Vorstellung: Deutz D30S und sein Anhang

[Henn2Zui]

Moin Reinhard,

das ist ein Schwingsiebroder, meiner ist von Hellwig. Vorher kannte ich auch nur die Modelle von Kuxmann (als Schwingsiebroder). Ich hatte auch eine Wühlmaus (Siebkettenroder) ins Auge gefasst, dann ist mir jedoch der kleine Roder übern Weg gelaufen, deutlich günstiger als die Wühlmaus und vor allem nimmt der nicht so viel Platz weg.
Der Praxistest steht allerdings noch aus. Zum Kaufzeitpunkt waren unsere Kartoffeln schon alle gerodet.

Auf Youtube bin ich letztens auf ein Video von nem ähnlichen Modell gestoßen:

 

[Kobold 514]

Hallo Henning,

vielen Dank für die Info. Ich kannte bisher auch nur den Kuxmann, die werden ja zu sehr deftigen Preisen gehandelt.

Wir nutzen unseren guten alten Stoll Schleuderroder, oder den Sammelroder vom Nachbarn.

Gruß Reinhard

 

[Henn2Zui]

Winterzeit ist Schrauberzeit...

Da der D30 aktuell keine größeren akuten Baustellen hat, liegt mein Focus auf dem Neuzugang JohnDeere um den auch durch den TÜV zu bekommen.

Zuerst musste einmal ein Satz zölliges Werkzeug her, ein Nachteil von (meinem) JohnDeere. Nur Zoll wär ja noch ok, aber zöllig metrisch gemischt... Naja, dann halt immer mit 2 Werkzeugkästen zum Schlepper.


Wer die JD aus der 30er Serie (und vielleicht auch andere Modelle) kennt, weiß, dass eine Schwachstelle der Umlenkhebel der Lenkung an der VA ist. Dafür muss die VA unterm Trecker weg, zum Glück kein großer Akt und mit bisschen Übung in 2h erledigt. Gelagert ist der Umlenkhebel in 2 Nadellagern. Die waren gar und der Bolzen sehr eingelaufen.


Das Verdeck habe ich auch komplettiert. Allerdings fehlt mir immer noch ne passende Frontscheibe (M701 "lang"), eine kurze war einfach zu bekommen und dient erstmal als Provisorium, besser als keine Scheibe.

(Hab leider kein Bild mit Dachhaube gefunden)

Die Reifen hinten sind auch ziemlich glatt, aber ich hab schon "neue": Einen Satz Zwillinge mit noch sehr guten Radialreifen, einer ist sogar neuwertig. Ich bin immer noch etwas unschlüssig, ob ich mir noch Kock-Taschen in die Felge mache. Mit sieht natürlich fett aus und hat bei nassen Flächen so seine Vorteile, aber wenn ich bedenke, wie selten ich die Gitterräder an meinem D30 brauche, dann kann ich mir das Geld für die Taschen auch sparen.


Aktuell ist fürn TÜV noch eine Baustelle offen: Der Hydraulikölkühker sifft. Gestern hab ich den gegen einen anderen gebrauchten getauscht (der schwarze), um dann festzustellen, dass der neu eingebaute noch undichter ist als der alte. Etwas ärgerlich, aber zum Glück ist die ET-Versorgung recht gut und ich bin schon an einem weiteren Ersatz dran.


Der Johny und meine Welger stehen zur Zeit übrigens bei meinem Nachbarn auf Diele, weil Papa den Stellplatz hier für Arbeiten an unserem Mercedes S124 braucht.
In Nachbars Scheune sieht das so aus:

Zwei "Zwillinge im Geiste" unter sich: nachbars D6806 und mein 2030LS, beide von 78, Leistung 67/68PS aus 4Zyl

 

[Henn2Zui]

Sooo...
der Johny ist Freitag ohne wirkliche Mängel durch den TÜV gekommen. Nur den Hinweis "Reifenverschleiß hinten beachten" gabs, aber das war zu erwarten und hab ich ja schon neue.

