dreilagig
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Moin,
da mein Exportgetriebe komplett neue Lager und auch 2andere Lagerdeckel bekommen hat,
wurde ein Messvorgang nötig.
An dieser Stelle einige Randinformationen für diejenigen, die nicht so in die Materie vertieft sind.
In diesem Messvorgang wird die genaue Abstand des Kegelritzels zur Achse des Differentials
ermittelt. Der Wert, der auf 1 Zehntel einzuhalten ist, ist auf der Stirnseite des Kegelritzels eingeätzt.
Der Abstand muss von Ende des Kegelrollenlagers, also dort, wo das Kegelritzel anliegt, bis zur Achse des Differentials gemessen werden.
Das ist nette Aufgabe, das die Öffnungen im Getriebe 250 mm groß sind und man keine Führung für das Messwerkzeug hat.
Ich habe das so durchgeführt, wie in der Bebilderung zu sehen ist.
Noch einmal zum Kegelritzel.
Die 2. Zahl, die dort eingeätzt ist, ist die Nummer, welche auf dem Tellerrad stehen muss.
Diese beiden Teile wurden seinerzeit im Werk miteinander verheiratet, füreinander bestimmt.
Ein Kegelritzel ohne das Partnerkegelrad ist wertlos. Leider ist das auch bei meinem Spendergetriebe der Fall, da Korrosion am tellerrad ganze Arbeit geleistet hat.
Alle Teile, die nicht ausreichend mit Getriebeöl benetzt waren, sind hin.
Dass ist bei fast allen Schaltstiften, den Ritzeln vom Diff und dem Tellerrad der Fall.
So bin ich die Sache angegangen.
Ich habe ein altes Kegelrollenlager ein wenig ausgedreht, um bei der Probemontage der Welle nicht ständig das neue Lager auf und abpressen zu müssen.
Das wird davon nicht besser.
Die Welle ist gerade steckbar. So habe ich mir das vorgestellt.
Leider musste nach jedem Versuch, die Welle zu stecken, das eingespannte Lager mit der Messuhr auf Rundlauf geprüft werden.
Das Lager hatte ich nur 6 mm gespannt.
Dann wurden 2 Einsätze gedreht, die genau in die Aufnahmen für die Wellendichtringe in beiden Lagerdeckeln gleich groß, passen.
85mm Scheiben mussten her. Also zum Eisenwarenhändler und eine 100 er Welle aus seinem Lager gezerrt.
Die auf Drehlänge zu kürzen, na ja!!
Die lagersitze waren unterschiedlich in den Abmessungen und viel zu groß.
Ebenso wurde eine 20 er Welle abgelängt, gegen die gemessen werden sollte.
Auf diesem Bild ist der eingesetzte Drehling mit eingesetzet Welle zu sehen.
Jetzt habe ich eine Möglickeit geschaffen, um den Abstand recht genau zu ermitteln.
Die Welle hat ohne Öl 1-2 Hundertstel Spiel.
Bei dem Messvorgang hatte ich nette Helfer aus der Verwandschaft.
Mit dem Parallelmessschieber, der von oben kommt, wurde die Parallelität kontrolliert.
Das eingestellte Mass am unteren Parallelmessschieber wurde anschließend genau und winklig ausgemessen
und entsprach nach addieren der Werte genau dem Sollwert von 172,5 mm.
Swein gehabt!!
Gemessen wurde mit richtig vorgespannten Kegelrollenlagern, genau wie ZF das vorschreibt.
Die Komponennten, die für den Messvorgang nicht gebraucht wurden, restliche Stirnräder Passscheiben und Federteller, habe ich weggelassen.
Gruß DL
da mein Exportgetriebe komplett neue Lager und auch 2andere Lagerdeckel bekommen hat,
wurde ein Messvorgang nötig.
An dieser Stelle einige Randinformationen für diejenigen, die nicht so in die Materie vertieft sind.
In diesem Messvorgang wird die genaue Abstand des Kegelritzels zur Achse des Differentials
ermittelt. Der Wert, der auf 1 Zehntel einzuhalten ist, ist auf der Stirnseite des Kegelritzels eingeätzt.
Der Abstand muss von Ende des Kegelrollenlagers, also dort, wo das Kegelritzel anliegt, bis zur Achse des Differentials gemessen werden.
Das ist nette Aufgabe, das die Öffnungen im Getriebe 250 mm groß sind und man keine Führung für das Messwerkzeug hat.
Ich habe das so durchgeführt, wie in der Bebilderung zu sehen ist.
Noch einmal zum Kegelritzel.
Die 2. Zahl, die dort eingeätzt ist, ist die Nummer, welche auf dem Tellerrad stehen muss.
Diese beiden Teile wurden seinerzeit im Werk miteinander verheiratet, füreinander bestimmt.
Ein Kegelritzel ohne das Partnerkegelrad ist wertlos. Leider ist das auch bei meinem Spendergetriebe der Fall, da Korrosion am tellerrad ganze Arbeit geleistet hat.
Alle Teile, die nicht ausreichend mit Getriebeöl benetzt waren, sind hin.
Dass ist bei fast allen Schaltstiften, den Ritzeln vom Diff und dem Tellerrad der Fall.
So bin ich die Sache angegangen.
Ich habe ein altes Kegelrollenlager ein wenig ausgedreht, um bei der Probemontage der Welle nicht ständig das neue Lager auf und abpressen zu müssen.
Das wird davon nicht besser.
Die Welle ist gerade steckbar. So habe ich mir das vorgestellt.
Leider musste nach jedem Versuch, die Welle zu stecken, das eingespannte Lager mit der Messuhr auf Rundlauf geprüft werden.
Das Lager hatte ich nur 6 mm gespannt.
Dann wurden 2 Einsätze gedreht, die genau in die Aufnahmen für die Wellendichtringe in beiden Lagerdeckeln gleich groß, passen.
85mm Scheiben mussten her. Also zum Eisenwarenhändler und eine 100 er Welle aus seinem Lager gezerrt.
Die auf Drehlänge zu kürzen, na ja!!
Die lagersitze waren unterschiedlich in den Abmessungen und viel zu groß.
Ebenso wurde eine 20 er Welle abgelängt, gegen die gemessen werden sollte.
Auf diesem Bild ist der eingesetzte Drehling mit eingesetzet Welle zu sehen.
Jetzt habe ich eine Möglickeit geschaffen, um den Abstand recht genau zu ermitteln.
Die Welle hat ohne Öl 1-2 Hundertstel Spiel.
Bei dem Messvorgang hatte ich nette Helfer aus der Verwandschaft.
Mit dem Parallelmessschieber, der von oben kommt, wurde die Parallelität kontrolliert.
Das eingestellte Mass am unteren Parallelmessschieber wurde anschließend genau und winklig ausgemessen
und entsprach nach addieren der Werte genau dem Sollwert von 172,5 mm.
Swein gehabt!!
Gemessen wurde mit richtig vorgespannten Kegelrollenlagern, genau wie ZF das vorschreibt.
Die Komponennten, die für den Messvorgang nicht gebraucht wurden, restliche Stirnräder Passscheiben und Federteller, habe ich weggelassen.
Gruß DL
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