D
d006
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Dies soll ein Bericht zur Überholung der Simmeringe und Lager an der Eingangshohlwelle an meinem Deutz 4006 werden.
Ich werde das in Etappen machen, so wie ich halt voran komme. Bis jetzt habe ich erstmal nur demontiert und einen ersten Eindruck gewonnen.
Nachdem ich Anfang des Jahres eigentlich vor hatte das Getriebe an meinem 4006 zu revidieren bzw. eigentlich im Wesentlichen mal die Ölleckagen zu beseitigen, hat es dann jetzt doch noch bis in den Sommer gebraucht.
Nachdem ich den 4006 nun getrennt habe, konnte ich mir im ersten Anlauf die Dichtungen mal genauer von der Stirnseite des Getriebes ansehen. Die Dichtung von der Vorgelege- bzw Kegelradwelle war schön dicht. Aber an der Dichtung (Simmerring) an der Eingangshohlwelle konnte man schon durchschauen. Der Abstand zwischen den Resten vom Simmering und der Eingangshohlwelle ist ca. 1-2 mm breit. Das erklärt mir jedenfalls erstmal ausreichend, warum ich an der Bremswelle Ölaustritt habe .
Unangenehm aufgefallen ist mir dann noch, dass sich die komplette Eingangshohlwelle per Hand nach oben und unten und zu den Seiten bewegen lies - die Lager schienen also auch einen Weg zu haben. Deshalb habe ich anschließend beschlossen, mir den Rest von Getriebe auch mal anzuschauen und den Kraftheber auch gleich mit demontiert. Hinten rum scheint aber alles erstmal gut auszusehen.
Nach Demontage der Welle für die Zapfwelle habe ich als nächstes angefangen die Eingangshohlwelle auszubauen. Das Ergebnis war, dass mir erstmal die Reste von einem Nadellager entgegen kamen. Im weiteren Verlauf kamen mir im Grunde alle Lager auf und in der Eingangshohlwelle in Einzelteilen entgegen. Die Einzelteile waren zwar alle soweit noch vorhanden (Nadeln, Rollen und entsprechende Käfige) aber die Toleranzen waren zwischenzeitlich so groß, dass ohne entsprechenden "Druck von außen" der Zusammenhalt nicht mehr gegeben war. Etwas aufwendiger war es dann, durch Zählen sicherzustellen, dass nicht zufällig irgendwelche Nadeln oder Rollen aus den Lagern sich zwischen die Zähne des Getriebes versteckten.
Nachdem ich die Eingangshohlwelle ausgebaut hatte, habe ich mich schon etwas gewundert, dass das Getriebe überhaupt noch etwas gemacht hat.
Bei der ersten flüchtigen Inspektion der einzelnen Elemente auf der Eingangshohlwelle war ich angenehm überrascht das keine weiteren kapitalen Schäden erkennbar waren. Lediglich die Zähne an der Schaltmuffe für den 3. und 4. Gang waren erkennbar um ca. 2 mm abgearbeitet. das erklärt auch, warum der 4. Gang nicht mehr mitspielen wollte.
Auf der Seite zum 3. Gang war die Schaltmuffe zwar auch nicht mehr jungfreulich, hat aber ja noch ihren Dienst verrichtet.
Ich habe dann eher aus Zufall, die Schaltmuffe verkehrt auf die Welle zurückgeschoben und habe noch etwas damit rumprobiert. Als mir auffiel, dass ich die Schaltmuffe verkehrt herum eingebaut hatte, fiel mir ebenfalls auf, dass dies offensichtlich zumindest scheinbar funktioniert - die Schaltmuffe also keine Einbaurichtung zu haben scheint. Der Effekt ist, dass jetzt der 3. Gang nicht mehr funktioniert, der 4. Gang dafür aber zu funktioniern scheint. Ich spüre jetzt beim manuellen Verschieben der Schaltmuffe auf den 4. Gang einen Widerstand beim Überwinden der Synchronringe und die Schaltmuffe hält dann auch in der Verzahnung des Synchronrings. Der jetzt "defekte" 3. Gang verhält sich wie der "ehemals defekte" 4. Gang - die Schaltmuffe läßt sich ohne Widerstand über den Synchronring schieben und auch wieder lösen, hält also nicht in der Verzahnung des Synchronrings bzw. des Gangrades. Das erklärt für mich ausreichend den seinerzeit schon, in anderen Beiträgen von mir, festgestellten und diskutierten Effekt, dass sich der 4. Gang nicht hielt bzw. nur unter starken Druck auf den Schalthebel nutzen ließ.