(Stellenweise ist sogar noch weniger Gummi übrig)

Die Zulassung übernimmt mein Versicherungsvertreter, bei dem aktuellen Corona-Irrsinn dauert das ewig, bis man beim Verkehrsamt einen Termin bekommt, selbst als gewerbetreibender.
Die neuen Kennzeichen sind schonmal probemontiert worden:

Bisher hatten wir nie Probleme, das reservierte Kennzeichen auch zu bekommen, weshalb ich mir die Bleche schon vorab im Internet bestellt habe. An der Schilderbude beim Verkehrsamt wollen die gut den doppelten Preis, was ich in dem Fall nicht einsehe.

Ersatz-Ölkühler Nummer zwei war endlich dicht. Nach dem Saubermachen vom Trecker war mir dann noch aufgefallen, dass die ESP bisschen siffte, aber das war nur ne lockere Verschraubung von der Leckölleitung (ich glaub so nennt man den Rücklauf von den ESD). Nun schwitzt der Trecker nur leicht, halt altersentsprechend und hat keinen ausgeprägten Markierungsdrang mehr. Der D30 ist da mittlerweile schlimmer, noch sinds nur an 2 Stellen je ein bis zwei Tropfen über Nacht, wenn er bewegt wurde. Das wird wohl ein Projekt für kommenden Winter, momentan hab ich dafür zu viel zu tun. Die Kupplung muss ich mir dann auch mal ansehen, die gefällt mir auch nicht mehr so gut...


Presse und Johny sind auch wieder bei mir zuhause eingezogen, Vaddern hat sein Auto soweit fertig.


Rangieren geht deutlich besser mit dem kleinen Deutz, der ist schön klein, übersichtlich und sehr wendig.

Weitere Berichte kommen dann wahrscheinlich ab März/April, wenns mit Arbeiten aufm Feld wieder los geht.

 

[Henn2Zui]

Weitere Berichte kommen dann wahrscheinlich ab März/April, wenns mit Arbeiten aufm Feld wieder los geht.

Wie das immer so ist, kommts doch oft anders...
Nach einigem Suchen bin ich an eine passende Frontscheibe gekommen, über die Suche hatte ich in einem separaten Thema berichtet. Jetzt weiß ich, dass zumindest die Frontscheibe M704 ist und nicht M701 ist.
Verkauft hat mir die Frontscheibe ein Trecker-Exporteur und in Afrika brauchen die keine Frontscheibe. Der Spendertrecker war auch ein John Deere 2030. Und wie ich bei dem Verkäufer war, kamen wir auf die Lenkung zu sprechen und er fragte mich, ob ich ne hydraulische Lenkung habe, worauf ich meinte "nö, hab ich nicht, ist aber bisschen doof mit dem Frontlader". Der 2030, wo ich die Scheibe ausgebaut hatte, hatte auch eine hydraulische Lenkung verbaut und er hat mir angeboten, zu tauschen (Lenkung, Prioritätsventil, Druckleitung mit Abgang zur Lenkung).
War alles sehr spontan, aber der Preis war sehr gut und nach bisschen einlesen in die Materie hab ich eingeschlagen.

Der Umbau war im Grunde schnell erledigt, ich glaub 2h hab ich gebraucht, die mechanische auszubauen, der Einbau der hydraulischen Lenkspindel ging fast genau so schnell. Knackpunkt war aber das Prioritätsventil, das ich ebenfalls nachrüsten musste (war auch im Set dabei). Um das Prioritätsventil anzuschließen, musste ein Stopfen (Stahlkugel) aus einer Bohrung im Getriebe. Dafür musste das Getriebeöl runter. Die Kugel musste ich ins Getriebeinnern treiben und dann mit einem Magneten durch die Öffnung der Zapfwelle rausangeln (Zapfwelle musste ich auch ausbauen). Alternativ hätte der Hydraulikblock runter gemusst.

Mit montiertem Prioritätsventil sieht das dann so aus:


Ich muss schon sagen, dass John Deere die Lenkung (besonders die mech.) genial einfach gelöst hat. Zumindest wenn ich die mit dem Lenkgetriebe im D30 und co. dagegen sehe. Lenkspindel als Gewindespindel, darauf eine Spindelmutter mit Auge, welche einen Umlenkhebel drückt/zieht. Bei der hydraulischen Lenkung ist die Lenkspindel etwas komplizierter, das Pleuel greift aber auch in den Umlenkhebel, sodass an der Lenkung keine weiteren Teile mehr getauscht werden mussten.


