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Beitrag
<blockquote data-quote="SimonS" data-source="post: 586625" data-attributes="member: 34473"><p><strong><u>Die Pflanzung neuer Obstbäume</u></strong></p><p></p><p>Auch Obstbäume leben wie wir Menschen nicht ewig, deshalb ist es abundzu erforderlich neue zu pflanzen.</p><p>Ich fange diesen Beitrag philosophisch an, denn auch wenn Bäume nicht unendlich halten, sind es Pflanzen, die meist mehrere Generationen mit Obst versorgen und oft vererbt werden.</p><p>Deshalb sollten alle Arbeiten sehr gewissenhaft und genau ausgeführt werden, denn die Pflanzung ist die Grundlage des ganzen Lebens des Baums.</p><p></p><p>Die wichtigste Vorüberlegung ist die Auswahl der Sorten. Bei uns im Main-Tauber-Kreis stellt das Landratsamt hierzu eine <a href="https://www.main-tauber-kreis.de/Landratsamt/Service/Leichte-Sprache/index.php?&NavID=2177.1694&object=tx,2894.3&ModID=6&FID=2177.3033.1" target="_blank">Liste</a> zur Verfügung. Meist beraten aber auch die Baumschulen über die Sorten.</p><p>Eine weiter wichtige Überlegung ist die Auswahl der Stammart, hier steht für Streuobst meist Hoch- oder Halbstamm zur Verfügung. Ich selbst entscheide mich, so für mein Obst verfügbar immer für Halbstamm Bäume.</p><p>Ausschlaggebend ist für mich die Größe. Ich habe einfach keine Lust bei einem Hochstamm eine Leiter mit 10 Metern höhe zu verwenden, da habe ich einfach zuviel Respekt. Beim Halbstamm kann ich alle Pflegearbeiten in für mich erträglichen Höhen durchführen.</p><p>Noch ein Tipp für die Beschaffung der Bäume. So möglich immer die Bäume von einer Baumschule aus der Nähe des geplanten Pflanzstandort wählen. Grund, die vorgezogenen Bäume wachsen besser an, wenn diese nach dem umpflanzen eine ähnlichen/gleichen Boden vorfinden.</p><p></p><p>Ich habe mich konkret für neuen Obstbäume entschieden:</p><p></p><p>- Apfel: "Roter Boskoop"</p><p>- Apfel: "Topaz"</p><p>- Apfel: "Gewürzluike"</p><p>- Apfel: "Brettacher"</p><p>- Apfel: "Pinova"</p><p>- Birne: "Gräfin von Paris"</p><p>- Zwetschge: "Hauszwetschge"</p><p>- Kische: "Hedelfinger Riesenkirsche"</p><p>- Nuss: "Walnuss" (Hochstamm)</p><p></p><p>Neun Bäume habe ich gepflanzt, da ich genau hierfür den Platz habe. Ich empfehle einen Pflanzabstand von 10 Metern von "Baum zu Baum" in alle Richtungen.</p><p>Theoretisch gingen auch min. 5 Meter. Aber Bäume brauchen Luft und Licht. Bei zu engen Abständen neigt es gern zur Pilz- und Faulerkrankungen.</p><p>Hierzu habe ich mit einen Maßband und Baunadeln/Laternenhaltern alles im Vorfeld abgesteckt. Eine "Flucht" soll es ja auch haben.</p><p></p><p>[ATTACH]178819[/ATTACH]</p><p></p><p>Beim Pflanzen der einzelnen Bäume ist nun Muskelkraft gefordert. Ich habe die Bäume "Wurzelnackt" gekauft, dementsprechend habe ich</p><p>1. ein 40x40x40 cm Loch mit dem Spaten ausgehoben.</p><p>2. den Pfahl einzuschlagen. Ein Einschlagen im Nachgang kann die Wurzel des Baums beschädigen. Ich nutze gern meine Pfahlramme, Ausrichtung Ost/Südost (Hauptwindrichtung),</p><p>3. den Baum ins Loch, mit Erde auffüllen (so sehr Lehmhaltig einen Bodenaustausch durchführen) und gut festtreten,</p><p>4. den Baum mit Kokusschnur anbinden (doppelte liegende Acht und Aufwickeln).</p><p>5. Verbissschutz am Baum platzieren. Bei Wühlmausplage Hasendraht um die Wurzel.</p><p>6. Das ganze gut angießen und den Sitz der Schnürung prüfen. Es sollte nichts wackeln, dann kann der Baum gut anwachsen und der Wind reist nicht ständig die Haarwurzeln ab.</p><p></p><p>Meine Wissen habe ich von der Baumschule, dem internet (insbesondere YouTube), sowie Fachliteratur. Apropos Baumschule, dort gibt es i.d.R. alles was man zum pflanzen Braucht, Schnur, Pfähle etc.</p><p>Im Frühjahr gilt es den Erziehungsschnitt zu machen und ggf. zu düngen. Wobei ich kein Freund vom Düngen bin, meine Wiese hat einen ordentlichen Muttterboden, hier sollte meine Bäumlein alles zum wachsen haben, was sie benötigen.</p><p></p><p>Nachstehend einige Impressionen meiner Pflanzaktion. Der Deutz war hauptsächlich als Materialtransporter mit Anhänger im Einsatz. Alles in allem habe ich rund 400 € ausgegeben und ein gutes Gefühl Arbeiten zu machen, von denen im Idealfall die Nachwelt noch was hat.</p><p></p><p>Viele Grüße Simon</p><p></p><p>PS: Eines meiner wichtigsten Hilfsmittel ist mein <a href="https://www.amazon.de/Gedore-1942948-GEDORE-906-Kniebrett/dp/B002RA0NSK/ref=asc_df_B002RA0NSK/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=256186769257&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=8293905396867664063&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042783&hvtargid=pla-419884075902&psc=1&th=1&psc=1" target="_blank">Kniebrett</a>, habe ich fast immer im Einsatz.