Die Frage dies sich mir hier stellt ist, ob ich mir, für den Fall, dass ich keine Schaltmuffe zum akzeptablen Preis finden kann, ich mir vielleicht lieber den 4. Gang statt dem 3. Gang wieder einbaue . vielleicht kann mir ja jemand aus Erfahrung bestätigen, dass die Schaltmuffe keine Einbaurichtung hat und ich das im Zweifel so machen könnte.
Ich habe ausserdem beschlossen, alle Lager auf der Eingangshohlwelle auszutauschen und hätte da auch noch eine Frage. Nach Auskunft meines LaMa-Händlers sind die beiden Rollenlager, welche unglücklicherweise auch noch mit einer Rille für eine Sprengring ausgestattet sind, mit netto etwa 120 Euro echt teuer. Da ich den Trecker im Wesentlichen zum rumkutschieren meiner Nichten und Neffen und ansonsten noch für ein bißchen Brennholz im Winter nutze, war meine Idee, mir Standardrollenlager ohne Rille zu holen und die Rille für den Sprengring in einer Dreherei anbringen zu lassen. Mein LaMa-Händler meinte, das würde aufgrund der Härte nicht gehen. Habt Ihr damit ggfs andere Erfahrung machen können, bzw. kann mir jemand vielleicht eine preiswertere Bezugsquelle für die nötigen Lager nennen? Am besten passen würde jemand im Bereich Köln-Düsseldorf oder ein kompetenter Online-Händler.
Ausserdem wäre ich im Zweifel daran interessiert, wenn jemand zufällig noch eine gut brauchbare Schaltmuffe zu verkaufen hat.
Bilder von der abgerockten Schlatmuffe folgen in Kürze.
Beste Grüße
Michael
Ich werde das in Etappen machen, so wie ich halt voran komme. Bis jetzt habe ich erstmal nur demontiert und einen ersten Eindruck gewonnen.
Nachdem ich Anfang des Jahres eigentlich vor hatte das Getriebe an meinem 4006 zu revidieren bzw. eigentlich im Wesentlichen mal die Ölleckagen zu beseitigen, hat es dann jetzt doch noch bis in den Sommer gebraucht.
Nachdem ich den 4006 nun getrennt habe, konnte ich mir im ersten Anlauf die Dichtungen mal genauer von der Stirnseite des Getriebes ansehen. Die Dichtung von der Vorgelege- bzw Kegelradwelle war schön dicht. Aber an der Dichtung (Simmerring) an der Eingangshohlwelle konnte man schon durchschauen. Der Abstand zwischen den Resten vom Simmering und der Eingangshohlwelle ist ca. 1-2 mm breit. Das erklärt mir jedenfalls erstmal ausreichend, warum ich an der Bremswelle Ölaustritt habe .
Unangenehm aufgefallen ist mir dann noch, dass sich die komplette Eingangshohlwelle per Hand nach oben und unten und zu den Seiten bewegen lies - die Lager schienen also auch einen Weg zu haben. Deshalb habe ich anschließend beschlossen, mir den Rest von Getriebe auch mal anzuschauen und den Kraftheber auch gleich mit demontiert. Hinten rum scheint aber alles erstmal gut auszusehen.
Nach Demontage der Welle für die Zapfwelle habe ich als nächstes angefangen die Eingangshohlwelle auszubauen. Das Ergebnis war, dass mir erstmal die Reste von einem Nadellager entgegen kamen. Im weiteren Verlauf kamen mir im Grunde alle Lager auf und in der Eingangshohlwelle in Einzelteilen entgegen. Die Einzelteile waren zwar alle soweit noch vorhanden (Nadeln, Rollen und entsprechende Käfige) aber die Toleranzen waren zwischenzeitlich so groß, dass ohne entsprechenden "Druck von außen" der Zusammenhalt nicht mehr gegeben war. Etwas aufwendiger war es dann, durch Zählen sicherzustellen, dass nicht zufällig irgendwelche Nadeln oder Rollen aus den Lagern sich zwischen die Zähne des Getriebes versteckten.
