Neuer Kolbensatz Empfehlungen zwecks Qualität

[Don_Deutz]

Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und seit längerem stolzer Besitzer eines D50 F4L712, welchen ich seit nun fast zwei Jahren komplett restauriere.

Zurzeit bin ich am Motor dran. Da ich neue Kolben und Laufbuchsen brauche, ich aber im Forum bis jetzt nichts konkretes gefunden habe, dachte ich mache ich mal ein neues Thema auf, wo jeder mal seine Erfahrungen und Empfehlungen zu Kolbensätzen beitragen kann. Original waren die Kolben wohl von Kolbenschmitt, aber die sagen von denen kann nichts mehr kommen. Nach langem Suchen hab ich auch keinen gefunden, der noch Originale Sätze anbietet. Nachbauen gibt es viele, allerdings von 125 € bis 300€ der Satz, nur wo ist der Unterschied? Hersteller stehen meist nie dabei. Bin oft auf die Firma Koneks gestoßen und positive Rezensionen über deren Qualität.

PS: Selbes Problem hab ich auch bei den Anlaufringhälften der Kurbelwelle. Nirgends etwas zu finden. Hat da jemand eine Idee? Notfalls Materialprüfung machen lassen und selber neue drehen war so meine Idee, oder evtl. passende von einem anderen Motor bearbeiten, sodass sie passen (912 bspw.)

Gruß ans Forum und schönes Wochenende euch!

 

[Kramer Daniel]

Moin
Habe einen Satz bei Motoren Michaelis gekauft.
Hersteller ist koneks.
Sieht ganz passabel aus, wurde aber noch nicht verbaut.
Gruß Daniel

 

[Kai6.05]

Moin zusammen,

ich habe die Koneks Zylindersätze von Michaelis bei meinem D40.1S verbaut.

Die machen einen guten Eindruck und laufen seit ca. 400H ohne Probleme.

MfG Kai

 

[Replay]

Habe bei meinen beiden D25 die Sätze von Firlebeck verbaut,
und bin auch zufrieden, bei dem einen seit 5 Jahren bei dem anderen seit 2 Jahren,
sehr viel bin ich noch nicht damit gefahren, zufrieden bin ich aber trotzdem

Gruß Markus

 

[Don_Deutz]

Denke auch dass es die Koneks von Motoren Michaelis werden, die Seite der Firma Koneks und deren Aufmachung sieht nicht schlecht aus, sie versprechen Qualität auf höchstem Maße, aber versprechen kann das ja jeder Firlbeck habe ich die neuen Lager her, meint ihr die Kolben sind ebenfalls Koneks oder produziert die Firma Firlbeck selber Kolben nach?

 

[D_4006]

Denke auch dass es die Koneks von Motoren Michaelis werden, die Seite der Firma Koneks und deren Aufmachung sieht nicht schlecht aus, sie versprechen Qualität auf höchstem Maße, aber versprechen kann das ja jeder Firlbeck habe ich die neuen Lager her, meint ihr die Kolben sind ebenfalls Koneks oder produziert die Firma Firlbeck selber Kolben nach?

Frag den Händler doch einfach was er dir verkauft, per Mail oder Anruf. Eine Beratung verpflichtet nicht zum Kauf sondern ist eine Serviceleistung

Gruß
Maximilian

 

[Don_Deutz]

Hallo Maximilian,
Denke das werde ich auch morgen machen. Im Endeffekt wird es wahrscheinlich egal sein, da der Schlepper nicht mehr vorm Pflug hängen wird und seine schätzungsweise 100h/Jahr läuft. Und jeder hat andere Erfahrungen gemacht, manche sagen Koneks ist top, andere sagen es sei Mist...bei anderen Firmen dasselbe...da hilft wohl nur einen Vorschlag der Kollegen mit sich selbst auszumachen und auszuprobieren .

Frag den Händler doch einfach was er dir verkauft, per Mail oder Anruf. Eine Beratung verpflichtet nicht zum Kauf sondern ist eine Serviceleistung
Gruß
Maximilia

 

[Don_Deutz]

Mal so nebenbei...dass das Thema hier bei "Hydraulik" eingeordnet wurde, was irgendwie fehl am Platz ist, war keine Absicht. Kann man Themen verschieben? Bin neu im Forum und finde nichts dazu.

