Lenkung schwergängig

Diskutiere Lenkung schwergängig im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, die Lenkung an meinem F1 L 514 ist sehr schwergängig, wenn Vorderachse belastet ist, wird die Vorderachse entlastet ist alles i.O. Habe...
Rennsemmel

Rennsemmel

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Hallo Hans-Arnold,

Deine Ausführungen überzeugen mich. Gelangen denn beim Bohren des Loches und beim Gewindeeinschneiden keine Metallspäne in das Lenkgetriebegehäuse? Hast Du beim Bohren die Lenksäule abgenommen?

Viele Grüße,
Rennsemmel
 
Hatzienda

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Rennsemmel schrieb:
Hallo Hans-Arnold,

Deine Ausführungen überzeugen mich. Gelangen denn beim Bohren des Loches und beim Gewindeeinschneiden keine Metallspäne in das Lenkgetriebegehäuse? Hast Du beim Bohren die Lenksäule abgenommen?

Viele Grüße,
Rennsemmel
Hallo Rennsemmel !
das habe ich auch beachtet .....aber bei einer soliden Arbeits-Ausführung sollte es wohl auch gut sein in einem das ganze Lenk-Getriebe usw zu säubern . Es ist oft mit viel Rost zu rechnen. Aber ich will der Antwort unseres Experten nicht vorgreifen . Er hat das wohl schon oft gemacht
beste Grüße
Achte bitte darauf, das die Lenkung mindestens eine Handbreit Spiel hat, eher mehr, die Lenksäule kein Axialspiel und das die Achsschenkel leicht gehen, aber nicht ausgeschlagen sind.
dieser Textteil ist besonders wertvoll denn eine Lenkung die eng klemmrepariert wurde kann nicht leicht gehen . Die Lösung von Häns ist deswegen sehr gut und spricht für einen Fachmann ...wie es leider nur noch wenige gibt ...Bravo .
 
C

Christian...

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Hallo,

was sagt denn der TÜV zu der "handbreit Spiel"?
Liegt das im Ermessen des Prüfers oder gibts Richtlinien o.ä., an die sich der Prüfer halten muss/sollte?
 
F1L514

F1L514

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Also der Landtüv :D sieht da meistens drüber weg. Habe eine neu gedrehte Schnecke und zwei Finger breit Spiel. Und 1 kg Fett :D Eine Hand breit Spiel fährt sich m.E. unsicher auf der Straße....
Gruß Christian
 
C

Christian...

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Hallo Christian,

ich weiß, daß das idR ziemlich locker gesehen wird. Aber was nützt das, wenn gerade der Prüfer, der vor dem Trecker steht, das NICHT so locker sieht und sich an eventuelle Richtlinien hält?
Daher meine Frage, ob es überhaupt solche Vorgaben, Richtlinien oder Grenzwerte gibt.
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Rennsemmel,

wenn Du Bohrer und Gewindebohrer einfettest, bleiben die Späne dran hängen.

Aber wie Hazienda sagt: Es lohnt sich schon, das Lenkgetriebe zu zerlegen, und zu reinigen. Achte bitte beim Zusammenbau, dass Du für die Geradeausfahrtstellung vielleicht noch drei unbenutzte Zähne auf dem Ausgangswellenzahnrad findest.

Berichte uns von deinen Erfahrungen.

Gruß, Hans-Arnold.
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Christian Mod.,

in der Bedienanleitung zum 11 er F 1 M 414, steht es genau so drin: Neu - eine handbreit Spiel, Verschleißgrenze - 90°. Das wurde auch schon mal im Forum zitiert.

Da der 15 er die gleiche Lenkung hat, muss der TÜV - Prüfer sie abnehmen.


Gruß, Hans-Arnold.
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Christian F1L 514,

zum Geradeauslauf braucht ein Fahrzeug nicht seine Lenkung. Die Achsgeometrie sorgt für den Geradeauslauf.

Sturz und Spreizung sorgen für geraden Lauf, Nachlauf und Spur helfen, dass die Räder beim Geradeauslauf nicht flattern.

Gruß, Hans-Arnold.
 
Hatzienda

Hatzienda

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514er Häns schrieb:
Hallo Christian Mod.,

in der Bedienanleitung zum 11 er F 1 M 414, steht es genau so drin: Neu - eine handbreit Spiel, Verschleißgrenze - 90°. Das wurde auch schon mal im Forum zitiert.

