Welchen Pflug ( wieviel Scharren) kann ich bei meinem 2F612 benutzen

[pearse]

Ohne Bodenbearbeitung wird das vermutlich auch nix.

also pflügen, dann mit der Egge rüber und dann einsähen hätte ich jetzt gedacht

 

[Deutz45nullfuenf]

Kann man so machen

 

[GueldnerToledo]

Jetzt hat sich Dr. Oberschwob soviel Mühe bei der Aufstellung der unterschiedlichsten Pflüge und Ihrer Aushebebetätigung gegeben und dann doch noch mindestens einen vergessen....

Es gibt auch Beetpflüge, die man bei einem Schlepper ohne Heckhydrauik an die feste Ackerschiene schraubt und die dann über die Mähwerkhydraulik mittels Kettenzug ausgehoben und abgesengt werden.
Das Rabewerk und die Bayerische Pflugfabrik GmbH hatte solche Pflüge im Angebot.

MfG Werner

 

[Kai6.05]

Moin Werner,

über die Mähwerkhydraulik mittels Kettenzug ausgehoben und abgesengt werden

das System kannte ich noch nicht. hast du da Bilder von? Der Mähwerks-Hubzylinder ist ja schon ziemlich weit weg von der Ackerschiene.

MfG Kai

 

[d25s1155-00-122]

Hallo Werner

Da Martin, @Obrschwob im Gegensatz zu dir, für gewönlich Beiträge genau liest und daher wusste das es sich um einen Schlepper mit Hydraulik handelt (das hatte @pearse schon im dritten Beitrag auf die Frage von @schluetel mitgeteilt). Denke ich, das er die von dir beschriebene Art von Pflug bewusst weggelassen hat.

Viele Grüße
Thomas

 

[Obrschwob]

Hallo Thomas,

exakt so war es. Ich hatte das durchaus im Blick.

Die erlaubte Ergänzung meiner Zeilen war aber von mir ja auch enthalten, weshalb wir dem Werner nun danke sagen.

Griaßle
Martin

 

[GueldnerToledo]

Bitte, gern geschehen.

Hier mal zwei Bilder

MfG Werner

 

[schluetel]

Den Pflug kann ich nicht entdecken.
Aber nette Bastelei!

Mark

 

[GueldnerToledo]

MfG Werner

 

[Kai6.05]

Moin Werner,

hierbei handelt es sich aber wohl eher um eine private Anpassung durch den Trecker oder Pflugbesitzer und nicht um eine originale Lösung.

Ich vermute der Pflug hatte früher eine einfache Handaushebung, da dies viel Kraft benötigt, kann man sich mit dem nicht ganz ungefährlichen Umbau (kette auf Bauchhöhe) die Arbeit erleichtern.

MfG Kai

 

[GueldnerToledo]

Das gab es so original. Mit Kettenzug. Funktioniert prima.

Im Prospekt zum Lanz Bulli steht:

Einschar Anbaubeetpflug für Betriebe mit wenig Ackerland. Für diese Betriebe steht die Verwendung des Mähwerkes im Vordergrund. Das Dreipunktgestänge wird eingespart und der Beetpflug wird über die Mähwerkhydraulik ausgehoben.

In einem anderen Prospekt steht unter Mindest-Geräteausstattung:

Einschar-Anbaubeetpflug, auszuheben durch hydraulische Hebevorrichtung vorn.

MfG Werner

 

[schluetel]

Das gab es so original. Mit Kettenzug.

So ähnlich vielleicht, aber diese Konstruktion ist weder von Lanz noch von Rabe, aber das ist auch egal!

Mark

 

[GueldnerToledo]

Seit wann bist Du so ein großer Lanz und/oder Rabe Experte?

Ob es egal ist, weis ich nicht. Zumindest Dir kann es aber doch eigentlich egal sein?

MfG Werner

 

[schluetel]

Seit wann bist Du so ein großer Lanz und/oder Rabe Experte?

Bin ich nicht, aber das passt nicht! Dafür braucht man auch nicht groß sein!

Zumindest Dir kann es aber doch eigentlich egal sein?

Jo! Ist es!