Ein paar Videos habe ich auch noch gemacht, auf Youtube hochgeladen und zu einer Playlist zusammengestellt: Klick


Die neue Scheibe steht noch in der Ecke und wird bei Gelegenheit eingebaut. Das mit der Lenkung musste schnell gehen, weil der Verkäufer schnell die mech. brauchte und ich ohne angeschlossene Lenkung meinen Schlepper nicht mehr bewegen konnte.

 

[schluetel]

Ich befürchte das Prioritätsventil des John Deere wird nicht funktionieren, da der John Deere ein geschlossenes Hydraulik-System hat und der Deutz ein offenes.

Edit: Ich sehe gerade, Du hast einen John Deere. Dann hat sich das erledigt!

Mark

 

[Henn2Zui]

Die Saison geht ja so langsam los...
Die hydraulische Lenkung ist echt ne feine Sache und nach jetzt knapp 10h damit muss ich sagen, dass das ein ganz anderes Fahren ist. Auch die 30km/h sind echt nett auf der Straße.

Aber irgendwas stimmt noch nicht so ganz mit der Hydraulik. Ich bin letztens mit nem 8t-Dreiseiten-Kipper unterwegs gewesen und habe Kompost für uns geholt und zuhause abgekippt. Erst hats geruckelt bzw. gezittert und dann gings nicht mehr höher mit der Kippbrücke (bisschen hätte aber noch gehen müssen) und auch sonst bewegte sich nix hydraulisches mehr (auch die Lenkung nicht). Öl hab ich immer auf Max. (Frontlader abgesenkt). Habe daraufhin das Öl abgelassen und die Filter gereinigt /getauscht. Ausm Ansaugsumpf hab ich ein ca 2x6cm großen Stofffetzen (Flächendichtung oder so) gefischt, der sich vor den Ansaugfilter setzen konnte. Seitdem hatte ich das Ruckeln nicht wieder, nur in der Anfangsphase, während sich das System entlüftete. Mal schauen, obs jetzt gut ist.

Das andere, was es zu berichten gibt, ist ein "neuer" Wender: Ein KH2.52HS. Mein gezogener KH500 arbeitet zwar gut, aber für mehrere kleine Flächen mit Straßenfahrt dazwischen ist das Klappen doch recht zeitraubend.

Vorteil von dem "kleinen" 4-Stern-Wender:
- der D30 kann den auch noch bewegen
- viele Teile sind baugleich mit dem KH500 und davon hab ich mittlerweile einiges liegen.

Der Haken an der Sache: Getriebeschaden im Hauptgetriebe, also alles auseinander. Und natürlich etwas Kleinkram wie leicht undichte Hydraulik oder paar abgebrochene Zinken.
Gerechnet hab ich mit Karies an den Zahnrädern, z.B. weil der ne Weile ohne Schmierung betrieben wurde, aber beim Zerlegen hatte ich ne Ahnung, was passiert ist...

Die Kugeln im Kreiselgetriebe und die Kokelspuren am Hauptgetriebe sprechen für Lagerschaden. Und so wars auch:

Das Blöde and der Sache: Durch den Lagerschaden ist die Welle im Sagersitz und auch auf der anderen Getriebeseite im WeDi-Bereich arg eingelaufen. Heute war ich mit der Welle beim Metaller, der macht mit ein Angebot für ne neue, weil das ja "nur" ne ~1,70 lange 30er Welle ist mit 5 Passfedernuten. Die Sitze aufschweißen und abdrehen kostet wahrscheinlich ähnlich viel. Alternativ hätt ich noch ne Welle von nem mechanischen KH500, die könnte man umarbeiten. Ich schätze das wird sich von den Kosten her aber alles ungefähr gleich halten. Drückt mir die Daumen, bis jetzt war der Wender noch nicht teuer und wär gut, wenn das auch so bleibt.

