Kleiner Hinweis für den Ölwechsel

Diskutiere Kleiner Hinweis für den Ölwechsel im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Der Versuch einer Anleitung zum finden des richtigen Öls. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr. Als erstes vergessen wir mal die bekannte...
K

Kurt

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Der Versuch einer Anleitung zum finden des richtigen Öls. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.

Als erstes vergessen wir mal die bekannte Viskosität, Marke, Herkunft und Preis. Das kommt erst später.
Als erstes müssen wir wissen, welche Anforderung an das Öl vom Hersteller der Maschine gefordert werden. Also sehen wir in der Betriebsanleitung nach was da steht.
Mal ein Beispiel: http://www.deutz-traktoren.de/ba/D6005/images/09.jpg
Interessant ist, das bei höherwertigen Ölen verlängerte Ölwechselintervalle gelten.
Was ist nun MIL-L-2104 A oder S1 usw. Genau die Mindestanforderung an das Öl. Da werden Normen und Tests festgelegt. Aber o.g. Spezifikationen sind veraltet. Nützt heute nichts mehr.
Da habe ich eine schöne Seite zum erklären gefunden. http://www.adac.de/images/Motoröl-Fachinformation_tcm8-128114.pdf

Scrollen wir mal runter zu den Dieselmotorenölen. Und schon beim ersten der API-Klassifikation finden wir die MIL-L 2104. Für Motoren bis in die 50 Jahre, außerdem nicht mehr gültig. Was nun?

Dann muss was anderes her. Aber was. Also nehmen wir was besseres. Wir können alles verwenden was besser ist als CA. Aber CF2 würde ich nicht nehmen, da nur für 2-Takt-Dieselmotoren.
Natürlich können wir auch zu den Nachfolgenormen der API greifen.
Dann gibt's noch Hersteller eigene Normen. Z.B. Mbxxx, VW xxxxx, BMW xxx, usw. In unserem Fall interessieren die aber nicht, da die von Deutz nicht gefordert werden. Interessant sind die aber für unseren PKW. Da muss man dann wieder drauf achten, ob die draufstehen. Ebenso auf Einschränkungen wie zB. Nicht für Direkteinspritzer oder ähnliches. Wenn so was draufsteht einfach die Finger davon lassen!

Zurück zu unserem Schlepper. Was lesen wir auf Seite 43 unserer http://www.deutz-traktoren.de/ba/D6005/images/43.jpg Betriebsanleitung. Wir können mit dem besseren Öl unsere Ölwechselintervalle verdoppeln. Aber auch auf die Einschränkungen achten. Wer viel Kurzstrecke, viel Leerlauf usw. hat, sollte die Intervalle verkürzen. Da wir aber ein besseres Öl haben können wir unter diesen Umständen die normalen Wechsel beibehalten.

Nachdem wir ein passendes Öl gefunden haben taucht nun doch die Frage auf, Einbereichs- oder Mehrbereichsöl? Ich persönlich würde heute kein Einbereichsöl mehr empfehlen. Den irgendwo passt es nicht. Wenn ich im Winter in den Wald will bei -10°C brauche ich ein dünnes Öl zu starten. Aber da schleppe ich mit einem kleinen Schlepper schwere Baumstämme. Was passiert da? Richtig, er wird richtig warm. Nun sollte ich doch ein dickeres Öl haben. Also eine Pause machen und abkühlen lassen oder einen Ölwechsel machen?
Ich spreche da aus einer schlechten Erfahrung. Mein Vater hat mal Ölwechsel gemacht und sich vom Ölverkäufer ein 20W aufschwatzen für den alten Schlepper aufschwatzen lassen. Ich natürlich nichts gewusst und zog im Sommer los zum mulchen. Und wunderte mich als beim wenden die Öldrucklampe aufleuchtete. Bei normaler Arbeit war alles im grünen Bereich. Aber als mal richtig Leistung verlangt wurde war Schluss. Deshalb empfehle ich grundsätzlich nur Mehrbereichsöl.
DA sollte sich nach den üblichen Temperaturen richten. Wer z.b. in den Alpen im Winter mit tiefen Temperaturen rechen muss, sollte eher ein 10 oder 5W-x nehmen als ein 15W-40. Wer in einer heissen Umgebung arbeitet sollte dann doch was in Richtung 15 oder 20W- 50 nehmen.

