Tim_Tayler2
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Hallo Leute,
bei meinem D25 hatte (was Wunder nach 47 jahren) das Lenkgetriebe etwas viel Spiel (ca. "3 Finger" am Lenkrad).
Den TÜV hat das nicht wirklich gestört, aber mich.
Nach langen überlegen habe ich mich zu einem Umbau entschlossen, der das Spiel (und auch die zukünftige Abnutzung) beseitigt.
Hier ist die Anleitung, für jeden, der es mal selbst ausprobieren möchte:
Axiales Loch (Durchmesser u.Tiefe sind bei mir ca. 10 x 120 mm, richten sich aber nach verwendeter Feder u. Bolzen) in das rechte Ende der Fingerlenkwelle "brennen" lassen.
Ich dachte zuerst an Bohren, aber jede Firma, bei der ich nachfragte, hat mich abgewiesen. Waren alle der Meinung, das Maierial sei zu hart.
Dann bekam ich den richtigen Tipp.
Das Zauberwort heisst Funkenerosion. Dabei wird mit einer Kupferanode ein Loch in's Material gebrannt. Funktioniert so ähnlich wie das Gegenteil v. Schweissen. Dabei wird das Material nicht übermässig erwärmt. Kosten ca. 80€.
Jetzt eine passende Spiralfeder mit möglichst hoher Spannung u. einen passenden Bolzen als Abschluss in das Loch. Kosten 5€ für 1m Feder u. Trinkgeld für den Bolzen.
Die Einstellschraube hält die Fingerlenkwelle jetzt über Federkraft in der Schnecke. So wird das Spiel ausgeglichen.
Funktioniert sogar besser, als ich gedacht habe.
Ich ging zuerst davon aus, daß die Kraft beim Lenken im Stand den Finger aus der Schnecke drückt, aber es klappt.
Beim Fahren sind die Lenkkräfte eh geringer.
Für Fahrzeuge mit FL ist das ganze nur bedingt geeignet, da dort die Lenkkräfte höher sind (ausser jemand berechnet genau Federlänge u. Vorspannung so daß nach einem 1/2 mm Stauchung die Feder "auf Block" geht und man wieder eine "starre" Verbindung - und somit das "alte Spiel" hat).
Ich hoffe die bilder machen deutlich, was ich versucht habe zu erklären.
Viel Spass u. Erfolg, falls es jemand versuchen möchte.
bei meinem D25 hatte (was Wunder nach 47 jahren) das Lenkgetriebe etwas viel Spiel (ca. "3 Finger" am Lenkrad).
Den TÜV hat das nicht wirklich gestört, aber mich.
Nach langen überlegen habe ich mich zu einem Umbau entschlossen, der das Spiel (und auch die zukünftige Abnutzung) beseitigt.
Hier ist die Anleitung, für jeden, der es mal selbst ausprobieren möchte:
Axiales Loch (Durchmesser u.Tiefe sind bei mir ca. 10 x 120 mm, richten sich aber nach verwendeter Feder u. Bolzen) in das rechte Ende der Fingerlenkwelle "brennen" lassen.
Ich dachte zuerst an Bohren, aber jede Firma, bei der ich nachfragte, hat mich abgewiesen. Waren alle der Meinung, das Maierial sei zu hart.
Dann bekam ich den richtigen Tipp.
Das Zauberwort heisst Funkenerosion. Dabei wird mit einer Kupferanode ein Loch in's Material gebrannt. Funktioniert so ähnlich wie das Gegenteil v. Schweissen. Dabei wird das Material nicht übermässig erwärmt. Kosten ca. 80€.
Jetzt eine passende Spiralfeder mit möglichst hoher Spannung u. einen passenden Bolzen als Abschluss in das Loch. Kosten 5€ für 1m Feder u. Trinkgeld für den Bolzen.
Die Einstellschraube hält die Fingerlenkwelle jetzt über Federkraft in der Schnecke. So wird das Spiel ausgeglichen.
Funktioniert sogar besser, als ich gedacht habe.
Ich ging zuerst davon aus, daß die Kraft beim Lenken im Stand den Finger aus der Schnecke drückt, aber es klappt.
Beim Fahren sind die Lenkkräfte eh geringer.
Für Fahrzeuge mit FL ist das ganze nur bedingt geeignet, da dort die Lenkkräfte höher sind (ausser jemand berechnet genau Federlänge u. Vorspannung so daß nach einem 1/2 mm Stauchung die Feder "auf Block" geht und man wieder eine "starre" Verbindung - und somit das "alte Spiel" hat).
Ich hoffe die bilder machen deutlich, was ich versucht habe zu erklären.
Viel Spass u. Erfolg, falls es jemand versuchen möchte.