Kramer Allrad KS510 Scheunenfund Ein Restaurierungsbericht

Diskutiere Kramer Allrad KS510 Scheunenfund Ein Restaurierungsbericht im Forum Fremdfabrikate im Bereich Schau-Raum - Moin Nun dann will ich mal. Wir blättern im Kalender mal ein paar Seiten zurück. Es ist Anfang November 2015. Ich war 16 Jahre alt und wollte...
Kramer Daniel

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Moin
Da ich den Lader dringend brauche, habe ich eben mal den oberen Teil des Lenkgetriebes abgenommen.
Und da soll man noch Lust haben irgendwas zu machen…;(
Gruß Daniel
 

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niedersasse

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Moin,

die Frage ist, wie die Lagersitze aussehen.
Hat da vorher die Lenkung überhaupt noch funktioniert?

Grüße

Richard
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Die Lagersitze sehen nicht mehr so schön aus. Die Lenkung hat bis vor ca 3 Wochen einwandfrei Funktioniert. Im November hatte ich noch alles auseinander um einen Speedi sleeve und einen neuen Simmering zu verbauen. Es war alles dicht und man konnte fast mit dem kleinen Finger lenken.
Dann fing die Servopumpe an Öl zu verlieren und jetzt die Sache mit dem Lager.
Hätte ich mehr Zeit und keine anderen Projekte, so würde ich den ganzen Mist rauswerfen und auf Orbitrol und Lenkzylinder umbauen.

Als ich zuletzt bei meinem Kumpel den Hof ausgeschachtet habe, hat beim Rangieren plötzlich die Lenkung blockiert.
Bei der Heimfahrt ist das dann noch zwei mal passiert. Dann war er noch ein paar mal für kleinere Arbeiten im Einsatz und es wurde von Mal zu Mal immer schlimmer.

Gruß Daniel
 
Deutz07c-Mann

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Hallo Daniel,

mein lieber Mann, was ist denn da geschehen?

Und ja- dann nimm Dir die Zeit- mach eines nach dem anderen !

Gutes Gelingen !!!

Gruß Robert
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Moin
Verbaut sind zwei Axialkugellager 51107 X
Ein solches Lager ohne X in der Bezeichnung habe ich noch hier liegen, das hatte aber beim gelben Lader nicht gepasst, wenn ich mich richtig erinnere.
Hab noch ein Lager mit X bei eBay gefunden und bestellt. Mal sehen ob der Lagersitz noch zu retten ist.

Wie das genau passiert ist, bleibt wohl ein Rätsel.

Gruß Daniel
 
schluetel

schluetel

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Ein 51107 hat die Maße 35x52x12. Interessant wären jetzt die Maße von dem Lager was Du brauchst, evtl. gibt es da Alternativen.

Mark
 
Kramer Daniel

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Moin
Vor längerer Zeit hatte ich in Bayern zwei Paletten Ersatzteile gekauft.
Die Zweite Palette fristete bis jetzt ihr Dasein in einer ungenutzten Werkstattecke.
Darauf war ein 50er Getriebe, 4 Hydraulikzylinder, ein Original Zugmaulbolzen und das Abdeckblech von der Turbokupplung.
An den Zylindern baue ich die Gelenklager aus, dann gehen die zum Sandstrahlen weg. (Danach werden die Zerlegt und abgedichtet)
Das Getriebe war wie ein Überraschungsei.
An ein paar Stellen ist etwas Rostansatz zu sehen, aber ansonsten sieht es schonmal besser aus, als meine bisherigen Kramer Getriebe. Vielleicht baue ich es Probeweise in den orangenen Lader ein und wenn es gut ist wird es überarbeitet und in dem gelben verbaut. Da gibt es sowohl mit der Schaltkulisse als auch mit der Kupplung noch ein paar Probleme…

Gruß Daniel
 

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Kramer Daniel

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Moin
Eigentlich wollte ich am gelben Lader weiter machen, aber irgendwie kam mir da die Schaufel noch dazwischen.
-Umbau auf Euroaufnahme.
-Boden und Seiten per Hartauftrag verschleißfest machen.
-ggf den hinteren Bodenbereich komplett austauschen, der ist durch und ziemlich verbeult.(wenn ich bezahlbar an Material komme, wird der erneuert)
-Das Zugmaul kommt ab und ein großer Lasthaken wird angeschweißt.

