Scheibenegge oder Grubber zur Stoppelbearbeitung?

Diskutiere Scheibenegge oder Grubber zur Stoppelbearbeitung? im Forum Ackerbauliche Fragen im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo, Scheibenegge (aus den 1990er Jahren) oder Grubber zur Stoppelbearbeitung? Mit einem Grubber - dreibalkig, Doppelherzschare...
06bismk3

06bismk3

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ich dachte eher an ein Lohnunternehmen. Muss man alles selbst machen? Klar der Schwere häcksler käme auf deinen Acker, aber ein Mähdrescher ist doch auch nicht anders.

N-auswaschung solange es nicht an die Pflanze gebunden ist, ist immer da. Die Pflanze an sich, wenn auch abgestorben, wird aber nicht wieder so schnell zu nährstoff, der auswaschbar ist.

Nur Gedankengänge. In der Hinsicht bist du als Landwirt frei und dein Herr.
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

nochmals recht herzlichen Dank für Eure Informationen und Anregungen. Nun will ich Euch auch nicht vorenthalten, wie es ausgegangen ist.

Die schöne Scheibenegge ist für meinen Deutz dann wohl doch eine Nummer zu groß.

Also wird der Zwischenfruchtaufwuchs gehäckselt, denn es ist der Landsbegr Grubber gworden, mit sieben Zinken und sechs Hohlscheiben und der doppelten Stachelwalze (Rotopack). Michaels Informationen zur doppelten Rotopack-Stachel-Walze haben den Ausschlag gegeben, weil diese Walze zur Stoppelbearbeitung gut sein soll (obwohl sie aktuell als Neugerät wohl nicht mehr angeboten wird). Der Grubber ist BJ 2002 und hat auf einem Betrieb zwei Dörfer weiter bisher gearbeitet. Der Grubber ist ausgesprochen gut "in Schuss" und sehr gepflegt, ersteht also technisch wie optisch sehr gut da.
Einzig, die Walze hängt bei ausgehobenem Grubber "ziemlich tief", so dass die nur wenig über dem Boden schwebt. Da sind noch mehrere Möglichkeiten/Verstellungen an der Aufhängung der Walze. Die Walze kann indrei Höhen angeschraubtwerden. Nur - wann nimmt man welchen Anschraubpunkt?

Der Grubber war einfach zu gut, um "ihn stehen zu lassen" und so lange zu warten, bis ein 2,6 m Gerät in ähnlichem Zustand mal in der Gegend angeboten wird.
Er hat lt. Prospekt 43 cm Strichabstand sowie einen sehr hohen Rahmen (filigrane, geradezu schlanke Vierkantrohre) und durch die Schneiden an den Scharen kann er optimal zur flachen Stoppelbearbeitung eingesetzt werden. Zur tieferen Bearbeitung können die Schneiden der Schare ggf. ja demontiert werden. Bisher ist der Deutz ja mit dem neunzinkigen Grubber gut klar gekommen und ich denke mal, dass er auvch den Landsberg bewältigen wird. Auf den leichten Böden/Flächen wird er keine Probleme bekommen, da hat der Deutz auch den neunzinkigen Grubber wenig bemerkt. Auf Ton kann ich ja ggf. einen Zinken demontieren.

Gespannt bin ich natürlich auf die doppelte Stachelwalze - wobei ich mir kaum vorstellen kann, wie die bei gehäckseltem Stroh funktionieren soll.
Die beiden Stachelwalzen können im Abstand zueinander in mehreren Positionen verstellt werden. Aktuell sind die Walzen in der nahesten Position montiert, so dass die Stachel der einzelnen Walzen ineinander greifen.

Frage 1: Weiß von Euch zufällig jemand, wann bzw. unter welchen Bedingungen dieStachelwalzen in welcher Position zueinander eingesetzt werden?

Und - die Grubberschare können in drei Positionen eingestellt werden (verschiedene Winkel). Aktuell ist die mittlere Zinkenstellung eingestellt; also kann der Zinken einmal flacher und einmal steiler eingestellt werden.

Frage 2: wann bzw. unter welchen Bedingungen werden die unterschiedlichen Grubberzinkenstellungen ausgewählt?

Noch eine

Frage 3: wird ein Flügelschargrubber mit fest arretierten Unterlenkern des Schleppers gefahren?

Danke

Gruß
 
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Lasca34

Lasca34

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Hallo Elmar,

zu 1: Walzen des Rotopacks eng zusammen ergibt gute Mischwirkung, Krümelung und Selbstreinigung. Wenn sich allerdings Steine einklemmen, müssen die Walzen weiter auseinander.

zu 2: Theoretisch zieht ein Schneidwerkzeug umso besser ein, je flacher der Schnittwinkel ist. Praktisch steht dem entgegen, daß alle Schare eine endliche Dicke haben. Völlig ausnutzen könnte man die Theorie nur mit unendlich dünnen Scharen. Das komplette Schar sollte so flach wie möglich stehen, darf dabei aber mit der Unterseite nicht aufliegen.

Laß die Zinken erstmal stehen, wie sie stehen. Wenn Du Probeme mit dem Einzug haben solltest, kannst Du immer noch herum experimentieren.

