deutz fanatiker
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Hallo
Ich bin ja schon einige Zeit dabei aber habe unseren Deutz eigentlich noch garnicht vorgestellt darum mache ich das jetzt mal.
Er wurde 1954 gebaut und von einem Landwirt drei Dörfer weiter gekauft.
Anfangs lief er unter dem damals gültigem Besatzungskennzeichen und wurde dann auf das neue Kannzeichen mit der Bezierkskennung STH umgemeldet. Unter der Regie dieses Herrn hatt er wohl auch die meiste Arbeit verrichtet und bekam mal eine neue Lackierung. 1964 wurde er Abgemeldet (verlor leider das STH kennzeichen welches es Heutzutage seit der Gebietsreform nicht mehr gibt) und wurde von dem Nachbar meines Opas gekauft, der damals nur mithilfe des Mähbalkens seine Wiese damit gemäht hat. Bis 1994 wurde er auch dafür eingesetzt, dann hatte er sich einen Schlägelmulcher gekauft und passend dafür einen D40 von einem anderen Landwirt aus dem Dorf. Somit stand der 15er nur noch rum und 1995 hat sich mein Opa dazu entschlossen, zum Säubern des Wasserbeckens der Dämpfkammer ( Die Dämfkammer wird verwendet um Buchenschnittholz mit Hilfe des Dampfes dunkel zu färben) ein Vakuumfass zu kaufen. Dieses wurde anfangs immer von einem Lohnunternehmer gezogen. Dann hat er sich aber entschlossen, einen eigenen Schlepper zu kaufen und da für die Vakuumpumpe nur eine Leistung von 11PS vonnöten ist, fiel die Entscheidung auch nur einen solch kleinen Schlepper zu kaufen. Ein weiterer Punkt war auch das dieser Schlepper keine unnötigen Bauteile haben sollte die nur Kaputt gehen wie z.B. Hydraulik.
Nach längerer Suche ohne vernünftigen Ergebnisses, kam mein Opa mit seinem Nachbar ins Gespräch der ihm daraufhin den F1l angeboten hat.
Eine halbe Stunde später stand der Deutz auch schon auf der anderen Seite des Zaunes und wurde vor das Fass gehängt.
Nun hat der Deutz immer wieder diese Arbeit als auch das Mähen von einer kleinen Wiese erledigt. 1998 nach dem Tode meines Opas ging der Trecker zusammen mit dem Rest des Sägewerkbetriebes an meinen Onkel über.
Auch unter seiner Führung verrichtete er die selben Arbeiten. Ungefähr 2000 bekam er noch eine Kugelkopfkupplung an die Ackerschiene somit wurde sein Aufgebanbereich auf das ziehen kleinerer Anhänger vergrößert. Da er aber immernoch seit 1964 ohne Zulassung war lagen auch diese Fahrten nur auf dem Betriebshof.
Letztes Jahr kam dann die Idee den Schlepper mal wieder durch den Tüv zu bringen und zuzulassen daher stand ertsmal ein Besuch des Nachbarn auf der Liste um den verlorenen Brief wieder aufzutreiben, was kein Problem war denn den hatte er noch sicher aufbewahrt.
Anfang des Jahres kamen die Arbeiten um den 15er durch den Tüv zu bringen, das waren eigentlich nur die Elektrik, die Bremsen und die Lenkung somit war er reif für den Tüv, den er auch "ohne erkennbare Mängel" bestanden hat.
Im Sommer kam dann der Motor dran, da dieser Druck über die Kurbelgehäuseentlüftung aufbaute und im Kipphebelgehäuse Rußschichten welche durch die Ventilführungen kamen zu sehen waren. Hier wurden Sämtliche Lager und Dichtungen erneuert und da der Kopf am Rand gerissen war haben wir komplett umgerrüstet auf eine 84R Zylindereinheit mit neuem Kopf.
Außerdem wurde die Vorderachse neu gebuchst und ein neus Federpaket verbaut.
Im nächsen Jahr wird noch mal das Getriebe vorgenommen also sprich neu gelagert und abgedichtet. Danach wird eventuell der Lack erneuert.
Ich hoffe euch nicht gelangweilt zu haben aber kürzer konnte ich es leider nicht fassen.