Und war natürlich erwartet wurde: Karies:

zum Vergleich die "neuen" Kegelräder:


Jetzt warte ich aktuell zum einen auf die Welle und auf ein Paket Lager etc. Die Hydraulikzylinder habe ich heute auch noch abgedichtet und anschließend auf Dichtheit geprüft.

 

[Henn2Zui]

Außerdem musste der D30 ran und bisschen schleppen. Dort verlief alles ohne besondere Vorkommnisse.


Allerdings wars noch ziemlich nass auf den meisten Wiesen, aber der D30 ist ja leicht und hat gute Reifen.
Dagegen wühlt sich der Hirsch in jeder noch so kleinen feuchten Kuhle fest. Frontlader ohne Allrad mit den schmalen Vorderreifen und dazu den glatten Hinterreifen sind eine eher suboptimale Kombination.

 

[Henn2Zui]

Update:
der Heuwender ist wieder zusammengebaut, einsatzbereit und getestet (hier ein kurzes Video davon). Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, aber war doch mehr Arbeit und auch Kosten als ich ursprünglich gedacht hatte. Dafür habe ich jetzt einen neu gelagerten, gut arbeitenden und ruhig laufenden hydraulisch geklappten Wender, den ich notfalls auch hinterm D30 noch fahren kann (hinterm Johny ists aber entspannter).
Beim Zusammenbau bzw. Einstellen war mir aufgefallen, dass der mittlere Teil immer etwas tiefer stand als die Seitenarme und dadurch auch die Arbeitshöhe nicht gut einstellbar war. Der 2.52 hat ja ein verstellbares über Excenterscheiben Fahrwerk aber selbst damit konnte ich den Wender nicht in eine Höhe bringen. Also hab ich mal in Ersatzteillager geguckt und 2 Radaufnahmen vom KH500 in der Mitte angebaut und die Seitenarme dann passend eingestellt.
Durch die ganzen Teile vom KH500 ist der Wender etwas bunter geworden, mal gucken, ob ich im Winter mal den Quast schwinge (oder besser die neue Lackierpistole)... Erstmal muss der die Saison getestet werden.


Außerdem haben sich Ersatzschutzbügel in der Nachbarschaft aufgetan, sodass ich den fehlenden äußeren Bügel nach paar Anpassungen auch anbauen konnte:


Warntafeln durften natürlich auch nicht fehlen, grade weil der Wender ja so schöne Tafelhalter hat:


Zwischenzeitlich hatte ich damit 2 voll einsatzfähige Wender (samt Zugfahrzeug), aber den gezogenen hab ich letzte Woche verkauft. Ein Mann kann keine 2 Schlepper gleichzeitig fahren und außerdem wars auch von Anfang an so gedacht, dass der 2.52HS den KH500 ersetzt.


Apropos D30... da kommt nächste Woche noch etwas ganz feines per Spedition für mich...

 

[Henn2Zui]

Nach fast einem Jahr suchen, hat sich was bezahlbares aufgetan…


Und für den ganz kleinen Trecker hab ich jetzt auch nen Wender. Blöd nur, dass der (noch) keine Zapflwelle hat.

 

[niedersasse]

Moin,

nimm einen 2. Menschen mit, der eine Kurbel mit passendem Antrieb für die Gelenkwelle hat und fleissig dreht.
Oder statt Gelenkwelle einen E-Motor, der über den Trecker versorgt wird.

Grüße

Richard

 

[Manni]

Hallo zusammen,

mein Zauberwort wäre Akkuschrauber.


