Turbolader am F5L912

Diskutiere Turbolader am F5L912 im Forum DX-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, da ich mit sämtlichen Renovierungsarbeiten am DX 90 fertig bin, suche ich gerade mein nächstes Projekt. Ich würde gerne an den...
Nightingale

Nightingale

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F3L912er schrieb:
Wer liest nur die 5 Seiten??
Gruß
Gerhard

Ich! Da mein Wissen leider nicht so weit reicht, ich aber schon ein gewisses Grundverständnis habe, interessieren mich deine Ausführungen sehr: auch die im anderen Motorenthread. Ich habe hier zwar Motorenbücher, aber die lesen sich bedeutend schwerer, als deine Texte. Von daher wäre es schön, wenn du uns an deinem Wissen weiterhin teilhaben lassen würdest.

F3L912er schrieb:
so,
für mich ist jetzt Schluß mit der Zumüllerei, füll du die Beiträge! aber bring einfach mal was zum Thema und Tschüss

Das fände ich schade.
 
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Allerhand

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Lasca34 schrieb:
Nee, Mark, die richtige Bezeichnung wäre "Neunkommafünfhundertzwölf" gewesen :D, denn ein 912er war es nicht mehr, ein FL 913 aber auch noch nicht.


Gruß
Michael

Hallo Michael.

Was ist denn das für eine Antwort?? Ich bin verwirrt..
Der FL 912 und der FL913 haben mehr gemeinsam wir der BF6L912 mit irgendwas...
Da wäre ja der Motor total anders zu bezeichnen.. Zumindest wenn man von den verwendeten Teilen ausgeht..

Läuft aber nicht.
Es geht um die Serie 9
Den Hub 912 ->120mm
Hub 913 -> 125mm
Somit ist die Bezeichnung total korrekt. Hab ich da irgend nen Witz nicht gerafft oder wird hier neuerdings nur Quatsch erzählt.??

So nun.. Der F5L912 ist NICHT zum Umrüsten auf Turbo geeignet!!
Gründe liegen im Durchm. des Kolbenbolzens,
Den Ringnuten der Kolben und deren Auswirkungen, Kippmoment usw..,
Kolbenbolzenbuchse, Größe des Pleullagers, Lagerbreite des selben, ein 6 fach höheres Spiel der Nockenwelle, was schon deutlich ist,
Wegen der Pleullager eben auch eine andere Kurbelwelle, um 3mm größere Kurbelwellenlager,
komplett andere Ringhälften usw usw...

Das ist bei 912 und 913 hingegen gleich.

Bei den BF 913 ist hingegen wieder alles komplett anders.

Man kann also sagen F L 912 und F L 913 sind in sehr vielen Dingen gleich (Vom 5mm größeren Hub einmal abgesehen).
BF L912 und BF L913 sind jeweils eigenständig.
Das aber auch alles nur, wenn man die Motornummer im Hinterkopf hat.
Es gibt bei allen Varianten unterschiedliche Ausführungen.
Differierende Drehzahlen, Baugruppen, Aggregate und Leistungsstufen.

Zurück zur Frage: nein, Finger weg.,


Gruß
Friedhelm
 
A

Allerhand

Guest
noch kurz nach geschoben F l 912 Verdichtung 17:1 (W-Modelle 19:1)
BF 6 L 912 und auch BF L 913 15,5:1

Gruß
Friedhelm
 
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Allerhand

Guest
Hallo.
Eines nich mal der Vollständigkeit wegen.

Den f2l 912 hab ich mal ausgenommen.. Mit was will man den auch vergleichen..
Das ist wieder eine total eigene Kiste.

Gruß
Friedhelm
 
thomas66

thomas66

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beim F2L912 sind sogar die Köpfe, Kolben und Zylinder verkehrt herum verbaut :D

Also seitenverkehrt, nicht kopfstehend.

Die Drehrichtung an der Kurbel ist zwar die gleiche, aber bis heute hab ich noch KEINEN gesehen der in mit Hand schafft anzukurbeln.


aber du hast Recht, den kann man wirklich mit nichts vergleichen, es gibt nichts vergleichbares in dieser Klasse !


8)
 
Andreas.

Andreas.

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f.mannecke schrieb:
noch kurz nach geschoben F l 912 Verdichtung 17:1 (W-Modelle 19:1)
BF 6 L 912 und auch BF L 913 15,5:1

Gruß
Friedhelm

Hallo Friedhelm,

Woher kommt eigentlich dieser Unterschied, wenn doch Hub und Kolbenabstand gleich sind (zumindest beim 912er)?

Gruß
Andreas
 
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Allerhand

Guest
Hallo.

