Moin zusammen,
nach Abgabe meiner Bachelorarbeit habe ich jetzt doch noch etwas Zeit gefunden meine Unterlagen zu sortieren. Da sind mir die Ergebnisse der Metallanalyse der Ackerschiene in die Hände gefallen.
Aufgrund einer Funkenspektroskopie konnte bereits festgestellt werden, dass nur wenige Legierungeselemente vorhanden sind und auch der Kohlenstoff unter etwa 0,27% liegt. Eine Messung war leider fehlerhaft und muss von der Auswertung ausgeschlossen werden (Messung 4). Es handelt sich somit um gewöhnlichen Baustahl.
Durch eine anschließende Härtemessung nach Vickers wurde die Festigkeit genauer bestimmt. Dies ergab nach zehn Messungen einen Mittelwert von 187,3 HV1, dabei lag der Minimalwert bei 179 HV1 und der Maximalwert bei 196 HV1. Durch interpolation aus einer Härteumrechnungstabelle ergibt das eine Zugfestigkeit zwischen 572,8 MPa bis 627,7 MPa.
Somit handelt es sich bei der Ackerschiene um
gewöhnlichen Baustahl S355 bzw. St52.
Da ich noch etwas Zeit hatte habe ich noch ein Schliffbild gemacht. Schön ist das ferritisch perlitische-Gefüge zu sehen.
MfG Kai