Das Ganze funktioniert genau so auch bei Getriebe- , Hydraulik und sonstigen Ölen.

Dann gibt’s noch 2 Sonderfälle. So genannte STOU und UTTO Öle. STOU heißt Super Traktor öl Universal. Vereinfacht gesagt, man kann es überall reinschütten, ob Motor, Getriebe oder Hydraulik. Vereinfacht den Aufwand und vermeidet Verwechslungen. Aber wie oben gesagt, darauf achten, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Natürlich in dem Fall von Motor, Getriebe und Hydraulik. Wenn eine Anforderung nicht erfüllt wird, Finger davon lassen.
Natürlich sollten in dem Fall die Geräte die mit der Hydraulik verbunden werden, Kipper, Spalter usw., auch mit STOU befüllt sein. Aber da man nie so genau weiß, was für,wie lange das Öl drin ist, sollte man an der Hydraulik kürzer Ölwechselintervalle vorsehen. Gilt genau so beim normalen Öl. Besonders wenn man Geräte mit Nachbarn tauscht!
UTTO heißt Universal Traktor Transmissions Öl. D.H. Es ist nur für die Antriebe (Getriebe Hydraulik) und nicht für den Motor. Dies wird im laufe der Zeit durch die stärkeren Umweltvorschriften und höheren Leistungen der Maschinen immer mehr kommen. Da kann ein Öl allein nicht mehr alles abdecken. Aber auch hier gilt, darauf achten, dass alle Bedingungen erfüllt sind.
Wenn ein Hersteller irgendwas besonderes vorschreibt, sollte auch dieses Besondere rein. Falsche Sparsamkeit könnte da teuer werden. Bei recherchieren bin ich z.B. auf folgendes gestoßen.
http://www.forumromanum.de/member/f...95388363&USER=user_334647&threadid=1133477813. Dann noch hier über einen Beitrag über Erfahrungen mit so einem Schlepper gestoßen und das es da Probleme mit dem Getriebe gibt. Das könnte durch aus mit der Ansicht, dass vorgeschriebene Öl ist mir zu teuer und die anderen Schlepper laufen ja auch mit dem billigeren ohne Probleme, zu erklären sein.

Motorenöl muss miteinander mischbar sein. Man kann also unbeschadet Öl der Firma xy mit dem der Firma yz auffüllen. Da kann nichts passieren. Vorausgesetzt man verwendet die gleiche Qualität.
Für andere Öle gilt das nicht!

Kurt
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo
Dem ist nichtsmehr hinzuzufügen und ich schubse den Beitrag mal hoch. Manche weniger gehaltvollen Beiträge sind ja oben festgepinnt worden, dieser Beitrag hat auch sowas verdient.
Bis denn
Marcus
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Noch ein paar Sachen die man hier immer wieder liest, die aber falsch sind:

1. 30(40) iger Einbereisöl ist dickflüssiger als 15 W40. Die alten Motoren sind nicht auf das neue dünne Öl ausgelegt und verlieren dadurch Öl und die Schmierung versagt.
Im Kanister kann jeder diese Aussage mit den Fingern prüfen und für gut befinden, was passiert aber jetzt im Motor ?
Beide Öle erwärmen sich auf 100 °C. Dabei wird das Einbereichsöl immer dünnflüssiger und ist irgendwann wesentlich dünner als das Mehrbereichsöl. Wenn die Temperatur weiter steigt, reißt bei dem Einbereichsöl der Schmierfilm ab und der Motor nimmt Schaden.
Die Bezeichnung 15 W40 bedeutet in einfachen worten ausgedrückt: Das Öl verhält sich bei kalten Temperaturen wie ein 15er Einbereichsöl. Wenn der Motor heiß wird, verhält es sich wie ein 40iger Einbereichsöl.
Die Sache bei unserem Beispiel auf den Punkt gebracht: bei kalten Öltemperaturen ist das Mehrbereichsöl wesentlich dünnflüssiger und damit Schmierfreudiger als das Einbereichsöl. Bei hohen Temperaturen bleibt das Mehrbereichsöl länger Schmierfähig wo das Einbereichsöl schon versagt hat.