Mark

 

[Kramer Daniel]

Moin
Jetzt wo ihr das geklärt habt, dürft ihr gerne wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren!

Gruß Daniel

 

[GueldnerToledo]

Du hast Recht.

Der von Oberschwob erwähnte Anbau-Pflug auf fester Ackerschine, mit dem man arbeiten kann wie mit einem Drehpflug, ist als sogenannter Viergelenk- Anbauwechselpflug in der Fachsprache bekannt.

Einen ähnlichen Pflug gab es auch mit Dreipunktmontage. Diese nannten sich dann Anbau- Wechselpflug. Einige Modelle hatten sogar einen automatischen Pflugwechsel.

Es gibt neben den klassischen Pflügen auch noch Anbauscheibenpflüge und Dreipunkt- Anbauscheibenpflüge sowie Anhänge-Scheibenschälpflüge und Anhänge- Scheibenschwenkpflüge und sogar spezielle Anhänge-Scheibensaatpflüge und Aufsattelscheibenpflüge.

Dann gibt es noch Kreiselpflüge, deren Pflugkörper von der Zapfwelle angetrieben werden.

MfG Werner

 

[Obrschwob]

Es ist immer wieder nett, wenn Menschen mitdenken und die entstandenen Lücken ausfüllen.

Die zusätzlich genannten Pflugbauarten gehören natürlich dazu, sind aber schon ordentliche Exoten. Deshalb habe ich die auch gar nicht in Betracht gezogen.

Griaßle
Martin

 

[Blumenmann]

Wir hatten früher genau so einen Deutz. In unserem Münsterländer Sandboden kam er sehr gut mit einem 2-Schar Winkeldrehpflug zurecht. Damit ließ sich auch ausreichend tief pflügen. Wenn du aber nicht wenden kannst, würde ich dir auf keinen Fall ein Beetpflug empfehlen. Sonst pflügst du jedes Jahr in die gleiche Richtung. Dann hast du irgendwann auf der einen Seite vom Beet einen Graben und auf der anderen Seite ein Wall.

 

[Pumpe]

Ich habe noch nie gepflügt, habe keine Ahnung wie das geht und will auch nichts Sinnvolles erreichen….einfach nur ein bischen Spaß haben

Dann würde ich zu `nem Spaten raten.

Gruss Andreas

 

[Henn2Zui]

Wenn du aber nicht wenden kannst, würde ich dir auf keinen Fall ein Beetpflug empfehlen. Sonst pflügst du jedes Jahr in die gleiche Richtung. Dann hast du irgendwann auf der einen Seite vom Beet einen Graben und auf der anderen Seite ein Wall.

Das würd ich jetzt nicht so sagen. Man kann das erste Mal ja in die eine Richtung pflügen und beim nächsten Mal in der gegenüberliegenden Ecke anfangen und in die andere Richtung pflügen. Und so immer im Wechsel.
Aber klar, wenn man das nicht macht, dann bekommt man nen Wall und Graben, was allerdings kein Beetpflugproblem ist.

6x40m ist ja auch schon bisschen Spielfläche und nen kleinen D25 bekommt man da problemlos gedreht. Ich denke aber, dass ein Beetpflug ausreichend ist und dann eine Furche ziehen, ausheben, rückwärts zum Start fahren und die nächste daneben ziehen.
Gute Drehpflüge kosten mehr sind schwerer und können hier nicht sinnvoll eingesetzt werden.
Ich hab beides jeweils als 2-Schar mit um 60cm Arbeitsbreite und nehme längst nicht immer den Drehpflug.

Drehpflug:

Beetpflug:


Das Einstellen ist aber auch nochmal ne Sache für sich und als Laie ohne Fachmann vor Ort meist frustrierend und erfolglos, grade wenn der Pflug das erste Mal eingesetzt wird. Da muss man, um alle Einstellungen optimal zu bekommen, schon paar Meter pflügen.
Meinen Beetpflug hatte ich damals nach nem halben ha soweit, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden war (jetzt gehts schneller, weil ich die Einstellungen nun etwa weiß). Mit meinem Drehpflug kämpfe ich noch, das Arbeitsergebnis ist bislang „ok“ gewesen.