 

[D_4006 Admin]

Ich verschiebe das Thema in den Bereich Motor.

Wenn Themen im falschen Bereich sind, bitte über die Funktion "Inhalt melden" unten rechts im Beitrag eine Meldung erstellen. Als Grund bitte "Falsches Unterforum" angeben, dann wird sich der zuständige Moderator darum kümmern.

Gruß

 

[Landybehr]

Hallo, ich hänge eine Frage dazu an:
Der Motorenbauer, der meinen F4L712 überholt hatte, hat Zylinder und Kolben aus der Türkei verbaut. Er meinte, damit hätten sie keine Probleme gehabt (nun, er sieht vielleicht naturgegeben eher nur Kurzzeitprobleme, oder Einzelfälle).
Jetzt traf ich jemanden auf einem Treckermuseum der meinte, es käme ganz viel aus der Türkei (am Händler wüsste ich es nicht festzumachen) und eigentlich wäre es Schrott. Denn die heute dort verwendete Legierung wurde gewählt, um sich besser gießen zu lassen. Aber im Grunde wäre sie zu weich. Deutz habe sich den Gussprozess damals schwerer gemacht und haltbarere Kolben produziert.

Kann jemand dazu etwas beitragen? Vielleicht ein paar Beispiele, die jahrelangem schwerem Betrieb standhielten. Nicht nur so ein Hobbyeinsatz mit einer handvoll Stunden im Jahr, wie bei mir. Vielleicht merke ich den Unterschied gar nicht.

Es kann ja auch sein, dass es da andere Info gibt. Grundsätzlich wäre ich an Infos dazu interessiert jedenfalls.

 

[Don_Deutz]

Hallo, ich häng mich auch nochmal rein, kleines Update:

Ich habe mich zu der Zeit entschieden, Kolben der Fa. Firlbeck zu verbauen, da bekam ich das meiste Feedback zu, zumindest von den Leuten die geantwortet haben, denn zu dem Thema Infos zu bekommen ist komischerweise gar nicht so einfach. Ich hab noch keinen neuen Kolben aus dem Deutz Werk aus der Zeit sehen dürfen, aber im Vergleich zu den alten, ausgebauten Original-Kolben waren die Nachbauten auf den ersten Blick nahezu identisch. Ich wäre auch fast hingegangen und hätte eine Materialanalyse der Originalkolben veranlasst, rein aus Interesse, das wollte ich bei den Anlaufringen der Kurbelwelle sowieso machen, um diese aus derselben Legierung nachzubauen, hab ich aber anders gelöst, anderes Thema....

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Nachbauten heutzutage aus einer "billigeren" Legierung bestehen als damals, gerade weil ja heute nicht mehr die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit im Vordergrund stehen, sondern leider nur noch die Wirtschaftlichkeit. Ich hab allerdings auch keine Möglichkeit jemanden zu befragen, der die Motoren damals mit aufgebaut hat, das wäre hier und da echt von Vorteil gewesen, aber wem sag ich das. Dass die Kolben 10000Bh unter Feldarbeit aushalten, kann ich mir nicht vorstellen, nicht bei der heutigen Produktionsstrategie der Ersatzteile. Was ich aber immernoch nicht nachvollziehen kann, ist dass es viele Sätze für ca. 130 Euro gibt, von unterschiedlichen Anbietern, und es vereinzelt Anbieter gibt, die wollen über 300 Euro für einen Satz haben.

Dass diese Hersteller, Granit bspw., die Sätze selbst aus einer besseren Legierung als die anderen Nachbauten fertigt und damit den Preis rechtfertigt, würde ich noch nachvollziehen können, glaube ich aber nicht, denn zum Herstellungsprozess oder der Legierungsbestandteile konnte sich bisher niemand äußern. Aber falls hier jemand mehr weiß, ich lerne gern dazu!

Da meiner auch nur im Hobbyeinsatz bewegt wird, werde ich den Unterschied wahrscheinlich auch nicht feststellen können.