Da der 15 er die gleiche Lenkung hat, muss der TÜV - Prüfer sie abnehmen.


Gruß, Hans-Arnold.
.
ich denke es gibt nur wenige Personen hier im Forum ,die den 15er Knubbel je im Neuzustand gefahren haben . Ich fahre meinen 1951er seit ich 4 - 5 Jahre alt war . Die Lenkung hatte immer soviel Spiel . Das führte aber lange nicht dazu das die Fahrspur eierte . Das passiert erst wenn die Zahnflächen abgeschrubbt sind wegen fehlendem Fett und begünstigt durch Rostrauhe Stellen .Bei meinem 1950er mit 20er Hinterrädern und dem Getriebe des 11er Wassergekühlten kann man das Lenkrad leider wegen Abnutzung in allen Teilen fast 2 Hand breit bewegen . Aber das ändert sich sobald ich ihn restauriere .
 
D

Deutz Neuling

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Ich habe mir eben den Beitrag durch gelesen und bin leider auch
von zu viel Lenkspiel betroffen...
ca. 45 Grad habe mir das Lenkgetriebe aber noch nicht von innen an gesehen.

Gibt es Das Zahnrad und die Lenkspindel nicht als Neuteil oder Nachbau ?
Weil wenn nicht könnte man doch bestimmt die Teile nachfertigen lassen.
Wenn sich also genügend Knubbelfahrer melden würden wäre dass doch
bestimmt für eine kleine Zahnradfabrik interessant und diese
Fabrik hätte dann auch quasi ein Alleinstellungsmerkmal.
Um ehrlich zu sein mir wären beide Teile die ja vom Material dann auch
besser bzw. gehärtet oder was auch immer sind schon so
200 - 300 Euronen Wert, wenn ich dadurch für die nächsten
50 Jahre Ruhe hätte.

Vieleicht kennt jemanden hier im Forum eine Zahnradfirma die
daran Interesse hätte ?
 
F1L514

F1L514

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Also die Schnecke hat ein Kollege schon nachgedreht und das Keilwellenprofil drahterodiert. Bislang funktioniert die Schnecke gut. Ich höre mal nach, ob evtl. noch CAD-Zeichnungen und Programme dafür vorhanden sind.
Gruß aus dem Hochwald
 
Hatzienda

Hatzienda

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F1L514 schrieb:
Also die Schnecke hat ein Kollege schon nachgedreht und das Keilwellenprofil drahterodiert. Bislang funktioniert die Schnecke gut. Ich höre mal nach, ob evtl. noch CAD-Zeichnungen und Programme dafür vorhanden sind.
Gruß aus dem Hochwald
interessanter Beitrag ! ........Keilwellenprofil drahterodiert . Habs mal nachgelesen . Toll was es nicht alles gibt .
man lernt immer dazu .
bestes
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo in die Runde,

was machen jetzt die Problemlenkungen ?, hat der Schmiernippel und die richtige Einstellung geholfen ?

Warte mit Spannung auf die Antworten!

Gruß Hans-Arnold
 
vollernter

vollernter

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hallo zusammen,

also bei meinem war es so, dass das spiel relativ gross war.
dann dacht ich, verstellst den exzenter, so dass das besser wird.

naja, es kam wie es kommen musste.

exzenter net markiert, eigentlich garnichts markiert, lenkrad verdreht usw.

nach dem zusammenbau wars ne echte katastrophe. rechts einschlagen ging ganz ok,
nach links ging gar nichts mehr.
aus zeitmangel hab ich es dann zwei winter über so gelassen.

und vor 14 tagen hab ich mir die sache mit ruhe mal angesehen und habs so gemacht:

lenkwelle rausgebaut und gereinigt und entfettet.
das ganze fett aus dem wellentunnel rausgeholt, innen alles gereinigt.
die lenkschnecke optisch geprüft, und das lenkrad so hingedreht,
dass die am besterhaltenen teile in geradeausstellung zum mitnehmerzahnrad hin schauen.

dann den exzenter vermessen und nach sattem einfetten wieder montiert,
und zwar so, dass auch da das schneckenrad in relativ wenig abgenutzte
zähne greift, wenn die lenkung gerade steht.

ausserdem den exzenter auf relativ eng gestellt.

im endeffekt so, dass in nullstellung die teile mit dem geringsten verschleiss und wenig
abstand zu einander stehen.