2. Bloß kein Mehrbereichsöl nehmen, weil es Ablagerungen im Motor löst.
Diese Behauptung ist richtig. Aber was die Verfechter von solchen Aussagen immer gerne verschweigen ist, man sollte Einereichsöl 2 mal im Jahr wechseln. Also Sommeröl und Winteröl. Dazwischen soll man aber mit Spülöl den Motor waschen,. Hintergrund ist, das Einbereichsöl hält den Dreck nicht in der Schwebe. Der Dreck kann sich ablagern und es entsteht eine Kruste. Die sollte regelmäßig abgewaschen werden .
Wenn nun der Motor nicht regelmäßig gespült worden ist, sammelt sich der Dreck und die Krusten werden immer dicker. Irgendwann löst sich die Kruste auch bei Einbereichsöl und es kann zu Versopfungen kommen.
Mehrbereichsöl hält den Schmutz in der Schwebe. Der Schmutz kann sich nicht ablagern. Das Öl löst aber auch die alte Kruste und die Dreckbelastung steigt dadurch wieder.
Also sollte man wenn man von Einbereichsöl auf Mehrbereichsöl umsteigt, den Motor am besten an einem Inspektionsdeckel öffnen, und mit diesel ihn innerlich waschen, soweit man drankommt. Dann Mehrbereisöl hinein und nach wenigen Betriebsstunden wieder raus. Dies kann man je nach vorsicht wiederholen. Bei einem Ölpreis von 8 € für 5 Liter Öl wird auch keiner Arm davon :O).

3. Mehrbereisöl bindet Wasser, Einbereichsöl macht das nicht und somit kann das Wasser besser herauskochen.
Ja, Mehrbereichsöl bindet Wasser. Dies ist so, damit sich das Kondenswasser nicht als Schicht unter dem Öl sammelt und irgendwann der Motor sich nur noch vom Wasser schmiert. Bei höheren Temperaturen gibt das Öl aber das in sich gesammelte Wasser wieder ab.

Bis denn
Marcus
 
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Rapsmaxi

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Hoffentlich haste bei Deinen interessanten Beiträgen zum Thema Motoreöl
nicht einiges verwechselt!?!
Einige Sätze erinnern stark an die Thematik unlegiertes und legiertes Motorenöl!?!
Spülöl? Welche Hersteller haben dort in welchem Zusammenhang etwas vorgeschrieben!?!
 
Lasca34

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Rapsmaxi schrieb:
......Spülöl? Welche Hersteller haben dort in welchem Zusammenhang etwas vorgeschrieben!?!

Z.B. der bekannte Motorenhersteller Deutz, der ein Spülen mit Spülöl in den Betriebsanleitungen angegeben hat. Auch bei Deutz-Traktoren steht in der BA, daß man vor dem Einfüllen neuen Öls erstmal mit Spülöl spülen soll.

Gruß
Michael
 
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Rapsmaxi

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Lasca34 schrieb:
Rapsmaxi schrieb:
......Spülöl? Welche Hersteller haben dort in welchem Zusammenhang etwas vorgeschrieben!?!

Z.B. der bekannte Motorenhersteller Deutz, der ein Spülen mit Spülöl in den Betriebsanleitungen angegeben hat. Auch bei Deutz-Traktoren steht in der BA, daß man vor dem Einfüllen neuen Öls erstmal mit Spülöl spülen soll.

Gruß
Michael

Oh, das ist ja mal eine gute Aussage, kann man das an Motortypen oder Schleppermodellen festmachen, oder gilt Deine Aussage generell für alle Deutz Produkte?

Gruß Ralf
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Ralf
"Einige Sätze erinnern stark an die Thematik unlegiertes und legiertes Motorenöl!?!"
Es gibt heute keine unlegierten Motorenöle für normales Geld mehr zu kaufen. Die sind alle legiert. Im Oldtimerbereich soll es irgendwo schweineteures Öl geben für Fahrzeuge vor 1920 ?. Diese Öl ist garnicht legiert. Die Öle die angeboten werden, sind alle mehr oder weniger stark legiert.

Deutz F1M414 Seite 26 BA:
....Öl ablassen.... und das Kurbelgehäuse mit angewärmten Frichöl ( oder auch Spülöl) gründlich zu säubern, damit der Ölschlamm bis zum letzten Rest entfernt wird.

