tobi's 5006 schrieb:
oh je wenn du es so machst wie du es schreibst wird es eine Entseuchung
*spreche aus Erfahrung
*
und nun zu den Fehlern:
1. Nimm keinen 2K-lack
-er ist viel zu teuer und man muss mehr auftragen um eine ordentliche Schicht zu erreichen
-bei 2K-lack kann man nur spezielle Grundierung nehmen die dafür auch geeignet ist (meistens Epoxid Grundierung) diese ist fast noch teurer als der Lack selber
ich bereue es jetzt schon das ich 2K statt Kunstharz genommen habe
weil es billiger und besser gewesen wäre
ach ja 2l beim 8006 für das Grün? jetzt muss ich mal lachen
ich habe bei meinem 5006 4l grün und 4l grau gebrauch und das ist eigentlich noch zu wenig. bei ei einem 6Zylinder würde ich mal mit ca 8l pro Farbe rechnen damit du mit 2K ein vernünftiges Ergebnis erreichst. Außerdem würde ich dir empfehlen ihn dann hinterher mit Klarlack zu überlackieren
wenn noch Fragen sind dann sag es
Entschuldigung, wenn ich das jetzt so drastisch formuliere:
Aber so einen Müll habe ich noch nie gehört!
2K Lack als Landmaschinen- oder LKW Lack kann in jeder beliebigen Farbnuance von jeder anständigen Lackiererei gemischt werden.
Du solltest k e i n e n PKW-Lack verwenden, da es den nur noch auf Wasserbasis (Umweltschutzauflagen) gibt. Den kannst du ohne entspr. Kabine und Spezialpistole nicht lackieren. Der LKW-Lack hingegen ist weiterrhin lösemittelhaltig und kann, entsprechend eingestellt mit Verdünner und Härter, mit einer ganz normalen handelsüblichen Spritzpistole verarbeitet werden. Er ist pro kg zwar ca. 10 - 15 Euro teurer als Kunstharzlack, hat jedoch die erhebliche besseren Eigenschaften wie:
durch die 2. Komponente schnell trocknend und härtend, wesentlich höherer Glanzeffekt, erheblich höher mechanisch belastbar, viel länger farbecht (Verwitterung usw.)
Grundierung sollte nur auf blankgeschliffenen Stellen erfolgen (normaler Rostschutzgrund). Alle anderen Teile sind nur matt zu schleifen 360 oder 400 Nasspapier oder trocken mit dem Exenter. Danach 2K-Füller und k e i n e! Grundierung verwenden für das gesamte Karosserieteil. Diesen nach Trocknung wiederum mit 360 oder 400er Papier nass glatt schleifen, trocknen und jedes Teil mit Silikonentferner und Antistaub-Tuch behandeln. So ist es dann fertig zum lackieren.Selbstverständlich Ecken, Sicken, Kanten usw. vorlackieren! Den 1. Gang nur dünn nebeln, je nach Temperatur 15-20 Minuten ablüften lassen, den 2. Gang flächig spritzen, wieder 15-20 Minuten ablüften lassen, dann den 3. Gang "satt" und flächig auftragen. Verarbeitung mit Druckminderer und Wasserabscheider bei 2,5 bis 3,5 bar, je nach Gefühl und 1.5er Düse.
Realistisch bei anständiger Lackierung des Traktors sind 6-8 ltr. Lack.
@tobi`s 5006:
wenn Kunstharzlack "besser" als 2K-Lack wäre, warum lackiert man dann heute nur noch mit 2K ?????
Es wird wohl an der mangelnden Fachkenntnis gelegen haben, dass du der Meinung bist mit Kunstharz wäre es besser geworden.
Mit Kunstharz ist es für den Laien sicher einfacher, aber für den Traktor und das Ergebnis sicher nicht besser.
Ein einziger Punkt spricht für Kunstharzlack: Er wurde in den Zeiten, wo unsere Trecker prodziert wurden verwendet und war "original". Somit wäre eine Kunstharzlackierung auch heute noch näher am "Original"
So, Oberlehrer_Modus aus!
Gruß
Stefan