Howdy, Manni

 

[Henn2Zui]

Ihr habt recht, ein guter Akkuschrauber oder E-Motor sollte reichen und wär viel einfacher unsetzbar. Manchmal brauchts den Input von Außen.
Jetzt brauch ich dann nur nen Akkuschrauberaufsatz mit Zapfwellenprofil, obwohl… die originale Gelenkwelle vom KH20 ist Schlepperseitig verhunzt… ich bin dann mal basteln…

 

[Henn2Zui]

Moin,
mir ist grad aufgefallen, dass ich hier lange nichts mehr aktualisiert habe, wobei auch nichts so spektakuläres passiert ist. "Neues" Mähwerk, passend zum Hirsch ist hier eingetrudelt (Krone AM 242), außerdem eine 6m breite Wiesenschleppe, auch Breitreifen für die Vorderachse wurden angefertigt und montiert . Außerdem wurde der KS80DN gegen einen KS85DN getauscht, weil der durch die andere Zinkenform auch bei schnellerer Fahrt sauberer arbeitet. Bin da zufällig auf ein gutes Angebot bei mir in der Nähe gestoßen. Der KS80 hat leicht etwas liegen gelassen und bei dickeren Schwaden das Heu gern zu weit gezogen und den Schwad wieder etwas auseinander gepflückt.
Außerdem sind am Johny endlich die "neuen" Reifen montiert worden, in dem Zuge hab ich gleich Kock-Alpas-Taschen eingeschweißt, weil ich die Zwillinge ja eh schon da hatte (Beitrag 63). Dazu weitere Kleinigkeiten wie Arbeitsscheinwerfer, DW-Steuergerät, Schwingungsdämpfer am FL und so.
So wird der Hirsch stückweise zum für mich idealen Schlepper optimiert, wobei er aktuell schon sehr gut ist. Es gibt natürlich immer viel "nice-to-have", wie Allrad, Kabine, 40kmh, Drulu, hydr. Gerätebetätigung etc. aber wenn ich drüber nachdenke, dann brauch ich das derzeit nicht unbedingt, vor allem nicht am Johny und erst recht nicht am D30.

Bruch gabs dieses Jahr nicht wirklich. Einmal hat der Knoter der Welger gezickt, weil ne Garnführung rausgefallen und dadurch das Band öfters gerissen ist, das wars aber auch, also nur "normale" Problemchen. Insgesamt hab ich ca. 4.000 Kleinballen gepresst, meistens mit dem 6806 vom Nachbarn davor. Der D30 hatte diesen Sommer eher weniger zu tun, das meiste hat der Hirsch ihm abgenommen, weil der einfach mehr schafft, wobei der kleine auch etwa 500 Ballen gepresst hat, etwas gemäht, alle Wiesen geschleppt und auch immer mal was transportiert hat.

Anbei noch ein paar Bilder, bisschen bunt gemischt. Am Handy in Reihenfolge zu bringen ist gar nicht so einfach…

 

[Henn2Zui]

Ich habe auch noch paar Videos vom Pressen gefunden, 2 hab ich bei Youtube hochgeladen und hänge ich hier an:

Pressen mit D30:

Pressen mit John Deere:

Hier war ich beim Kollegen und hab ihm beim Pressen geholfen. Er mit seinem D40.1 und AP41 ich mit dem Hirsch und meiner AP42. Das entsprechende Bild hatte ich im vorherigen Beitrag schon gepostet. Das Land war übrigens ein eher nasses mit weichen Boden, wo besonders mein Hirsch mit den da noch alten „Sommerreifen“ ziemliche Probleme hatte. Aber zum Glück gibts ja noch die Deutz-Power:

 

[krammerreini]

Servus Henning,

ich versteh nicht allzu viel vom pressen (eigentlich fsst gar nix). Aber irgendwie kommt mir deine Fahrgeschwindigkeit sehr gering vor.
Ich erinnere mich an einen Landwirt in meiner Kindheit, der in den 70ern und 80ern mit einer Welger Presse das Heu und Stroh fast fürs ganze Dorf gepresst hat. Im Vergleich zu deinen Videos war der damals im Schnellgang unterwegs. Vorgespannt war ein Fendt Farmer 10?.
Ich glaub auch mal gelesen zu haben, das bei zu langsamer Fahrt der Materialfluß nicht optimal sei und die Ballen dann nicht so schön würden.

Kann mich da mal bitte jemand aufklären? Wie gesagt, ich hab keine Ahnung, davon aber jede Menge.