Hanomag R40 BA:
Nach dem Ablassen 2-3 Ltr. Dieselöl in den Öleinfüllstutzen geben, damit noch vorhandene Ölreste aus der Wanne herausgespült werden.

Diese Ratschläge stammen aber alle aus der Zeit von Einbereisöl und sind heute beim Mehrbereichsöl nichtmehr so erforderlich. Obwohl ATU einem gerne eine Motorspülung verkauft.
Ich wollte mit meinem Zusatz den weitverbreiteten Aberglauben ein wenig bekämpfen.
Bis denn
Marcus
 
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Annerose70

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Hallo zusammen,
erst mal muß ich sagen, das hier ein toller Beitrag von Kurt und Marcus eingestellt ist.Er ließt sich sehr verständlich so da auch ein Laie alles versteht.
Aber ich habe da noch eine Frage? Ich wollte beim meinem D 30 S das Getriebeöl wechsel. Über unsere Firma habe ich Kontakt zu unseren Mineralölhändler aufgenommen. Er beliefert uns mit diversen Ölen und Schmierfetten. Ich erklärte Ihm mein Vorhaben und Er meinte ich solle ein spezielles Getriebeöl verwenden,damit die "Alten" Dichtungen nicht angegriffen werden denn das könnte durchaus vorkommen. Könnt Ihr mir was dazu sagen bzw. schreiben. Es wäre nett was von Euch zuhören.
Mit Grüßen aus dem Herzen von Hessen
Hartmut
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Annerose
85W90 mineralich
Auf keinen Fall Hypoidöl ! Dieses Öl ist sehr aggresiv.
Bis denn
Marcus
 
Klaus D5006

Klaus D5006

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Hallo,
dass mit den Ölen ist so eine Sache, jeder Experte hat da eine andere Meinung.
Ich bin kein Experte, würde aber ähnlich handeln wie Kurt.
Ein sehr gutes mineralisches Mehrbereichsöl für Dieselmotoren würde ich wählen. Diese gibt es für ca. 4 Euro/ Liter. Die heutige Qualität ist wesentlich besser als die festgelegten in der BA.
Leichtlauföle würde ich auch nicht nehmen, da sind mir zu viele Zusatzstoffe drin, diese sind nicht mit den alten Motoren getestet, wer weiß was die anrichten.
Lieber mal einen Ölwechsel mehr durchführen.

Guß Klaus
 
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Kurt

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Marcus Göbel schrieb:
Noch ein paar Sachen die man hier immer wieder liest, die aber falsch sind:


2. Bloß kein Mehrbereichsöl nehmen, weil es Ablagerungen im Motor löst.
Diese Behauptung ist richtig. Aber was die Verfechter von solchen Aussagen immer gerne verschweigen ist, man sollte Einereichsöl 2 mal im Jahr wechseln. Also Sommeröl und Winteröl. Dazwischen soll man aber mit Spülöl den Motor waschen,. Hintergrund ist, das Einbereichsöl hält den Dreck nicht in der Schwebe. Der Dreck kann sich ablagern und es entsteht eine Kruste. Die sollte regelmäßig abgewaschen werden .
Wenn nun der Motor nicht regelmäßig gespült worden ist, sammelt sich der Dreck und die Krusten werden immer dicker. Irgendwann löst sich die Kruste auch bei Einbereichsöl und es kann zu Versopfungen kommen.
Mehrbereichsöl hält den Schmutz in der Schwebe. Der Schmutz kann sich nicht ablagern. Das Öl löst aber auch die alte Kruste und die Dreckbelastung steigt dadurch wieder.
Also sollte man wenn man von Einbereichsöl auf Mehrbereichsöl umsteigt, den Motor am besten an einem Inspektionsdeckel öffnen, und mit diesel ihn innerlich waschen, soweit man drankommt. Dann Mehrbereisöl hinein und nach wenigen Betriebsstunden wieder raus. Dies kann man je nach vorsicht wiederholen. Bei einem Ölpreis von 8 € für 5 Liter Öl wird auch keiner Arm davon :O).