Ich habe die alte Aufnahme mit dem Plasmaschneider abgetrennt und in recht zeitraubender piedelarbeit die Aufnahme ausgerichtet und geheftet.
Etwas nervig, weil die Schaufel nach tausenden Betriebsstunden ziemlich verzogen ist, da sind 5mm nichts.
Dann wurde probiert, ob die Kippwinkel passen.
Geschweißt wurde ausschließlich mit Elektrode, ganz einfach weil es für mich gut und günstig zu realisieren ist und ich Bock drauf habe. Außerdem sind die verwendeten Elektroden in Sachen Festigkeit einer Schutzgasnaht überlegen.
Die Koppelplatten Schweiße ich mit Basischen 6mm Elektroden.
Man hätte wahrscheinlich auch eine fertige Schaufel kaufen können, aber ich fand das ganze Drumherum einfach spannend.
Und am Ende hat man selber was erschaffen…

Gruß Daniel
 

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Dr. Pepper

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Moin
Aufschweißungen macht man doch grundsätzlich mit E Hand..
Wir haben zwei Wochen lang einen Schweißkurs besucht und dort auch e Hand geschweißt seitdem habe ich das nicht mehr gemacht.
Deswegen finde ich es she r gut das du dieses Verfahren anwendest.
 
Kramer Daniel

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Moin

Aufschweißen kann man mit Elektrode oder einem Mag Fülldraht. Da gibt es mittlerweile eine recht gute Auswahl an zusatzwerkstoffen. Privat macht das kaum einer, weil zum Beispiel meine Oerlikon Elektroden um die 50€ pro Kilo kosten.
Habe einige Pakete sehr günstig bekommen, sonst wäre es uninteressant gewesen.
Das wird dann aber noch vorgestellt, wenn es soweit ist.

@thomas66
Gibt es hier leider nicht.
Die Kiste Flensburger Gold ist seit gestern Abend auch Geschichte:D

Gruß Daniel der sich gleich wieder auf den Zeltplatz begibt.
 
Kramer Daniel

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Moin
Weiter geht der Spaß.
Die Hartauftragselektroden schweißen sich nicht wirklich schön. Am Gleichrichter haben die schlecht gezündet, am Inverter ging es dann.
Hotstart (50% mehr Strom beim Zünden) und Arcforce auf ca 50% eingestellt, dann liefen die bei ca 160A halbwegs.
Die Restlichen wandern mal in den Elektrodenofen, soll man bei basischen Elektroden ja sowieso, aber da es nur Auftragsnähte sind, hab ich mir das Gespart.

Gruß Daniel
 

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Zettelmeyer38

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Hallo Daniel, sieht gut aus.
Ich bin mit den Azubis auch bei der Auftragsachweißung oder Aufpanzern.
Zur Übung aber nur mit der Fincord von Oerlikon.
Gruß Rainer
 

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Kramer Daniel

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Die Fincord (RR) wäre von den Schweißeigenschaften deutlich schöner zu handhaben. Eine sehr gute Kunstruktions und Schönschweißelektrode.
Allerdings als Abriebschutz oder für rissichere Nähte nicht die erste Wahl.

Die Panzerelektroden sind recht schwer zu verschweißen. Mit dem 300er Gleichrichter sind die während dem Schweißen immer ausgegangen, am Inverter laufen die um Welten besser. Der Tropfenübergang ist sehr grob und vom Schmelzbad her sind die ähnlich wie Gusselektroden.

Bin am überlegen ob der Boden neues Blech bekommt, oder nur Repariert wird.
Jedenfalls geht an der Schaufel noch einiges an Schweißarbeit und Zeit drauf.

Gruß Daniel
 
Zettelmeyer38

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Hallo Daniel, es war ja ein Übungsschweißen. Klar wird da nix abriebfest bei einer Fincord-Elektrode.
Es ging darum zu zeigen was möglich ist um einen stoffschlüssigen Materialauftrag herzustellen.
Es gibt manche ( nicht Alle) Azubis die meinen es gibt eine App zum Gewinde "schneiden" 8).

Natürlich sollte man sowas auch mit einer dünn umhüllten Elektrode schweißen.

Gruß
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Schon klar, zum Übungsschweißen ist eine RR Elektrode (Fincord oder Phönix grün) oder RC (Overcord oder Phönix blau Bauern Elektrode) Mittel der Wahl. Bei einem Kilopreis von 50€ macht man sowas ganz sicher nicht mit Auftragselektroden.
Wir hatten beim DVS Lehrgang glaube Oerlikon Citorex, also eine RB Elektrode.
Die sind ganz gut für Wurzelnähte.

Heute wurde ich von der Arbeit abgehalten, daher ging es nur Schleppend voran.:D🍻
Die Wurzelnähte an den Koppelplatten wurden geschweißt und dort wo das Zugmaul saß, befindet sich jetzt ein Lasthaken, aber seht selbst
Der Einfachheit mit MAG geheftet, mit Elektrode geschweißt.
Wurzel mit 3,25 Oerlikon Spezial (Basisch Umhüllt) Die zwischen und Decklage mit 5mm Messer Griesheim (RR Dick Rutilumhüllt)

Gruß Daniel
 

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