinder, Kolben und Pleuellager ersetzt hatte. Nach etwa 10 gemütlichen Betriebsstunden bereits ein Ölwechsel inkl Filter durchgeführt.
Abfahrt: Er lief tadellos, zwischendurch div stops und mal nach dem rechten geschaut. Ölstand knapp oberhalb der min Marke (ich Idiot!!!). Bei Wächtersbach gehts dann Richtung Witgenborn einen anständigen Berg hinauf. 5ter Gang und hoch da. Man hört wie der kleine arbeiten muss, aber niemals Vollgas gegeben, Drehzahlmässig war immer noch Luft nach oben. Auf einmal: Ein hartes metallisches Geräusch, ein rucken, kaum Leistung, Öldruck im Keller, Geruch nach verbranntem Öl, blauer Dunst aus dem Kurbelgehäuse, super schlechter Ort zum Anhalten, also Kupplung getreten, 4ter Gang und mit mässig Gas weiter. Öldruck hat sich wieder erholt. 10 Min später war ich am Ziel meiner Fahrt. Diese 10 Min kann ich garnicht sagen ob sich der kleine "normal" anhörte, meine Ohren waren auf ALLES und NICHTS gerichtet.
2 Tage später gings mit "VOLLEM" Öltank wieder die 70 Km nach Hause. Alles unauffällig.
Jetzt die Frage: Kann es sein das aufgrund der flachen Form der Ölwanne beim F2L612 bei Minimalem Ölstand das Öl bei steiler Bergauffahrt von dem Saugrohr der Ölpumpe wegschwimmt???

Gruß
Derek
P.S. Falls ich den Bericht bereits schonmal geschrieben habe, haut mich !!!

 

[Derek Grießl]

Hm, keiner ne Idee???

Ich meine mal in einer BA, oder so, eine Art Diagramm gesehen zu haben in dem die
zulässigen Schräglagen des F2L612 dargestellt waren.

Hat das Diagramm mal einer zur Hand?

Gruß

 

[uli0601]

Hallo,

mit dem Diagramm kann ich nicht helfen. Wenn sich der Ölstand noch über der "min" Markierung befunden hat dürfte ein Anstieg, selbst wenn das etwa 15 % (wie steil war der Anstieg etwa ?) gewesen wären, einem Motor, was die Ölversorgung betrifft, nichts ausmachen.

Probme könnte eventuell geben wenn der Ölmeßstab "falsch" anzeigt..also bei meinem Schlepper zeigt der Ölmeßstab unterschiedliche Füllhöhen an wenn ich den z.B. um 180° verdreht einstecke, einfach weil das Teil etwas verbogen ist und zudem relativ flach in die Ölwanne eintaucht.
Hast du die vorgeschriebene Füllmenge eingefüllt gehabt?

Deine Beschreibung hört sich schon nach etwas anderem an also eher sowas wie ein Kolbenklemmer..es kann gut sein das so ein Motor "danach" wieder "normal" läuft. Wie hast du feststellen können das der Öldruck in den Keller ging? Hat da die Öldruckleuchte aufgeleuchtet?
(Ein Kolbenklemmer kann natürlich auftreten wenn die Ölversorgung wirklich ausgefallen wäre)

Läuft der Motor nun wieder so wie am Anfang, also ohne irgendwelchen Problemen..? (Kompressionsprüfung durchgeführt? )

Gruß Uli

 

[Derek Grießl]

Ich habe ein nicht geeichtes Originales Rundinstrument. Eine Öldruckwarnleuchte hab ich nicht.

Nein, eine Kompressionsprüfung ist nicht durchgeführt worden.

Er läuft jetzt nach meinem Gehör einwandfrei, so wie vor dem Ereignis.

Der Peilstab ist gerade. Ich hatte einen 5Ltr Kanister Öl, wieviel ich davon eingefüllt habe kann ich nicht sagen. Er war nicht leer und wie schon geschrieben, ist der Stand am Peilstab bei Min gewesen.

Wie steil es an dieser Stelle ist kann ich in % nicht sagen.