3. Mehrbereisöl bindet Wasser, Einbereichsöl macht das nicht und somit kann das Wasser besser herauskochen.
Ja, Mehrbereichsöl bindet Wasser. Dies ist so, damit sich das Kondenswasser nicht als Schicht unter dem Öl sammelt und irgendwann der Motor sich nur noch vom Wasser schmiert. Bei höheren Temperaturen gibt das Öl aber das in sich gesammelte Wasser wieder ab.

Bis denn
Marcus

Das hat nichts mit Mehr- oder Einbereichsöl zu tun. Einbereichsöle enthalten ebenso diese Additve. Die halten heute genauso den Schmutz in der Schwebe und lösen den alten. Es kommt immer auf das Additivpaket an, nicht auf das Öl.

Hypoidgetriebeöl ist auch nicht aggresiver als anderes. Die kann man auch in Getrieben verwenden die nur normales Getriebeöl brauchen.
Im Gegensatz zu EP Ölen. Die enthalten andere Additive, die wiederum anderes Dichtungsmaterial als normales oder Hypoidöl benötigen. Deshalb darf EP nicht in Getrieb die für normales Öl gemacht sind. Sonst gehen die Dichtungen kaputt. Und für Hypoidgetriebe sind EP Öle zu schwach legiert. Da kann u. U. das ganze Getriebe mitsamt den Dichtung kaputt gehen. Genauso darf man seinem EP Getriebe nichts gutes tun und Hypöl reinkippen. Denn das Hyp greift die Dichtungen eines EP Getriebes an.

@Hartmut Als "spezielles" Getriebeöl einfach ein ganz normales SAE 80 rein. SAE Hyp 80 ist dafür überqualifiziert und kostet unnötig Geld. SAE 80EP verbietet sich wegen der Dichtungen. Egal ob alt oder neu.
Und ne Dichtung kann immer mal kaputt gehen. Aber wenn das richtige Öl drin ist kanns nicht am Öl liegen.

Kurt
 
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Allerhand

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Klaus D5006 schrieb:
Hallo,
dass mit den Ölen ist so eine Sache, jeder Experte hat da eine andere Meinung.
Ich bin kein Experte, würde aber ähnlich handeln wie Kurt.
Ein sehr gutes mineralisches Mehrbereichsöl für Dieselmotoren würde ich wählen. Diese gibt es für ca. 4 Euro/ Liter. Die heutige Qualität ist wesentlich besser als die festgelegten in der BA.
Leichtlauföle würde ich auch nicht nehmen, da sind mir zu viele Zusatzstoffe drin, diese sind nicht mit den alten Motoren getestet, wer weiß was die anrichten.
Lieber mal einen Ölwechsel mehr durchführen.

Guß Klaus

Hallo zusammen.

Im Grunde ist ja alles gesagt..

Die Ba sagt aus, dass diese Anforderungen MINDESTENS erfüllt werden müssen.

Also besser geht immer! Auch Leichtlauföl oder Superduperhaumichwegistdasgeilöl geht.

Warum will das nur niemand glauben?

Wenn Ihr nun ein Motoröl nehmt, und nicht auf die sich ständig ändernden ACEA - Normen vertrauen wollt, reicht bei allem ab F X L 514 ein API CF Öl
15 W -40 aus!
Puh.. jetzt ist es raus..
Da gibt es keine Diskusion. Was da sonst noch für ein Schnullifax (siehe oben) draufsteht ist vollkommen wumpe.

Da geht keine Dichtung kapputt.

Das bekommt man günstig und fast überall.

Klaus, wie beurteilst du denn ein sehr gutes mineralisches Öl?? Was meinst du denn überhaupt mit einem mineralischen Öl??

Grüße
Friedhelm
 
Klaus D5006

Klaus D5006

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f.mannecke schrieb:
Klaus, wie beurteilst du denn ein sehr gutes mineralisches Öl?? Was meinst du denn überhaupt mit einem mineralischen Öl??