Anmerkung: Viele Bauern und LaMa-Verkäufer glauben, daß das komplette Schar mehr auf die Spitze gestellt, also steiler gestellt werden muß, wenn der Einzug nicht befriedigt. Diese verschiedenen Bohrungen haben zumindest schon mal den Zweck, mit diesen Kunden (oder eben auch Verkäufern) nicht diskutieren zu müssen. Analogon: Vor 30 Jahren war es sehr schwierig, Bauern und Verkäufern zu erklären, daß man an einem Pflugkörper keine Einstellschrauben braucht, wenn der Pflug präzise zusammengebaut ist. Dann könne man die Pflugkörper z.B. bei Verschleiß ja nicht mehr "nachstellen". Ich habe zwar noch nie gesehen, daß jemand Pflugkörper bei Verschleiß "nachstellt", aber erklär das mal Deinem Kunden. Die Einstellschrauben hatten nur den Zweck, fallweise Dorfschmiedepräzision in der Pflugfertigung auszugleichen. Das konnte man allerdings den Kunden auch schlecht vermitteln.

zu 3: Das ist egal, aber weniger Gewalt zerrt am Schlepper, wenn seitlich etwas Spiel vorhanden ist. Dann lassen sich auch langgezogene Kurven besser fahren. Enge Kurven sollte man mit solchen Geräten überhaupt nicht in Arbeitsstellung fahren; da ist es besser (für Schlepper und Gerät) auszuheben. Noch 'ne Anmerkung: Tausende von (Anhänge-) Scheibeneggen hatten schon Rahmenbrüche, weil der Agronom meinte, damit rundum fahren zu dürfen.

Gruß
Michael
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo Michael,

hab Dank für Deine Informationen.

zu 1. Den engen Walzenabstand werde ich daher tunlichst lassen, weil ich genau eine "... gute Mischwirkung, Krümelung und Selbstreinigung ..." haben möchte. Steine sind bei mir zwar (gelegentlich) vorhanden, aber wie die Walze dann reagiert, werde ich ja bei der praktischen Einsatz sehen.

zu 2. Eine Verstellmöglichkeit der Schare kenne ich von keinem bei mir je eingesetzten Grubber (das kenne ich nur aus den Prospekten späterer Jahre) - und jetzt eben vom Landsberg. Die mittlere Stellung (aktuell eingestellt) werde ich daher lassen. Ich werde nur alle Scherschrauben auswechseln.
Ich glaube gut und gerne, dass Kunden damals möglichst viele Verstellmöglichkeiten haben wollten, obwohl die wenigsten jemals davon Gebrauch gemacht haben dürften gescheige denn ggf.denn Sinn der Verstellmöglichkeiten nach kurzer Zeit noch gekannt haben dürften.

zu 3. Meine Grubber habe ich immer (wie beim Pflügen auch) mit beweglichen Unterlenkern eingesetzt. Nur in der Bedienungsanleitung zum Landsberg steht, dass die Unterlenker unbedingt fest zu arretieren seien.
Also werde ich die Unterlenker beim Einsatz bie bisher auch frei pendeln lassen.
Kurven grubber ich eigentlich nicht, da fahre ich immer nur stur gerade aus, habe ein breiteres Vorgewende (dort wird während der Fahrt ausgehoben, ca. 10-15 m auf dem Vorgewände gefahren und dann die Rückfahrt stur gerade gefahren, auf der Gegenvorwand das gleiche Spiel und neben der vorhergehenden Stoppelfahrt wieder eingesetzt usw. Da brauche ich während des Grubberns nicht einmal zu schalten, ein "fließender Prozeß" also.

Gruß
 
AT140

AT140

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Hallo

Nur mal eine Frage zum Verständnis:
Was meinst Du mit häckseln? Ich verstehe das als zerkleinern und abfahren. Oder meist Du mulchen? Zerkleinern und ganzflächig auf dem Acker belassen?

Verstehe ich das richtig, dass Du den Ölrettich als Hauptfrucht anbaust? Also wird in diesem Jahr nix anderes geerntet und verkauft? Oder nach welcher Hauptfrucht wird der angebaut?

MfG
 
D 6206 er

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Hallo,

"Was meinst Du mit häckseln? Ich verstehe das als zerkleinern und abfahren. Oder meist Du mulchen? Zerkleinern und ganzflächig auf dem Acker belassen?"

O.K. - einheitliche Begriffsdefinitionen sind wichtig.

Mulchen ist für mich der Vorgang, dass der Aufwuchs auf dem Feld verbleibt, oberflächlich liegen gelassen oder oberflächlich eingearbeitet.

Häckseln ist der Vorgang der Zerkleinerung des Aufwuchses. Häckseln mit abfahren des Aufwuchses ist möglich, aber auch zum Mulchen muß ggf. gehäckselt werden, wenn der Aufwuchs nicht z.B. nach dem Winter abgefrohren ist und aus dem stehenden abgefrohrenen Bestand direkt eingearbeitet wird.

Beim Häckseln mit dem Abfahren des Aufwuchses ist ein nachfolgendes Grubbern ja idR problemlos möglich, weil ja nur geringe Stoppelreste vorhanden sind. Da bedarf es keiner Scheibenegge.

Evtl. habe ich mich vorstehend semantisch nicht ganz eindeutig ausgedrückt.

