Guten Tag,
Die Verdünnung aber auch die Rostschutzgrundierung bekommt man in jedem Baumarkt. Die Grundierung ist eine Alkydharzgrundierung, besser bekannt als Kunstharzgrundierung. Diese darf nur mit Universalverdünnung angemischt werden. Es gibt auch Nitro-Universalverdünnungen, die sind aber ungeeignet für Alkydharzprodukte. Zum Auswaschen der Gerätschaften ist es okay, besser aber funktioniert hier reine Nitroverdünnung.
Das der Lack abplatzt sollte eigentlich nicht sein. Hier hatte der Lack keine richtige Verbindung mit der Grundierung. Auch bei Trittstufen wetzt sich der Lack und später auch die Grundierung normal ab, aber ohne abzublättern.
Um das richtige Mischungsverhältniss zwischen Grundierung und Verdünnung sowie zwischen Lack und Verdünnung herzustellen gibt es im Lackiererbedarf Messschablonen, die man auch zum umrühren nehmen kann. Auf den Messschablonen sind Markierungen für Lack, Härter und Verdünnung. Man füllt einfach bis zur entsprechenden Markierung auf und die Mischung paßt nahezu perfekt. Es gibt auch Durchlauftrichter. Füllt man diese mit der angemischten Grundierung oder Lack soll eine vorgegebene Durchlaufzeit eingehalten werden. Fließt die Mischung zu schnell hindurch ist die Mischung zu dünn, fließt sie zu langsam hindurch ist die Mischung zu dick.
Im Endeffekt ist es vor allem bei Kunstharzgrundierungen und Kunstharzlacken eine Übungssache. Ich persönlich rühre mit einem runden Holzstab mit ca. 15 mm Durchmesser die Mischung aus Grundierung und Verdünnung sowie Lack und Verdünnung. Nach dem herausziehen aus der Mischung warte ich bis es unten am Stab anfängt zu tropfen. Schon aus dieser Zeit kann man mit etwas Übung abschätzen , ob die Mischung zu dünn oder zu dick ist. Etwas genauer kann man das dann anhand der abtropfenden Mischung vom Holzstab sehen. Fallen die Tropfen schnell hintereinander nach unten also ähnlich wie Wassertropfen, ist die Mischung zu dünn. Ziehen die Tropfen Fäden hinter sich her ist die Mischung zu dick.
Mit farbenfrohen Grüssen
Friedrich