Grüße
Friedhelm

Hallo Friedhelm,
Ein Mehrbereichsöl das auf Mineralölbasis hergestellt ist. ( HD SAE 15W-40 )
Mit Spezifikation
z.Bsp. : ACEA E2, B2, A2; API CG-4 /SH ; Mercedees-Benz Bl. 228.1
Man 271 Entspricht Deutz DQC-I

Ich bin kein Tribologe, was mit den Ablagerungen eines 40 Jahr alten Motors geschieht, wenn Stoffe im Öl sind die diese anlösen ?! Es gibt dir kein Mineralölhersteller eine Garantie darauf , daß da nichts passiert. Oder würdest du dir dies zutrauen , eine Garantie für die alten Motoren zu übernehmen?

Bis jetzt bin ich mit meiner Philosophie nicht schlecht gefahren,solche Öle zu nehmen s.o. lieber mal einen Ölwechsel / Filterwechel mehr als zu wenig. Und dann ganz wichtig, den Motor mit Hirn belasten. ;)

Gruß Klaus
 
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Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Kurt
"Das hat nichts mit Mehr- oder Einbereichsöl zu tun. Einbereichsöle enthalten ebenso diese Additve. Die halten heute genauso den Schmutz in der Schwebe und lösen den alten. Es kommt immer auf das Additivpaket an, nicht auf das Öl."
Ja, aber die Einbereichöle mit denen unsere Oldies gefüttert worden sind, hatten diese Additive noch nicht. Sonst wäre nie was von einer Motorspülung geschrieben worden( wenigstens nicht so häufig). Weiterhin wäre die komplette Filtertechnik anders aufgebaut worden. Die alten Filter sind dafür gebaut, den groben Dreck zurückzuhalten. Moderne Einbereichsöle haben die nie zu sehen bekommen.

"Hypoidgetriebeöl ist auch nicht aggresiver als anderes. Die kann man auch in Getrieben verwenden die nur normales Getriebeöl brauchen."
Bitte Kurt überdenke nochmal den Satz, Stichwort Synchronringe. Die sind am xxxxx wenn man Hypoidöl in ein normales Getriebe schüttet. Hypoidöl hat NUR in Hypoidgetrieben etwas verloren.
Hier im Forum ist dazu schon was geschrieben worden, der konsens bei google ist ähnlich. Entweder ist es ein hartnäckiges Gerücht, oder es ist was dran. Persönlich kenne ich einen Fall, wo Achsöl vom Unimog die ganzen synchronringe buchstäblich weggeätzt hat.
Bis denn
Marcus
 
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Allerhand

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Klaus D5006 schrieb:
f.mannecke schrieb:
Klaus, wie beurteilst du denn ein sehr gutes mineralisches Öl?? Was meinst du denn überhaupt mit einem mineralischen Öl??

Grüße
Friedhelm

Hallo Friedhelm,
Ein Mehrbereichsöl das auf Mineralölbasis hergestellt ist. ( HD SAE 15W-40 )
Mit Spezifikation
z.Bsp. : ACEA E2, B2, A2; API CG-4 /SH ; Mercedees-Benz Bl. 228.1
Man 271 Entspricht Deutz DQC-I

Ich bin kein Tribologe, was mit den Ablagerungen eines 40 Jahr alten Motors geschieht, wenn Stoffe im Öl sind die diese anlösen ?! Es gibt dir kein Mineralölhersteller eine Garantie darauf , daß da nichts passiert. Oder würdest du dir dies zutrauen , eine Garantie für die alten Motoren zu übernehmen?

Bis jetzt bin ich mit meiner Philosophie nicht schlecht gefahren,solche Öle zu nehmen s.o. lieber mal einen Ölwechsel / Filterwechel mehr als zu wenig. Und dann ganz wichtig, den Motor mit Hirn belasten. ;)

Gruß Klaus

Ja hallo Kurt.

Also wenn du nach Garantie fragst, habe ich da keine Angst.
Wenn du einen "alten Motor" neu in Betrieb nimmst hat man die ganz normalen "Einfahrregeln" zu beachten. Dazu gehört ein baldiger Ölwechsel und dem Motor nicht die volle Leistung abzuverlangen PUNKT

CG 4 kenne ich nicht! Du meinst bestimmt handelsübliches CF - 4 oder (was es auch in jedem Baumarkt und sonstwo gibt. Ein Universalöl)?

Da passiert gar nichts. Das Öl welches du hier beschreibt hat eine BASIS. Die ist mineralisch. Das heißt aber nicht das dieses ein rein mineralisches Öl ist...