Also: die Herbstzwischenfrucht (in diesem Anbaujahr Ölrettich/Senf/Buchweizen) dient der Nährstoffspeicherung, Bodenbeschattung, Humusaufbau, Gareentwicklung, Unkrautunterdrückung usw. Der Aufwuchs verbleibt auf dem Feld (Einarbeitung nach dem Absterben und Frost oder häckseln, wenn der Aufwuchs nicht abfrieren sollte jeweils im März).
Im März wird dann eine neue Zwischenfrucht ausgesät (eine Zwischenfruchtmischung, die stickstoffanreichernd ist und normalereise als GPS für Biogasanlagen vorgesehen ist und ca. 9 t Aufwuchs liefert), die dann bis Ende Juli nährstoffanreichernd, nährstoffspeichernd, bodenbeschattend, humusaufbauend, garefördernd, unkrautunterdrückend usw.wirkt.
Auch deren Aufwuchs verbleibt auf dem Feld und wird gehäckselt und eingearbeitert (also gemulcht). Danach kommt dann Ende August Winterraps.

Die Zwischenfrucht hat bodenaufbauende Funktion, dient der Bodenhygiene und ist als Ersatz einer Sommerung in der Fruchtfolge vorgesehen. Somit habe ich eine viergliedrige Fruchtfolge mit drei Winterungen und einer Sommerung. Von den vier Fruchtfolgegliedern sind drei Verkaufsfrüchte. Im Zwischenfruchtjahr wird von der Fläche nichts verkauft (es entstehen aber auch keine Kosten außer den Saatgutkosten). Der "Ertrag" ist dabei imaginärer Natur, und doch wichtig und hoch.

Gruß
 
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Hallo,

hier mal Fotos vom Gerät.

Eine Frage hätte ich noch: die Doppelherzschare habe ich erneuert. Nun stellt sich die Frage, wie fest die Schrauben der Schare angezogen werden?

Die Scharschrauben sind M 12 X 75 10.9

Mit welchen Drehmoment müssen diese Scharschrauben befestigt werden?

Danke

Gruß
 

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Lasca34

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wie fest die Schrauben der Schare angezogen werden?
Hallo Elmar,

mal unterstellt, daß die Frage ernst gemeint ist: Fest werden die angezogen.

Ich weiß nicht, ob Du manchmal hier im Forum mitliest, aber der Sinn von Drehmomentangaben bei solchen Verschraubungen wurde hier wahrlich ausreichend diskutiert. Eine gewisse Bedeutung könnten solche Angaben haben, wenn Du mit solchen Oberarmen gesegnet bist, daß Du eine mittlere Frau am ausgetreckten Arm erwürgen kannst. Dann liefert Dir eine Suchmaschein im Internet ganz schnell maximale Werte für M12 (120 Nm). Praktisch kannst Du aber in dem Fall auch einfach mal eine Schraube bis zum Bruch anziehen und weißt danach Bescheid. So teuer sind die Schrauben wirklich nicht, und sollte das der begrenzende Faktor sein, darfst Du Dir bei mir für lau eine Ersatzschraube abholen.

Zu den Bildern: Toller Trecker, toller Gruber und ein Nachlaufgerät, das den Boden bearbeitet. Find ich gut.

Gruß
Michael
 
D 6206 er

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Hallo,

schon wieder 100 € gewonnen - war mir klar, dass als Antwort "fest" kommen würde :D :) . Hatte mein LAMA schließlich auch gesagt, als ich die Schare abgeholt habe. Korrigiere, der hatte gesagt "richtig fest"!

Habe leider gerade mein schlaues Buch verlegt. An das Internet hätte ich aber auch selber denken können, um das Anziehmoment herauszufinden. Je nach aufgerufener Seite sind für die M12 10.9 Schrauben 121 oder aber auch 137 Nm genannt. Da lag ich mit den angezogenen 120 Nm mal gar nicht so schlecht.

Auf die Arbeit der Walze bin ich auch schon richtig gespannt. Da hat sich Landsberg/Pöttinger ja richtig Gedanken zur richtigen Anbringung der Zinken gemacht. Schön schraubenförmig um den Walzenkörper herum gewendelt und die Zinken der hinteren Walze sind so versetzt angeordnet, dass der Raum zwischen den Zinken der vorderen Walze komplett "freigeräumt" wird.

Einsatzbilder folgen, sobald der Boden schön abgetrocknet ist und einem einsatz dann nichts mehr im Wege steht.

Gruß
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Elmar,

Du liegst mit 120 Nm genau so gut oder schlecht, wie mit freihändigem Anziehen, bis die Schraube fest oder besser richtig fest ist. Wenn Du beim Grubberschar die Schraube in die vorgesehene Bohrung steckst und die Mutter mit Deinem Drehmomentschlüssel auf 120 Nm anziehst, ist die Schraubverbindung schnell wieder lose. Viel wichtiger ist nämlich, nach dem festen Anziehen einmal mit einem nicht zu kleinen Hammer auf die Schraube zu zimmern und dann nochmal nachzuziehen. Auf diese Weise erzeugt man auch hier eine fest sitzende Schraubverbindung. Mit Drehmomentwerten, Drehmomentschlüsseln und ähnlichen Albernheiten geht das hingegen nicht.