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="SimonS, post: 586625, member: 34473"] [b][u]Die Pflanzung neuer Obstbäume[/u][/b] Auch Obstbäume leben wie wir Menschen nicht ewig, deshalb ist es abundzu erforderlich neue zu pflanzen. Ich fange diesen Beitrag philosophisch an, denn auch wenn Bäume nicht unendlich halten, sind es Pflanzen, die meist mehrere Generationen mit Obst versorgen und oft vererbt werden. Deshalb sollten alle Arbeiten sehr gewissenhaft und genau ausgeführt werden, denn die Pflanzung ist die Grundlage des ganzen Lebens des Baums. Die wichtigste Vorüberlegung ist die Auswahl der Sorten. Bei uns im Main-Tauber-Kreis stellt das Landratsamt hierzu eine [url='https://www.main-tauber-kreis.de/Landratsamt/Service/Leichte-Sprache/index.php?&NavID=2177.1694&object=tx,2894.3&ModID=6&FID=2177.3033.1']Liste[/url] zur Verfügung. Meist beraten aber auch die Baumschulen über die Sorten. Eine weiter wichtige Überlegung ist die Auswahl der Stammart, hier steht für Streuobst meist Hoch- oder Halbstamm zur Verfügung. Ich selbst entscheide mich, so für mein Obst verfügbar immer für Halbstamm Bäume. Ausschlaggebend ist für mich die Größe. Ich habe einfach keine Lust bei einem Hochstamm eine Leiter mit 10 Metern höhe zu verwenden, da habe ich einfach zuviel Respekt. Beim Halbstamm kann ich alle Pflegearbeiten in für mich erträglichen Höhen durchführen. Noch ein Tipp für die Beschaffung der Bäume. So möglich immer die Bäume von einer Baumschule aus der Nähe des geplanten Pflanzstandort wählen. Grund, die vorgezogenen Bäume wachsen besser an, wenn diese nach dem umpflanzen eine ähnlichen/gleichen Boden vorfinden. Ich habe mich konkret für neuen Obstbäume entschieden: - Apfel: "Roter Boskoop" - Apfel: "Topaz" - Apfel: "Gewürzluike" - Apfel: "Brettacher" - Apfel: "Pinova" - Birne: "Gräfin von Paris" - Zwetschge: "Hauszwetschge" - Kische: "Hedelfinger Riesenkirsche" - Nuss: "Walnuss" (Hochstamm) Neun Bäume habe ich gepflanzt, da ich genau hierfür den Platz habe. Ich empfehle einen Pflanzabstand von 10 Metern von "Baum zu Baum" in alle Richtungen. Theoretisch gingen auch min. 5 Meter. Aber Bäume brauchen Luft und Licht. Bei zu engen Abständen neigt es gern zur Pilz- und Faulerkrankungen. Hierzu habe ich mit einen Maßband und Baunadeln/Laternenhaltern alles im Vorfeld abgesteckt. Eine "Flucht" soll es ja auch haben. [ATTACH]178819._xfImport[/ATTACH] Beim Pflanzen der einzelnen Bäume ist nun Muskelkraft gefordert. Ich habe die Bäume "Wurzelnackt" gekauft, dementsprechend habe ich 1. ein 40x40x40 cm Loch mit dem Spaten ausgehoben. 2. den Pfahl einzuschlagen. Ein Einschlagen im Nachgang kann die Wurzel des Baums beschädigen. Ich nutze gern meine Pfahlramme, Ausrichtung Ost/Südost (Hauptwindrichtung), 3. den Baum ins Loch, mit Erde auffüllen (so sehr Lehmhaltig einen Bodenaustausch durchführen) und gut festtreten, 4. den Baum mit Kokusschnur anbinden (doppelte liegende Acht und Aufwickeln). 5. Verbissschutz am Baum platzieren. Bei Wühlmausplage Hasendraht um die Wurzel. 6. Das ganze gut angießen und den Sitz der Schnürung prüfen. Es sollte nichts wackeln, dann kann der Baum gut anwachsen und der Wind reist nicht ständig die Haarwurzeln ab. Meine Wissen habe ich von der Baumschule, dem internet (insbesondere YouTube), sowie Fachliteratur. Apropos Baumschule, dort gibt es i.d.R. alles was man zum pflanzen Braucht, Schnur, Pfähle etc. Im Frühjahr gilt es den Erziehungsschnitt zu machen und ggf. zu düngen. Wobei ich kein Freund vom Düngen bin, meine Wiese hat einen ordentlichen Muttterboden, hier sollte meine Bäumlein alles zum wachsen haben, was sie benötigen. Nachstehend einige Impressionen meiner Pflanzaktion. Der Deutz war hauptsächlich als Materialtransporter mit Anhänger im Einsatz. Alles in allem habe ich rund 400 € ausgegeben und ein gutes Gefühl Arbeiten zu machen, von denen im Idealfall die Nachwelt noch was hat. Viele Grüße Simon PS: Eines meiner wichtigsten Hilfsmittel ist mein [url='https://www.amazon.de/Gedore-1942948-GEDORE-906-Kniebrett/dp/B002RA0NSK/ref=asc_df_B002RA0NSK/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=256186769257&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=8293905396867664063&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042783&hvtargid=pla-419884075902&psc=1&th=1&psc=1']Kniebrett[/url], habe ich fast immer im Einsatz. [/QUOTE]
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