Leute, Leute,
hier werden wieder verschiedene Dinge vermischt, die nicht zusammenpassen.
Schleppertypen F2L612/xy-zz bis D25.1 und 2, D30 mit FL612/712/812
Bei diesen Schleppern haben wir die Motoren F2L612-812, teils (nicht originale) Umbauten zu F2L912. Bei den Ursprungsvarianten 612/712 bis F2L812 haben wir die Schwungradgebläsevariante, die eher eine zu starke Kühlung hervorruft, weshalb da keine Temperaturanzeige vorgsehen war. Im Handbuch zum F2L612/712 steht sogar, daß die Temperaturanzeige nicht möglich ist. In der Tat gibt es da keine Durchführung durch den Kühlkasten für das Kapillarrohr, obwohl die Köpfe das Gewinde M10*1,5 für den Geber haben. Man ging davon aus, daß die Kühlung durch den nicht vorhandenen und damit nicht reißenden Keilriemen kein Problem darstellt. Die Crux an der Sache war aber der Kühlkasten, der nicht ohne hohen Aufwand demontiert werden kann. Kein Wunder, weshalb es die "Vogelnester" tatsächlich gab, denn niemand hat den Kühlkasten je geöffnet. Schaut euch das Video von Wilfried dazu an...
Schlepper mit F2L812S:
So ab hier wurde dann auf die keilriemengetriebene Gebläsekühlung umgestellt. Der Luftkasten wurde leicht verändert, aber ist immer noch schwer zu demontieren im Vergleich zu den 3- und mehrzylindrigen Motoren der Reihen 712 und 812 mit Klappdeckeln. Beim F2L812S macht eine Keilriemenüberwachung ebenso Sinn, wie die Temperaturanzeige, um eben den Ausfall der Kühlung zu erkennen.
Ab F3L612/712/812:
Hier brauchen alle eine Warneinrichtung und/oder Temperaturüberwachung, weil es reine Keilriemenkühlungen sind und weil die Zylinder nicht immer gleich gekühlt werden aufgrund der Luftführungsverhältnisse. Die beiden äußeren Zylinder bekommen meist am wenigsten ab.
Fazit:
Am D30 macht das nur ab F2L812S Sinn, wenn er verbaut ist. Gleiches gilt auch für die Umbauten F2L912. Mit Schwungradgebläse ist das kaum nötig - vorausgesetzt,die Kühlrippen werden sauber gehalten.
Griaßle
Martin