Nachdem ich die Eingangshohlwelle ausgebaut hatte, habe ich mich schon etwas gewundert, dass das Getriebe überhaupt noch etwas gemacht hat.
Bei der ersten flüchtigen Inspektion der einzelnen Elemente auf der Eingangshohlwelle war ich angenehm überrascht das keine weiteren kapitalen Schäden erkennbar waren. Lediglich die Zähne an der Schaltmuffe für den 3. und 4. Gang waren erkennbar um ca. 2 mm abgearbeitet. das erklärt auch, warum der 4. Gang nicht mehr mitspielen wollte.
Auf der Seite zum 3. Gang war die Schaltmuffe zwar auch nicht mehr jungfreulich, hat aber ja noch ihren Dienst verrichtet.
Ich habe dann eher aus Zufall, die Schaltmuffe verkehrt auf die Welle zurückgeschoben und habe noch etwas damit rumprobiert. Als mir auffiel, dass ich die Schaltmuffe verkehrt herum eingebaut hatte, fiel mir ebenfalls auf, dass dies offensichtlich zumindest scheinbar funktioniert - die Schaltmuffe also keine Einbaurichtung zu haben scheint. Der Effekt ist, dass jetzt der 3. Gang nicht mehr funktioniert, der 4. Gang dafür aber zu funktioniern scheint. Ich spüre jetzt beim manuellen Verschieben der Schaltmuffe auf den 4. Gang einen Widerstand beim Überwinden der Synchronringe und die Schaltmuffe hält dann auch in der Verzahnung des Synchronrings. Der jetzt "defekte" 3. Gang verhält sich wie der "ehemals defekte" 4. Gang - die Schaltmuffe läßt sich ohne Widerstand über den Synchronring schieben und auch wieder lösen, hält also nicht in der Verzahnung des Synchronrings bzw. des Gangrades. Das erklärt für mich ausreichend den seinerzeit schon, in anderen Beiträgen von mir, festgestellten und diskutierten Effekt, dass sich der 4. Gang nicht hielt bzw. nur unter starken Druck auf den Schalthebel nutzen ließ.
Die Frage dies sich mir hier stellt ist, ob ich mir, für den Fall, dass ich keine Schaltmuffe zum akzeptablen Preis finden kann, ich mir vielleicht lieber den 4. Gang statt dem 3. Gang wieder einbaue . vielleicht kann mir ja jemand aus Erfahrung bestätigen, dass die Schaltmuffe keine Einbaurichtung hat und ich das im Zweifel so machen könnte.
Ich habe ausserdem beschlossen, alle Lager auf der Eingangshohlwelle auszutauschen und hätte da auch noch eine Frage. Nach Auskunft meines LaMa-Händlers sind die beiden Rollenlager, welche unglücklicherweise auch noch mit einer Rille für eine Sprengring ausgestattet sind, mit netto etwa 120 Euro echt teuer. Da ich den Trecker im Wesentlichen zum rumkutschieren meiner Nichten und Neffen und ansonsten noch für ein bißchen Brennholz im Winter nutze, war meine Idee, mir Standardrollenlager ohne Rille zu holen und die Rille für den Sprengring in einer Dreherei anbringen zu lassen. Mein LaMa-Händler meinte, das würde aufgrund der Härte nicht gehen. Habt Ihr damit ggfs andere Erfahrung machen können, bzw. kann mir jemand vielleicht eine preiswertere Bezugsquelle für die nötigen Lager nennen? Am besten passen würde jemand im Bereich Köln-Düsseldorf oder ein kompetenter Online-Händler.
Ausserdem wäre ich im Zweifel daran interessiert, wenn jemand zufällig noch eine gut brauchbare Schaltmuffe zu verkaufen hat.
Bilder von der abgerockten Schlatmuffe folgen in Kürze.
Beste Grüße
Michael