Die Gedanken zum Rotopack und besonders zum Fertigungsverfahren, das rundlaufende Walzen ergibt, hat man sich die Gedanken bei der Tochtergesellschaft in Landsberg/L gemacht, nicht in Grieskirchen/OÖ bei Pöttinger.

Gruß
Michael
 
D 6206 er

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Hallo,

hier nun der Einsatzbericht zum Ersteinsatz des Grubbers auf den ersten 5 ha. Nachdem nun endlich in diesem ausgesprochen nassen Frühjahr der Boden unter der aufstehenden Zwischenfrucht abgetrocknet war, konnte nun gegrubbert werden.

Gleich vorweg – der 82er Deutz kommt bei der bisherigen Einstellung und Arbeitstiefe prima mit dem Grubber klar. Gezogen hat der DX den Grubber in M4 (bei flacher Einstellung). Tiefer habe ich auch probiert, dann muß ich aber auf S1 zurückgehen.

Und - sinnvoll von Landsberg geplant - läßt sich der Dreipunktbock in zwei Positionen einstellen. Für den DX mit seinen langen Unterlenkern muß der Dreipunktbock in vorderster Stellung stehen - also vier Schrauben lösen und die neue vordere Position einstellen - und die Schrauben wieder nach Drehmoment anziehen

Den Landsberg Synkro 3000 Grubber habe ich zunächst so eingesetzt, wie Michael es empfohlen hat, mit der Stellung der Grubberstiele in der normalen Position (mittleres Loch der Scherschraube) – zur Info, die Schare lassen sich im Anstellwinkel in drei Positionen einstellen:
> Mittleres Loch der Scherschraube = normale Position,
> vorderes Loch der Scherschraube = flache Einstellung der Schare,
> hintere Einstellung der Scherschraube = steile Stellungder Schare, z.B. bei besonders trockenen Bodenverhältnissen, wenn der Grubber nur schwer in den Boden zieht.

Und prima - mein Landsberg Flügelschargrubber hat die Flügelschar-Flachschare für ganz ganz flaches Arbeiten! (siehe Bild).

Diese mittler (=normale) Einstellung hatte mir jetzt im Frühjahr aber nicht zugesagt, denn ich wollte ja sehr flach grubbern, exakt 6 cm tief. Bei dieser mittleren Einstellung der Scherschraube war mir aber das Bodenrelief im Untergrund auf der Bearbeitungstiefe aber zu wellig, weil die Doppelherzschare dann tiefer arbeiten als die Flügel-Flachschare. Also nach einer Hoch- und Runterfahrt die Scherschrauben umgesteckt, so dass sie jetzt in der vorderen Position sind und die Schare eine flache Einstellung haben. Damit lässt sich dann wirklich extrem flach arbeiten – wie gewünscht. Ich hätte nicht gedacht, dass mit einem Grubber wirklich so flach gearbeitet werden kann. Der Boden wird in 6 cm Tiefe exakt durchschnitten (die Landsberg Flügel-Flachschare sind auch extrem scharf – also Vorsicht mit den Beinen bei der Verstellung der Scherschrauben)
Ziel dieser flachen Bearbeitung ist es, die aus dem Rettich herauswachsenden Ölrettichpflanzen von ihrem Wurzelsystem abzuschneiden. Zweites Ziel dieser flachen Bearbeitung ist es, möglichst viele Unkräutersamen und ggf. auch Senf- bzw. Ölrettichsamen zum Auflaufen zu bringen, was ja ein Vorteil des Einbaues einer Sommerung in die Fruchtfolge ist.

Und – der Grubber hat nicht ein einziges mal zugesessen, obwohl der Senf recht lang aufstehend war.

Um festzustellen wie unterschiedlich die Einarbeitung de Zwischenfrucht bei dieser flachen Bearbeitung ist, hatte ich die Hälfte der Fläche einen Tag vor dem Grubbern mit der Camebridgewalze bearbeitet. Ergebnis: bei dieser extrem Flachen Einstellung des Grubbers die Einarbeitung der Stängel besser, wenn vor dem Grubbern die Zwischenfrucht mit einer schweren Camebridgewalze niedergewalzt worden ist – dann spleizen die Stängel sehr gut auf und die Walze hat viele Stängel filettiert. Dann kann der Grubber diese besser einarbeiten als es bei den doch recht langen Senfstängeln (ohne Walzenstrich) möglich ist.

Und noch eine Erkenntnis: die Hohlscheiben des Landsberg Flügelschargrubbers arbeiten extrem besser als die Streichschienen des Rabe Grubbers. Das ist – entgegen Michaels Angaben – ein ganz eklatant deutlicher Unterschied zugunsten der Hohlscheiben. Meine Meinung: nie wieder Zustreichschienen!
Auch ebnen die Hohlscheiben viel viel besser ein als die Zustreichschienen und verteilen dick aufstehende Zwischenfruchtnester auch viel besser als die Zustreicher des Rabe Grubbers.

