in Südostniedersachsen ist der erste Schnitt Heu bei vielen schon seit Ende Mai drin, die Letzten haben es vor 4 Wochen geschafft, trocken aber mit bescheidener Qualität (mehrfach nass geworden) reinzukriegen.
Zu der Zeit haben die ersten schon die Wintergerste auf dem Wagen gehabt (14,6% Kornfeuchte!!), sogar das Stroh ist nur einmal kurz nass geworden. Diese Woche war es auch mal kurzzeitig trocken genug, um einige Flächen mähen zu können.
Die Hoffnung liegt jetzt auf der kommenden Woche.
Insgesamt wird das aber nicht so schlecht aussehen, wenn alles noch brauchbare noch trocken rein kommt. Die Weltmarktpreise steigen, das wird in den nächsten Wochen erst so richtig abgehen. Russland und USA fallen als Lieferanten nahezu vollständig aus!
Hauptproblem sind die starken Sturm- und Niederschlagsschäden, stellenweise liegen einige Flächen seit Mitte Mai auf dem Boden, insgesamt würd ich 30-40% Windbruch schätzen! Das ist aber natürlich Standortabhängig.
Der Mais steht dafür einzigartig, das recht warme Wetter und der viele Regen sind genau das richtige. Der Energiemais ist selbst auf sandigen Flächen schon über 2m groß!
Auch hier gilt: Wer Zuckermais für den Nahrungsmittelmarkt angebaut hat, steht jetzt sehr gut da.
Auch die Rüben stehen ziemlich gut, da braucht es dann im September nur noch viel Sonne.
Ein Nachbar hat hoch gepokert: Ende Mai kam die Gerste in die BGA, da die Frostschäden einfach zu groß waren, dafür kam Mais auf die Fläche. Durch die Feuchtigkeit jetzt steht der verdammt gut, ein normales Jahr mit einem trockenen Sommer wäre traurig geworden.
mfg
GTfan