Ich bin ja schon einige Zeit dabei aber habe unseren Deutz eigentlich noch garnicht vorgestellt darum mache ich das jetzt mal.
Er wurde 1954 gebaut und von einem Landwirt drei Dörfer weiter gekauft.
Anfangs lief er unter dem damals gültigem Besatzungskennzeichen und wurde dann auf das neue Kannzeichen mit der Bezierkskennung STH umgemeldet. Unter der Regie dieses Herrn hatt er wohl auch die meiste Arbeit verrichtet und bekam mal eine neue Lackierung. 1964 wurde er Abgemeldet (verlor leider das STH kennzeichen welches es Heutzutage seit der Gebietsreform nicht mehr gibt) und wurde von dem Nachbar meines Opas gekauft, der damals nur mithilfe des Mähbalkens seine Wiese damit gemäht hat. Bis 1994 wurde er auch dafür eingesetzt, dann hatte er sich einen Schlägelmulcher gekauft und passend dafür einen D40 von einem anderen Landwirt aus dem Dorf. Somit stand der 15er nur noch rum und 1995 hat sich mein Opa dazu entschlossen, zum Säubern des Wasserbeckens der Dämpfkammer ( Die Dämfkammer wird verwendet um Buchenschnittholz mit Hilfe des Dampfes dunkel zu färben) ein Vakuumfass zu kaufen. Dieses wurde anfangs immer von einem Lohnunternehmer gezogen. Dann hat er sich aber entschlossen, einen eigenen Schlepper zu kaufen und da für die Vakuumpumpe nur eine Leistung von 11PS vonnöten ist, fiel die Entscheidung auch nur einen solch kleinen Schlepper zu kaufen. Ein weiterer Punkt war auch das dieser Schlepper keine unnötigen Bauteile haben sollte die nur Kaputt gehen wie z.B. Hydraulik.
Nach längerer Suche ohne vernünftigen Ergebnisses, kam mein Opa mit seinem Nachbar ins Gespräch der ihm daraufhin den F1l angeboten hat.
Eine halbe Stunde später stand der Deutz auch schon auf der anderen Seite des Zaunes und wurde vor das Fass gehängt.
Nun hat der Deutz immer wieder diese Arbeit als auch das Mähen von einer kleinen Wiese erledigt. 1998 nach dem Tode meines Opas ging der Trecker zusammen mit dem Rest des Sägewerkbetriebes an meinen Onkel über.
Auch unter seiner Führung verrichtete er die selben Arbeiten. Ungefähr 2000 bekam er noch eine Kugelkopfkupplung an die Ackerschiene somit wurde sein Aufgebanbereich auf das ziehen kleinerer Anhänger vergrößert. Da er aber immernoch seit 1964 ohne Zulassung war lagen auch diese Fahrten nur auf dem Betriebshof.
Letztes Jahr kam dann die Idee den Schlepper mal wieder durch den Tüv zu bringen und zuzulassen daher stand ertsmal ein Besuch des Nachbarn auf der Liste um den verlorenen Brief wieder aufzutreiben, was kein Problem war denn den hatte er noch sicher aufbewahrt.
Anfang des Jahres kamen die Arbeiten um den 15er durch den Tüv zu bringen, das waren eigentlich nur die Elektrik, die Bremsen und die Lenkung somit war er reif für den Tüv, den er auch "ohne erkennbare Mängel" bestanden hat.
Im Sommer kam dann der Motor dran, da dieser Druck über die Kurbelgehäuseentlüftung aufbaute und im Kipphebelgehäuse Rußschichten welche durch die Ventilführungen kamen zu sehen waren. Hier wurden Sämtliche Lager und Dichtungen erneuert und da der Kopf am Rand gerissen war haben wir komplett umgerrüstet auf eine 84R Zylindereinheit mit neuem Kopf.
Außerdem wurde die Vorderachse neu gebuchst und ein neus Federpaket verbaut.
Im nächsen Jahr wird noch mal das Getriebe vorgenommen also sprich neu gelagert und abgedichtet. Danach wird eventuell der Lack erneuert.
Ich hoffe euch nicht gelangweilt zu haben aber kürzer konnte ich es leider nicht fassen.