Auch schön, dass durch die vielen Verstellmöglichkeiten an den Tragarmen der Rotopackwalze die ideale Einstellung der Rotopackwalze zu den vorlaufenden Hohlscheiben gefunden werden kann. Die Rotorpackwalze war schon bei meinem Grubber optimal weit hinter den Hohlscheiben eingestellt, dass die Hohlscheiben keine Erde bzw. Pflanzenreste auf die Rotopackwalze wirfen.

Und die Landsberg Rotopack-Doppelwalze – da hat Michael nicht untertrieben – extrem super Arbeitsergebnis. Die rackert durch den Boden als „gebe es kein Morgen mehr“. Die fetzt alles klein – klasse. Da hat Landsberg (damals) was ganz feines entwickelt - und Pöttinger kann sich nun darüber freuen.
Auch bei einer ganz nassen Stelle im Acker (die Drainage ist dort defekt und 600 qm standen zwei Tage vor dem Grubbern noch unter Wasser) hat die Walze super gearbeitet, denn auch der ganz nasse Tonboden kann der Walze nichts anhaben – und da freut sich der Fahrer, dass der Deutz Allrad mit Optitrac hat (o.k., die nasse Stelle muß ich im Sommer eh aufbaggern lassen, damit die Drainage repariert werden kann).

Und noch eine Anmerkung – verlorene Splinte findet die Walze auch – denn die werden von der Walze auf die Zinken gespießt.

Die Flächen werden jetzt in der kommenden Woche sukzessiv tiefergehend gegrubbert, so dass noch ordentlich Unkrautsamen aufkeimen kann.


Mit dem Landsberg Flügelschargrubber bin ich äußerst zufrieden – Flügel-Flachschare mit Hohlscheiben und Doppel-Rotopackwalze sind spitze!


Allerdings benötigt der (leichte) DX vorne 6 Frontgewichte, denn die Doppel-Rotopackwalze wiegt 380 kg und die hängt gut 3 m hinter dem Schlepper. Zu bemerken ist noch, dass auf der Straße auch der D 6206 den Grubber gefahrlos bewegen kann, denn der kleine 60er hat ja den „Industriefrontlader“ als Gegengewicht. Also ausheben mit dem 60er ja, aber ziehen im Acker wird mit dem 60er vermutlich nicht gehen (der hat schließlich die schmale Pflegebereifung dauerhaft montiert).

Gruß

PS
Bilder folgen, wenn ich die überspielt habe
 

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und die Schrauben wieder nach Drehmoment anziehen
Da bist Du stur, Elmar, was? Man sagt, daß der Glaube Berge versetzt. Vielleicht hilft es den Schrauben ja, wenn Du glaubst, daß der "Kiloschlüssel" hier irgendwelchen Sinn hat. Kaputtmachen kannst Du damit nichts. Aber bei den o.g. Scharschrauben warne ich Dich nochmal: Das Anziehen mit Drehmoment ist nicht nur albern, sondern täuscht eine Sicherheit vor, die überhaupt nicht gegeben ist.

Übrigens setzten wir seit letztem Herbst einen vierbalkigen Landsberg-Grubber mit Rotopack ein. Unsere Erfahrungen sind Deinen sehr ähnlich (und waren für mich nicht überraschend). Zustreicher, Hohlscheiben odgl. hat er nicht; mir ist das Ergebnis auch so eben genug. Nachdem ab Ende der 80er Jahre zweibalkige Flügelschargrubber propagiert wurden (ich weiß, ich weiß: Daran war ich selber beteiligt), später dann der dreibalkige Grubber mit der "verblüffenden" Erkenntnis, daß mehr Zinken besser krümeln, als hochmodern dargestellt wurde, wird demnächst der vierbalkige Stoppelgrubber seine Renaissance erleben (siehe letzte Agritechnica; es geht schon los). Damit wären wir wieder so weit wie 1975. Der einzige Unterschied besteht in den modernen Scharen "System Lemken" anstelle der klassischen Doppelherzschare. Damit kann man wenigstens die Verschleißteilkosten in die Höhe treiben.

Ach ja, damit keine Mißverständnisse aufkommen: Die damals zugunsten des zweibalkigen Flügelschargrubbers ins Feld geführten Argumente haben natürlich bis heute ihre Berechtigung.

Gruß
Michael
 
D 6206 er

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Hallo Michael,

"Ach ja, damit keine Mißverständnisse aufkommen: Die damals zugunsten des zweibalkigen Flügelschargrubbers ins Feld geführten Argumente haben natürlich bis heute ihre Berechtigung."

Ist das jetzt ironisch gemeint?



Deine Emfehlung des vierbalkigen Grubbers kann ich nachvollziehen -vierbalkig und mit Doppelherzscharen finde ich auch heute noch optimal. Und den mit der Rotopack kombiniert ergibt nach meiner Überzeugung auch ein erstklassiges Ergebis im Einsatz. Aber da ist die Walze ja noch weiter hinter dem Schlepper als bei dem Flügelschargrubber - und dort sind es je nach Einstellung 3 bis 3,5 m hinter dem Schlepper.