Bei einem turbomotor ist zum Zeitpunkt des ansaugens eine um Ca 200 Grad höhere Temperatur wie bei einem saugmotor..
Aus diesem Grund ist die Dichte anders.. Das ist grundsätzlich ersteinmal so..
Die druckverlaeufe sind hier auch total anders..

Es gibt um Motoren so einige luftgemisch Zustandsveranderungen.. Temperaturabhaengige, druckabhaengige... Usw...

Ob es bauliche unterschiede gibt, werde ich mal morgen prüfen..

Gruß
Friedhelm
 
Lasca34

Lasca34

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f.mannecke schrieb:
...Hab ich da irgend nen Witz nicht gerafft .....

Hallo Friedhelm,

genau so ist das.

Ich habe da kurz zusammengefaßt, was Du so wortreich wiederholt hast. Wir müssen jetzt aber diese uralte Diskussion deswegen nicht wieder aufwärmen, Das hätten wir, wenn überhaupt, damals machen sollen.

Gruß
Michael
 
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Allerhand

Guest
Hallo Michael.

Na ja.. Ich habe länger nicht reingeguckt..
Das wollte ich nur nicht so stehen lassen..
Also deine abstufung 912 einhalb..
Und das ein bf 6l 912 noch nicht ganz ein 913 ist..
Zugegeben.. Klingt nach kleinkarriert.. Aber wie oben schon gesagt..

Gruß
Friedhelm
 
Zuletzt bearbeitet:
Stan_Bolle

Stan_Bolle

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Hallo

Friedhelm hat nun doch schon eine Menge Änderungen am BF6L912 aufgezählt gegenüber einem F6L912.

Zu dem Anbau eines Turboladers gehört immer eine Menge von Maßnahmen.

Zur Leistungssteigerung bei einem Saugmotor sorgt man dafür, das er leichter ansaugen kann, und damit mehr Luft bekommt (polieren der Ansaugkanäle, verändern Steuerzeiten der Nockenwelle, größere Ventile) Des weiteren erhöht man die Drehzahl.
Das führt aber zu erhöhtem Verschleiß und einer erhöhten Leistungsbereitschaft im wesentlichen im hohen Drehzahl-Bereich.

Ein Turbolader erhöht aber das Drehmoment, so das eine erhöhte Drehzahl zur Leistungssteigerung nicht notwendig wird.

Es erhöht sich durch den Turbolader auch der Arbeitsdruck erheblich.
Hierdurch wird der Kolben stärker verformt, größere Drücke auf den Kolbenbolzen und das Pleuellager übertragen.(Selbstverständlich auch auf die Hauptlager)

Diese erhöhten Drücke lassen auch den Kolben stärker kippen, dem man mit verringertem Einbauspiel begegnet. Das Kippen der Kolben und das anschlagen an die Zylinderwände ist durch das Quaken der Kolben auch vernehmbar. Dieses Quaken wird aber bei Dieselmotoren oft nicht so wahrgenommen, weil das Verbrennungsgeräusch stark überlagert ist.
Gegen Kolbenkippen und das damit verbundene lautere Quaken wird auch durch verändern der Kolbenringe entgegengetreten, die ev. ohnehin notwendig sind, weil die Arbeitsdrücke höher sind.

Ob Leistungssteigerung mit oder "mit ohne" Turbolader, immer gehört die benötigte Menge Kraftstoff dazu.

Auf die erhöhten Anforderungen bei der Kühlung kann ich natürlich auch noch eingehen. Ölkühler Kolbenkühlung (nicht nur anspritzen sondern auch Kühlkanäle im Kolbenboden), Alukolben mit Stahlkappe, Stahlkolben (da ist man bei Mahle soweit, das die genauso leicht sind wie Alukolben) usw.

Auch die erhöhte Temperatur der Ansaugluft verhilft dem Aufgeladenen Motor zu höheren Temperaturen. Die höhere Temperatur der Verbrennungsluft wirkt einer guten Füllung mit Frischgas entgegen. Hier werden dann Ladeluftkühler verbaut.

Viele der von mir oben aufgezählten Maßnahmen sind beim BF6L912 nicht angewendet worden. Die Leistungssteigerung ist auch in PS gerechnet als sehr "moderat" zu bezeichnen.

Des weiteren kann man mit einer Regelung des Ladedruckes einem Leistungsverlust durch geringen atmosphärischen Luftdruck (auch bedingt durch Betrieb des Motors in großer Höhe) entgegentreten. Regelung hat der Lader eines BF6L912 aber nicht.

Gruß Stan
 
Thema: Turbolader am F5L912

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