Hallo Paddy,
wenn ich die Beiträge hier so überfliege, dann kommt der Eindruck auf, als hätte Deutz dort wirklich eine totale Fehlkonstruktion auf den Markt geschleudert, unausgewogen, fehlerbesetzt und sonst von jeden 60er mit 912er Motor in die Tasche zustecken.
"... Trotzdem empfinde ich den 4.50 weder als träge, noch müde,noch geht er schnell in die Knie man muss auch nicht ständig das gaspedal bis in den Kabinenboden treten um leistung zuhaben ..." Zitat Paddy
Paddy, da müssen wir beide ja einen völlig "kaputten" DX 4.50 erwischt haben, denn der 4.50er ist weder als träge oder gar als müde zu bezeichnen, ebenso geht er nicht schnell in die Knie, ganz im Gegenteil, eher drehen die zwei Vorderräder und ein Hinterrad durch, wenn der Pflug auf dem Tonboden an die ehemalige Mistlagerstätte kommt /Tonboden und enorm verdichtet, und da halte ich den Pflug auf Lageregellung richtig tief dadurch - dumm, dass er da nur wenig von Touren kommt. Na ja, ist eben viel zu leicht mit seinen 3990 kg der DX 4.50 Allrad. Auch sind da die vollen 12 Frontgewichte viel zu wenig Zusatzgewicht, weil da ja nichts so viel von Touren kommt wie zuvor zu lesen war.
Auch muss man nicht ständig das Gaspedal bis an den Kabinenboden treten um Leistung zuhaben, kurzer Tritt und der Motor geht ab wie "Nachbars Lumpi".
Allerdings fahre ich den DX bei einer Leistungsabforderung auch nicht mit 1600 U/min, bin ich meine bisherigen Schlepepr auch nicht gefahren, denn bei einem hohen Leistungsbedarf ist der Motor eben auf Touren und nicht auf Halbgas.
Vielleicht fehlt mir auch nur der Vergleich, denn ich kenne zwar nur aus eigenem Besitz den D 6006, den D 7206, Den DX 85, den D 6206 (alles Hinterradmaschinen) und den D 6206 Allrad, und ausgeliehen einen IHC 844 A und einen JD 21 40 A (=wohl der Wettbewerber in gleicher Leistungsklasse wie der DX 4.50).
Der F4L912 im 6006, 7206, 6206 ist natürlich ein feiner Motor, sehr Leistungsstark, aber der BF4L913 ist da doch schon ein anderen Kaliber und - Ihr werdet es kaum glauben - deutlich spitziger als vorgenannte.
Über den 844 braucht man hier nicht zu reden; spritzig kennt der nur vom Waschplatz.
Der JD hat allerdings auch einen feinen Motor, sehr drehfreudig und durchzugsstark. Da fällt mir ein Urteil nicht so leicht, vor dem Grubber war der JD aber etwas schneller von Touren als der DX.
Und ich habe es ja schon mehrfach geschrieben, Temperaturanzeige beim DX im unteren 1/4-Bereich. Kann ich leider nichts dazu, ist nun einmal so. Hier sind die F4L912 aber klar im Vorteil, da sehe ich selbst im Sommer auf der Temperaturanzeige (die originale vom Deutz DX 3.60 neu gekauft beim Deutzhändler) maximal 2 mm, das ist das untere 1/15 oder 1/20 tel der Anzeige.
Aber dass die F4L912 spritziger sein sollen als der DX kann ich so nicht bestätigen, wenn die runter sind von der Drehzahl (beim Ackern), dann sind sie das auch und dann ist Schalten angesagt; auf der Straße bei einer Änderung der Steigung der Straße kommen die F4L912 aber recht zügig wieder zu Touren.
@ Hallo Korbinian,
"unser Agrostar hat mit dem BF4L913 einen ähnlichen Motor Eingebaut, und überzeugt Leistungsmäßig sehr. Den kann man sehr stark drücken, und trotzdem zieht er kraftvoll durch. Kommt auch mit 2 18-Tonnern, oder 3 Meter Kartoffelfräse bestens zurecht, bei 95Ps." Zitat Korbinian
Den Motor Eures Agrostar 4.71 kannst Du nicht mit den Motoren des 4.50 und auch nicht mit den des 4.70 vergleichen, der Motor ist anders abgestimmt, hat einen anderen Turboader (siehe Michaels Buch) und einen völlig anderen Drehmomentanstieg als diese.
Gruß
D 6206 er
der den Agrostar 4.71, den DX 4.70 und den DX 6.05 im praktischen Einsatz leider nicht mit dem DX 4.50 vergleichen kann.