Ich kenne aber - wegen der Entlastung der Vorderachse - nur dreibalkige Grubber mit Doppelherzscharen:
> den Frost dreibalker mit 9 Doppelherzscharen und Stabwalze am D 6006 Hinterrad und
> den Frost dreibalker mit 9 Doppelherzscharen und Spatenrollegge (die hat die Stabwalze ersetzt) am D 7206 Hinterrad,
> den Rabe dreibalker mit 9 Doppelherzscharen und Zustreichern am D 6206 A bzw.
> den Rabe dreibalker mit 9 Doppelherzscharen bzw. Gänsefußscharen und Zustreichern und Flachstabwalze am D 6206 A bzw. DX


Mit der Spatenrollegge war die Einebnung natürlich sehr gut - wenngleich lange Stoppeln (Lagergetreide) gewickelt haben. Zum Arbeitsergebnis hat die Spatenrollegge natürlich sehr gut mitgewirkt.



Das Einebnung mit den Doppelherzscharen und den Zustreichern war meiner Meinung nach nicht gegeben - da waren egal bei welcher Arbeitstiefe immer die Reihen der drei Schare des letzten Balkens deutlich zu erkennen - auch hat die kleine und leichte Rabestabwalze zur Arbeitsqualität wenig beigetragen. Auch haben die Zustreicher nach meinen Erkenntnissen nur marginal zur Einebnung beigetragen, egal wie die Einstellung gewesen ist.
Zusätzlich hat sich gelegentlich Stroh davor gestaut.

Bei den Gänsefußscharen (30 cm Breite = Strichabstand) wurde der Boden zwar schön in geringer Tiefe flächig abgeschnitten, aber die Mischwirkung war Gering (ist allerdings auch nicht mein Ziel mit dem ersten Grubberstrich, da sollen unerwünschte Samen auflaufen und die Stoppeln flächig abgeschnitten werden). Da waren aber trotz der Zustreicher die Rillen nochdeutlicher als bei den Doppelherzscharen.

Allerdings müssen die Doppelherzschare doch eine nicht unerhebliche Arbeitstiefe haben!!!

Nach meinen jetzigen Erfahrungen mit dem Landsberg Flügelschargrubber ist das Ergebnis deutlich besser als mit dem Rabe dreibalker. Die Flügelschare sind bei der jetzigen Stellung der Scharstiele (vorderes Loch der Abscherschraube) waagerecht und schneiden nochmals besser waagerecht durch den Erdbalken als die Gänsefußschare und nochmals flacher. Da sind tatsächlich wenige cm Arbeitstiefe möglich.

Die Hohlscheiben werfen den Boden zwischen den Scharen des letzten Balkens "wie ein Sämann mit der Hand den Dünger" schön zur Seite in die Rillen - für mich ein wesentlich ebeneres Ergebnis als bei dem Dreibalker mit den Zustreichern und Flachstahlwalze.

Zur Information:
Den 2,20 m breiten Rabe dreibalker habe ich im ersten Grubberstrich mit dem DX in H4 gefahren (12 km/h).
Den Landsberg Flügelschargrubber mit 3 m Arbeitsbreite fahre ich im ersten Grubberstrich auch in H4 mit 12 km/h Arbeitsgeschwindigkeit.


An Deinem vierbalkigen Grubber mit Rotopack dürfte die schwere Rotopackwalze mit ihren agressiven Zinken dafür verantwortlich sein, dass en Ebenes Arbeitsbild hinterlassen wird.

Auch glaube ich, dass die heute so verbreiteten Ringpacker oder Dachringwalzen optisch eine ebene Ackeroberfläche hinterlassen.

Auf den Nachbarfeldern Zwischenfrucht) werden allerdings die 3 m Grubber ab 185 PS eingesetzt - allerdings dann gleich auf einmal mit 25cm Arbeitstiefe - diese Felder sind auch schön eben, aber auch extrem "brockig". So wie dort möchte ich mein Feld jedenfalls maximal im Herbst sehen, wenn der Boden über Winter durchfrieren soll. Aber die Großtraktoren mit deren 3 m Kreiseleggchen werden das schon richten.

Gruß
 
Lasca34

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Ist das jetzt ironisch gemeint?
Hallo Elmar,

nein.

Der geringere Leistungsbedarf, das flache Arbeiten auf ganzer Fläche, der geringere Hubkraftbedarf durch die kürzere Bauweise und das geringere Gewicht, die geringe Verstopfungsanfälligkeit wegen der recht weit auseinanderstehenden Zinken, alles das gilt heute wie damals.

Der wesentliche Unterschied besteht nur darin, ob man solche Fakten nach Ansicht der Marketingleute gerade mal aussprechen darf oder ob man zur Zeit dagegen reden muß. Damals durften nur die Vorteile des zweibalkigen Flügelschargrubbers laut ausgesprochen werden. Die Zeit, in der lautstark betont zu werden hat, welche Vorteile der dreibalkige gegenüber dem zweibalkigen hat, neigt sich anscheinend gerade dem Ende zu, denn in Kürze werden sich "alle" einig sein, daß wirklich gute Ergebnisse allein mit vierbalkigen Grubbern erzielt werden können.