Grüße vom
Reini

 

[Henn2Zui]

Moin Reini,
die Fahrgeschwindigkeit passe ich immer an die Menge und auch ans Packpersonal aufm Wagen an, wobei letztere meist der limitierende Faktor ist. Bei normal dicken Schwaden kann ich mitm D30 theoretisch im 4. Ackergang (ca 4 bis 5 kmh) drüber fahren, aber dann kommen die Ballen viel zu schnell hinten raus, da kann keiner gegen packen. Im Video war auch grad ein eher dünner Schwad vor der Presse.

Über ungleichmäßige Ballen kann ich auch bei langsamer Fahrt nicht klagen. Eher wenn die Presse zu viel bekommt, werden die Ballen ungleichmäßig lang, was wiederum blöd beim Verladen ist. Optimal ist immer doppelt so lang wie breit, dann lässt sich ein Verbund am besten herstellen.

Außerdem kann es sein, dass dein Landwirt ne größere Welger hat, die kann dann mehr Heu schlucken (und braucht es auch). Dann ist bei gleicher Schwaddicke ne höhere Geschwindigkeit möglich.

 

[Henn2Zui]

Wie die Zeit vergeht...
guckt man mal ne kurze Zeit hier nicht rein und zack... fast 2 Jahre seit dem letzten Update vergangen.
Wo ich grad mal wieder hier bin mal ein kleines Lebenszeichen in Form eines Updates von mir:
Heutechnisch ist alles (fast) beim Alten. Die Presse hat die letzten 3 Sommer jeweils ca. 4.000 Ballen gemacht und lief eigentlich immer gut mit. Nur diesen Sommer war verschleißbedingt einmal Knoterausfall. Natürlich auch noch abends und bei nem Kunden und nicht in meinem eigenen Heu, aber was solls. Abends um 23:00 lief sie wieder dank kurzfristig verfügbarer Gebrauchtteile. Damit hab ich auch erstmal das liegende Heu weggepresst und anschließend beide Knoter saniert.
Um neben der Arbeit das Heu effizienter zu trocknen, hab ich noch nen 6-Stern Wender dazu bekommen. Seitdem ist der kleine Deutz Heuer viel im Verleih im Bekanntenkreis unterwegs oder mein Nachbar kreiselt damit hinter seinem 5506 für mich mein Heu.

Außerdem bin ich ins Mähdreschen eingestiegen. 2022 hab ich nen kleinen MF Mähdrescher gekauft (MF30-6), den ich aber diesen Sommer durch was größeres Ersetzt habe, sodass nun ein Fahr M1003 mit 3m Schneidwerk bei mir in der Halle steht. Drischt gut was weg und der F5L912 ist einfach kernig. Nur der Fahrantriebsvariator ärgert mich etwas. Das Ding ist so ausgenudelt, dass das Abdichten keine 10h gehalten hat und ich so nach knapp 6ha aufm Zähler leider schon wieder Saisonende hatte.
Oder hat da noch jemand rein zufällig Teile für rumliegen (Drehdurchführung Variator)?

Übrigens: Falls noch jemand hier aus Nordwestdeutschland Interesse an dem MF-Drescher hat: PN an mich. Für Mähdrescherbegeisterte ein schönes Winterprojekt. Funktioniert zwar, aber was zu tun ist an nem Mähdrescher immer was.

Mit'm Handy schieb ich gleich noch ein paar Bilder hier rein. Bisschen was fürs Auge...

 

[Henn2Zui]

Hier erkennt mans vielleicht: die eigentlich plane Flanke ist verschlissen und rund, dadurch kams vor, dass der Knoter quer stand: Grund für den Ausfall im Sommer.

Ansonsten Mähdrescher:



Heu:


Und mein „neuer“ Striegel… da brauch ich aber nochmal nen passenderen Schlepper für. Aber immer gut, wenn man weiß, wo man sich nen passenden leihen kann


Ps.: paar Bilder sind leider um 90° gedreht, warum auch immer. Aufm Handy ansich sind die richtig abgespeichert. Ich kann die hier leider nicht drehen. Dann müsst ihr wohl etwas Nackengymnastik machen

 

[Manni]

Moinsen Henni,

Versuch es wegen des Variators mal bei Jens Völkenrink in Itterbeck. Der hat etliches für die Generation liegen.

Howdy, Manni