wenn nun eingelengt wird, läuft es zwangsläufig in verschleissbereiche hinein,
was aber nach meinem dafürhalten nichts weiter ausmacht.
weil es einerseits in kurven leicht lenkbar ist, und andererseits bei engem
einschlag ja nicht schnell gefahren wird.

ich hoff, man kann das nachvollziehen.

jedenfalls, ich bin wieder zufrieden mit der sache und kann so gut damit leben.

das lenkspiel ist im vergleich dazu, als ich den schlepper bekam, um die
hälfte geringer geworden.
die lenkkräfte sind ganz ok, im stand isses eh schwerer, des is klar.
und beim fahren, egal, ob vorwärts oder rückwärts geht es relativ weich,
und vor allen dingen gleichmässig ohne "schwere bereiche".

des mit dem nachrüstschmiernippel halte ich für voll ok, schaden kanns
jedenfalls nicht.

so sehe ich aber auch keinen grund, irgendwelche ersatzlenkgetriebe
aussen anzubauen. des is doch auch nicht das wahre.

und angetan war ich vom zustand der teile. von rost keine spur.
die welle im exzenter ist saugend und absolut spielfrei. einfach schön.

gruss,

volli
 
F1L514

F1L514

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Hallo 514er Häns;
also ich möchte jetzt nicht deine Kompetenz untergraben, aber die Idee mit den zusätzlichen Schmiernippeln finde ich absoluter Nonsens. Die vorhandenen Nippel sind m.E. völlig ausreichend. Wenn nach dem öffnen des Lekgetriebes dieses ordentlich gereinigt und mit ca. 1kg Fett ( nicht zu steif, eher Fließfett nehmen) befüllt wird, ist das in Ordnung. Das Lenkgetriebe ist bauartbedingt nicht auf dem neuesten Stand der Dinge :D
Gruß aus dem Hochwald Christian
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Hochwald Christian,

natürlich reicht es, das Lenkgetriebe vor dem Zusammenbau mit Fett zu füllen, mit dem Nippel am Gehäuse ist es aber einfacher das Lenkgetriebe voll zu halten.

Gruß,

Hans-Arnold
 
F1L514

F1L514

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Tach Hans-Arnold ;
ich glaub´ ,das müssen Wir mal bei einer Flasche aus der Eifel ausdiskutieren :D Komm´gelegentlich mal langst ....
Gruß Christian
 
passer montanus

passer montanus

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vollernter schrieb:
hallo zusammen,

also bei meinem war es so, dass das spiel relativ gross war.
dann dacht ich, verstellst den exzenter, so dass das besser wird.

naja, es kam wie es kommen musste.

exzenter net markiert, eigentlich garnichts markiert, lenkrad verdreht usw.

Hallo,

der Konstrukteur hat mit dem Exenter eine Nachstell-
möglichkeit geschaffen. Ist diese ausgereizt, befindet
man sich am Ende der Fahnenstange.

Um den Rest einer Fein-Nachjustierung zu erreichen, ist es
möglich, den Flansch mit zusätzlichen Bohrungen zu versehen.
Dieses funkioniert, wenn man Glück hat.

In einem Schneckengetriebe treten sehr hohe Kräfte
auf. Wird hier die Schmierung auch nur auf das Kleinste
vernachlässigt, hat das schwerwiegende Folgen.

Der Konstrukteur des Lenkgetriebes hat dieses sicherlich
gewußt, und hat die Schmiernippel entsprechend
vorgesehen.

Fazit: Es muß geschmiert werden und dieses zur rechten Zeit.
Eine Erhöhung der (Anzahl) Schmiernippel bringt nichts.

Geht nichts mehr, ist die Lösung, ein Austausch der
verschlissenen Teile. Nun müssen wir warten, bis jemand
diese Teile anfertigt und anbietet.

Gruß Passer Montanus.
 
H

holgi

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Hallo,

ich muß dieses Thema mal aufgreifen. Ich wollte heute bei meinem F1L514/51 das etwas zu große Lenkungsspiel (ca. 90°) beseitigen. Weil ich einmal dabei war, wollte ich auch gleich das Lenkgetriebe reinigen und endlich mal mit neuem Fett versorgen, da das wahrscheinlich noch nie getauscht wurde.