Gruß
Michael
 
Lasca34

Lasca34

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Den 2,20 m breiten Rabe dreibalker habe ich im ersten Grubberstrich mit dem DX in H4 gefahren (12 km/h).
Den Landsberg Flügelschargrubber mit 3 m Arbeitsbreite fahre ich im ersten Grubberstrich auch in H4 mit 12 km/h Arbeitsgeschwindigkeit.
Das illustriert sehr schön die Sache mit dem Leistungsbedarf: Bisher hattest Du neun Zinken, jetzt sieben. Das Schneiden der Flügel kostet natürlich auch Leistung, aber es wird beim Synkro doch viel weniger Erde beschleunigt als beim herkömmlichen Grubber gleicher Arbeitsbreite. Deine Werte bestätigen auch mal wieder, daß es rund und roh auf die Anzahl der Zinken ankommt, nicht auf die Arbeitsbreite: 50% mehr Zinken bedeutet ungefähr 50% mehr Leistungsbedarf. Eigentlich logo, aber das wird gerne ignoriert. Dabei würde niemand erwarten, daß Du mit einem vierbalkigen Grubber mit 3 m Arbeitsbreite und also 15 Zinken am DX 4.50 glücklich werden könntest. Mit dem Flügelschargrubber hingegen geht das (wobei ich auch hier 3 m und 82 PS für eine stramme Mischung halte).

Gruß
Michael
 
D 6206 er

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Hallo Michael,

"(wobei ich auch hier 3 m und 82 PS für eine stramme Mischung halte)."

Na ja, nach Deinen Empfehlungen vor dem Grubberkauf hatte ich natürlich auch nach einem 2,60 m breiten Landsberg mit Rotopack gesucht, aber "man muß halt nehmen" was in der Nähe angeboten wird und zusätzlich noch gut ist und auf einem kleinen Nebenerwerbsbetrieb gelaufen hat - da suchst Du lange! - und der Synkro 3000 erfüllt diese Bedingungen, ist top in Schuß und im Nachbarort stehend, Kleinbetrieb - da war die Entscheidung in 2 Sekunden gefallen (und die Richtlatte hat auch nicht dagegen gesprochen).

Jetzt habe ich den zweiten Grubberstrich gefahren, eine Etage tiefer als der Erste - und - der 82er DX zieht den immer noch in A4 mit 12 km/h (Lehmboden) und bergauf wie bergab.
Auf den Tonböden (und wenn ich schweren Boden meine dann ist das auch schwerer Tonboden) zieht der DX den bergab auch in A4 mit 12 km/h. Bergauf fahre ich dann aber lieber in H1 (10 km/h). Das ist immer noch mehr als die geforderten 8 km/h.

Landsberg gibt im Prospekt einen Leistungsbedarf von 90 PS an und maximal 120 PS (für eine Größere PS Leistung - also ab 120 PS gabes ja den Synkro 3000 S - der dann ca. 120 kg Mehrgewicht im Rahmen aufweist -Schare, Hohlscheiben und Rotopack sind ja gleich). In den Prospekten anderer Hersteller geben die für die 3m Maschine ähnliche PS-Zahlen vor, einige geben aber auch ab 72 PS an. Und da ich zur Hauptfrucht idR pflüge reicht mir die max. Bearbeitungstiefe eines Flügelschargrubbers.

Auf der Straße ist es allerdings eine Umstellung - 3m breit und ca. 3,30 m nach hinten herausragend. Das ist schon ein völlig anderes Fahren als mit der 3m breiten Walze dicht hinterm DX oder dem 3 m breiten Garopakt von Güttler, bei dem beim Ausheben ja die Prismenwalze 40-50 cm nach vorne einschwenkt. Aber beim Grubber muß die Walze ein gutes Stück hinter den Hohlscheiben arbeiten. Auch beim Rückwärtsfahren auf dem Vorgewende des Feldes an einen Straßengraben heran muß bedacht werden, dass ggf. der halbe Grubber über die Straße ragt.

Hier nun die Fotos vom ersten und zweiten Grubberstrich.

Der Mischeffekt ist nach meinen Beobachtungen nicht unbedingt auf die Balkenzahl zurückzuführen. Die Stellung der Zinken ist eher entscheidend, also der Winkel der Doppelherzschare zur Bodenoberfläche und natürlich die Stellung des oberen Herzes des Doppelherzschares.
Beim Rabe-Grubber stehen die Zinken so, wie beim Landsberg in der Normalstellung - also die Doppelherzschare arbeiten dann beim Landsberg tiefer als die Flügelschare (das wollte ich jetzt im Frühjahr nicht). In dieser Stellung wird die Erde dann an den Scharen hochbeschleunigt und die Erde "rollt" dann wie eine Welle nach vorne und mischt dann die Strohhäcksel mit Boden. Das macht der Landsberg in der Normalstellung ebenso (habe jetzt beim Grubbern viel ausprobiert). Bei der flachen Scharstellung wird die Erde auch hochbeschleunigt an den Doppelherzscharen, aber der obere Scharteil der Doppelherzschare ist im stumpfen Winkel nach hinten geneigt - also "rollt" die Erde viel weniger als beim Rabe-Grubber (siehe die Fotos - Grubber hinterm DX beim arbeiten).
Auch schneiden die absolut waagerecht stehenden Flach-Flügelschare (siehe das Foto - Grubberschare in meinem nachfolgenden Beitrag) den Boden nur durch - gut für die Unkrautbekämpfung aber eben wenig mischend. Das wird wohl erst anders sein, wenn die Schare in Normalstellung stehen.

