Moin
Zum Thema Ladegerät.
Das Ctek MXS 05 habe ich selbst seit 1 Jahr.
Ein Noname Nachbau von Aldi seit guten 5 Jahren. Außerdem hatte ich letzten Winter die Möglichkeit an einem Seminar von Ctek Teilzunehmen. War sehr interessant.
Ich kann jedem nur ein Automatik bzw Erhaltungsladegerät nahelegen. Seitdem habe ich stets volle Batterien und keine Startschwierigkeiten mehr.
(ungenutzte Batterien hängen immer am Ladegerät)
In meinem E Stapler der mit zwei LKW Batterien läuft, hab ich eins fest eingebaut.
Man muss den Ladevorgang nicht mehr überwachen, außerdem kann man sich ein Kabel mit Stecker zur Batterie legen und muss nicht an die zum Teil sehr umständlich verbauten Batterien dran. Bei Modernen Fahrzeugen kann man die alten Trafo Ladegeräte sowieso komplett vergessen.
Bei Batterien scheiden sich die Geister.
Die einen knallen irgendwas rein, was passt und günstig zu haben ist.
Die anderen suchen für ihren Einsatzzweck die passende Batterie.
Wie oben schon gesagt wurde, ist eine leere Batterie oder Wassermangel der sichere Tod einer jeden Batterie.
Deshalb lieber eine mit wenig Kapazität aber viel Kaltstartstrom nehmen.
Dann schaffen es auch die winzigen Gleichstromlichtmaschinen die Batterie voll zu laden.
Rüttelfeste Batterien sind nie verkehrt, bei Hobbynutzung aber kein Muss.
Grundsätzlich gibt es 3 Arten von Batterien, die bei einem Traktor in Frage kommen. (gibt natürlich noch mehr)
1:Blei/Säure in Standardausführung mit Schraubdeckeln. Die Klassische Starterbatterie eben.
Die können auch mal kurz Tiefentladen werden und lassen sich mit einem Schnelladegerät nochmal irgendwie ins Leben rufen.
Wasserstand sollte kontrolliert werden.
Vorteil: billig zu haben, mit einfacher Technik zu laden und gut verfügbar.
2:Blei/Säure Batterien Wartungsfrei.
Ja was soll ich dazu sagen.
Oft Etikettenschwindel!
Eigenschaften wie eine normale nicht wartungsfrei Batterie, es muss aber Theoretisch kein Wasser nachgefüllt werden. Dafür haben die Gasungsöffnungen eine Labyrintabdichtungdurch durch die kein Wasser verloren gehen soll. Bei den billigen sind oftmals nur die Deckel mit einem schicken Aufkleber zugeklebt.
3:AGM Batterien (Oftmals Fälschlicherweise als Gelbatterien bezeichtnet)
In diesen Batterien ist die Säure in Glasfasermatten gespeichert, also auslaufsicher.
Bei einigen Modellen (Optima bzw Exide Maxima) sind die Zellen spiralförmig gewickelt, dadurch wird ein besonders hoher Kaltstartstrom erreicht. Außerdem sind die Dinger dadurch sehr klein. Die sehen tatsächlich aus wie ein 6 Pack Coladosen.
Die Spiralzellbatterien haben allerdings eine recht geringe Kapazität von z.b.50 Ah bei einer Optima Red Top. Dafür aber 850A bzw 1000A Kaltstartstrom.
Wenn man den Motor lange glühen und Orgeln muss, ggf zwei Stück verbauen.
Diese Batterien sind außerdem sehr Rüttelfeste, Auslaufsicher, und haben kaum Selbstentladung.
AGM Batterien sollten mit einem Elektronischen Ladegerät geladen werden.
Die fangen nämlich bei zu hoher Ladespannung durch die Notventile an zu Gasen, verlieren ihre Flüssigkeit und Trocken aus=Batterie Kaputt.
Also nicht einfach das uralt Ladegerät anschließen und auf Vollgas 3 Tage durchballern lassen.
Tiefentladung mögen die übrigens auch überhaupt nicht.
Wenn man das beachtet, können die auch gerne mal 20 Jahre alt werden.
Hab hier mehrere uralt Optimas, die älteste von 2005.
Bin absolut begeistert davon.
Im Auto tut auch eine ältere ,,original" BMW AGM Batterie klaglos ihren Dienst.
Und ja, so eine kleine rote startet auch einen F6L812 im Winter problemlos.
Für Sammler sind die interessant, weil die klein und leicht sind, und deshalb gut ein und auszubauen sind.
Genug Lobhudelei, für den 5506 tut es auch eine 88Ah Standardbatterie.
Gruß Daniel