Also Lenkgetriebe zerlegt, gereinigt und alles wieder eingefettet, jede Menge Fett in das Gehäuse und dann wieder montiert. Dann habe ich mit dem Exzenter das Spiel auf ca. 30° eingestellt und alles wieder festgezogen.

Als ich nun lenken wollte, ließ sich das Lenkrad aus der Mittelstellung noch einigermaßen bewegen, wurde dann aber so schwergängig, dass es fast blockiert hat (quietschte auch etwas). Daraufhin habe ich den Exzenter wieder etwas gelockert, was zwar das Lenkungsspiel wieder auf fast den alten Wert erhöht hat, aber schwergängig war die Lenkung immer noch.

Ich habe dann den Lenkstockhebel noch mal abgebaut und die Ausgangswelle um ca. 180° gedreht, aber auch das hat keine Besserung gebracht. Ist der Lenkstockhebel nicht auf der Welle, läßt sich die Lenkung spielend drehen, aber sobald ich den Lenkstockhebel wieder montiere, geht die Lenkung absolut schwer (auch mit entlasteter vorderer Achse).

Ich glaube übrigens nicht, dass es an den Kugelköpfen der Schub- und Spurstange liegt, da die Lenkung vorher ja auch ziemlich leichtgängig war.

Hat hier vielleicht noch jemand einen guten Tip?

Danke & Gruß

Holger
 
Hatzienda

Hatzienda

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da ich nicht weis wie es verlinkt wird setze ich den bisher besten Text zu der Lenkung hier direkt ein . Der Text stammt vom 514er Häns . Er beweist durch seine Fachmann- Schraubertätigkeit exakt was nötig ist und gut .
.

Hallo, möchte hier auch noch meinen Senf dazu geben. Seit 1965 ist der erste 11er in unserer Familie, und die Lenkung war anfangs immer ein Thema. Heute habe ich zwei 11er, zwei 50er Knubbel und drei 51er Knubbel. Die Lenkung ist heute kein Thema mehr. Es kann einfach nicht sein, das Deutz über 20 Jahre eine Lenkung einbaut, die zu schwer geht, auch hätte kein Ingenieur bei der Typprüfung das Fzg abgenommen. Versuchen wir doch den Werksauslieferungszustand herzustellen. 1) ist die Reifengröße die der Erstausrüstung ? Breite Reifen sehen besser aus, verlangen durch die größere Aufstandsfläche aber höhere Lenkkräfte! 2) sind die Achsschenkelbüchsen nicht ausgeschlagen? Bei zu großen Büchsen hängt der Bolzen Schief und liegt nur auf kleinen Punkten auf, das Fett wird weggedrückt und der Bolzen reibt trocken, zudem stimmt der Abrollhalb-messer nicht mehr. 3) wird die Vorderachse zum Abschmieren entlastet und darauf geachtet, das das Fett aus beiden Büchsen austritt. 4) bitte nicht die Exenderlagerung der Lenkungsausgangswelle enger stellen, dann klemmt die Lenkung sobald ich die Mitte verlasse. Besser ist es den Schubstangenhebel von der Lenkausgangswelle zulösen, durch drehen an der Lenkung die Lenkausgangswelle um 180 ° zu verdrehen, damit unbenutzte Zähne der Lenkausgangswelle zum Eingriff kommen. 5) das Axialspiel der Lenksäule durch Auswechseln der am oberen Lager kreuzweise eingeschlagenen Hohlsplinte. Sollte die Lenksäule Radialspiel haben, hilft nur eine Reparatur durch Einbau von Gleitlagerbüchsen. 6) nun zu dem zusätzlichen Schmiernippel im Lenkgetriebe. Bei allen ausgebauten Lenkungen meiner Traktoren war im Lenkgetriebe gerade eine Hand voll Fett, einige Schnapsgläser Kondenswasser, sehr viel Rost und die sich reibende Zahnflanken waren ohne Schmiermittel. Was war einfacher als ein Schmiernippel am Gehäuse anbringen und zwei Kartuschen Fett reindrücken, bis das Fett an der Lenksäule oben rauskommt. Wo Fett ist, kann kein Wasser sein und alle Zahnflanken schwimmen im Fett. 7) seit fünfzehn Jahren ist eine schwergehende Lenkung für mich kein Thema mehr. Gruß Hans-Arnold
.
na bitte, das Problem erkannt und bestens abgestellt . Und es stimmt denn ich habe es ausprobiert .
beste Grüße
 
Thema: Lenkung schwergängig

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