Die Mischwirkung wird aber nach meiner Sicht auf den Grubber (vom Schleppersitz aus gesehen) durch die Hohlscheiben unterstützt.

Auch ist die tolle Zinkenanordnung der Rotopackwalze auf den Fotos gut zu erkennen (siehe Fotos von der Rotopackwalze in meinem nachfolgenden Bericht)

Gruß

PS
die von Dir genannten Vorteile kann ich unterschreiben!
Und die Nachteile sehe ich auch - bin ja nicht blind. Die Nachteile des Rabe waren allerdings gravierender und daher bin ich sehr sehr froh, mit dem Landsberg arbeiten zu dürfen! Schließlich suche ich einen passenden Grubber der meine o.g. Anforderungen erfüllt seit sechs Jahren.
 

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Hallo,

leider nur 10 Anhänge möglich!

Es fehlen ja noch die Fotos zur Walze und zu der waagerechten Scharstellung. Gut, ein Deutzfoto darf auch nicht fehlen.

Gruß

PS
Bevor es Nachfragen wegen der Kabelführung gibt - im Arbeitseinsatz demontiere ich aber die Warntafeln. Und der Schmied hat schon den Auftrag, mir aus 9 m 40er Quadratrohren Halterungen für die Warntafeln herzustellen, die hinter der Walze sind ein3 m breites Querrohr als Schutz dient und wo die Kabelführung dann komplett bis zum Dreipunktturm in den Rohren erfolgt.
 

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Der Mischeffekt ist nach meinen Beobachtungen nicht unbedingt auf die Balkenzahl zurückzuführen.
Nee, Elmar, das sicher nicht. Aber auf die Anzahl der Zinken und den Strichabstand, und aus beidem ergibt sich mehr oder weniger zwangsläufig die Balkenanzahl (oder ein unbrauchbares Gerät, das ständig verstopft :D ).

Elf Doppelherzschare auf 2,20 m bringen nun mal mehr Erde in Wallung, als sieben Stück auf 3 m. Die Flügelschare sind gerade in der flachen Stellung ausdrücklich dafür gedacht, unter der Oberfläche zu schneiden und eben keine Erde nach oben zu werfen. Und sie halten sich daran.

Wegen der Flügelschare ist das Verhältns der Mischwirkung im Beispiel allerdings günstiger als 2:1 (ungefähres Verhältnis der Strichabstände), weil die sieben Doppelherzschare von der abgeschnittenen Schicht mehr aufnehmen und hochschleudern, als sie es ohne Flügel tun würden. Deshalb ist bei einem zweibalkige Flügelschargrubber ein den Boden bearbeitendes Nachlaufgerät, eben der Rotopack, noch viel wichtiger als beim konventionellen Grubber. Hamsterkäfige, die dem Grubber eifrig hinterherlaufen, bearbeiten den Boden nun mal nicht. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe einen Lemken Smaragd im Einsatz, dessen Eigenschaften Lichtjahre vom Landsberg- (Pöttinger-) Synkro mit Rotopack entfernt sind (dafür war er für mich richtich billich zu haben - sonst hätte ich so ein Ding bestimmt nicht).

Gruß
Michael
 
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Hallo,

mit der flachen Einstellung der Schare kann der Grubber zum Ersten Grubebrstrich auch nach der Weizenernte richtig schön flach arbeiten. Die Stoppeln werden schön flach abgeschnitten und gelegt. Die Ausfallkörner ausreichend mit Erde bedeckt.

Daher war ich auf den zweiten Grubberstrich gespannt. Die Schare also in Normalstellung gebracht und da hat der Grubber seine Qualitäten ausgespielt. Die Stoppeln und das Häckselstroh wurden (in dieser Normalstellung der Schare) schön mit dem Boden vermischt, die Hohlscheiben haben nach den Scharen sehr sorgfältig den Boden geebnet und die Rotopack-Doppel-Walze ist ein Genuss - müllert ordentlich und bearbeitet den Boden dank der 14,5 cm langen Zinkenreihen den Boden aktiv (!!!) - das Ergebnis ist ein sehr schön vermischtes Boden-Stroh-Gemisch und eine sehr eben hinterlassene Ackeroberfläche.

Diesen zweiten Grubberstrich hat der DX ebenfalls in A4 erledigt * - und endlich mal eine Gerätearbeitsbreite, die den DX-Motor mal fordert (Motordrehzahl 2000 U/min) - hat jedenfalls riesig spaß gemacht.

Gruß


* nur zum Vergleich, den Rabe mit 2,20 m AB, neun Zinken, Schleppschiene und einfacher Stützwalze habe ich bei gleicher Arbeitstiefe ebenfalls in A4 gefahren - und von einem ebenen Feld würde ich bei dem nicht gerade sprechen
 
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D 6206 er

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Hallo,

hier nun die Bilder vom Anfahrschutz an der Rotorpack-Walze - die langen Zinken sollen schließlich bei einem auffahrenden Zweiradler diesen nicht beschädigen.

Ebenso die Bilder vom Grubbern nach der Weizenernte 2016

Die Leistung des DX reicht, um mit der Grubbergeschwindigkeit die Erde schön hoch werfen zu können - wie der Blick aus der Heckscheibe des DX zeigt.

Gruß
 

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