Klar bist du damit immer gut gefahren (mit deinen Intervallen). Das schadet ja auch nicht einen Ölwechsel mehr zu machen. Aber darum geht es hier nicht. Es geht hier darum was als sinnvoll angesehen werden kann.
Und dazu braucht man im Grunde nicht mehr zu sagen.

Schönen Gruß und keine Angst

Friedhelm
 
K

Kurt

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Hallo Marcus,

nur enthalten die heutigen Einbereichsöle eben die gleichen Stoffe wie die Mehrbereichsöle. Von daher ist kein Unterschied.
Bei den modernen Ölen gibts auch nicht mehr so viele Rückstände weil dies eben durch die Additive reduziert wird. In meinem ersten Beitrag ist z.B. ein Hinweis aus einer BA., das mit dem moderneren Öl das Ölwechselintervall verlängert werden kann. Früher gabs auch schon feinere Rückstände die durch den Ölfilter gingen. Selbst bei neuen Ölfiltern kommt noch was durch, sonst würde das Öl nicht mehr durchgehen. Die alten Motoren haben auch grössere Toleranzen wie die neuen. Damit kann auch etwas gröberer Schmutz durch die Lager.
Wieviele Oldtimermotoren gehen eigentlich durch modernes Öl kaputt?

Es gibt durchaus Synchrongetriebe die Hypoid vertragen. Ebenso gibt es Hypoidöl das für Schaltgetriebe geeignet ist. Meist zu erkennen an GL4/GL5. LKWs kommen bei den heutigen Leistungen in den Bereich, wo GL4 nicht mehr ausreicht. Aber es kommt immer auf das "Kleingedruckte" an. Was der Hersteller des Fahrzeugs verlangt und was der Ölhersteller bietet. Wenn das nicht übereinstimmt, Finger weg.
Hypoid kann man aber im Normalfall für unsychronisierte Getriebe verwenden. Steht bei den meisten dabei.
Rat mal um was für ein Öl es bei diesem Same geht? Um ein Hypoid mit noch ner extra Eigenschaft.

Kurt
 
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Allerhand

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:(Ich bitte um Entschuldigung bei meinem letzten Beitrag in diesem Thema!!
Ich habe Klaus und Kurt vertauscht. :(

Gemeint war : Hallo Klaus.

Ich bitte dich Kurt um Entschuldigung.

Gruß

Friedhelm
 
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Klaus D5006

Klaus D5006

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f.mannecke schrieb:
Klaus D5006 schrieb:
f.mannecke schrieb:
CG 4 kenne ich nicht! Du meinst bestimmt handelsübliches CF - 4 oder (was es auch in jedem Baumarkt und sonstwo gibt. Ein Universalöl)?

Friedhelm

Hallo Friedhelm,

Spezifikation CG-4 lautet:
Für hochbeanspruchte LKW-Motoren. Berücksichtigt EPA Emissionsbegrenzungen ab 1994. Gegenüber API CF-4 verbesserte Detergiereigenschaften und Schaumverhalten.
Kann auch anstatt von API-CD, CE und CF-4 verwendet werden 1995 eingeführt.

Gruß Klaus
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Kurt
"Wieviele Oldtimermotoren gehen eigentlich durch modernes Öl kaputt?"
Also ich fahre im F1M414 schon 19 Jahre modernes 15W40 Öl und er läuft immer noch fein.
Was ich aber hier nur noch gaynz selten mach, ist den "Ölfilter" wechseln, solcher Schmutz der durch dieses Sieb geht, ist im Motor nichtmehr vorhanden.
Im R40 von Hanomag sind mindestens schon 10 Jahre moderne Öle drin.
Es ist schon klar, dass wenn ein Motor kaputt geht, man die Schuld am modernen Öl sucht, weil sowas am einfachsten ist.
Bis denn
Marcus
 
Diesel_Joerg

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Marcus Göbel schrieb:
Also ich fahre im F1M414 schon 19 Jahre modernes 15W40 Öl und er läuft immer noch fein.....

Bis denn
Marcus

Hallo,

Marcus,
daran wird sich auch nix ändern, und wenns doch der Fall sein sollte, liegt es nicht am Öl.
Ein "gutes" (<was auch immer das heissen soll, viell. nicht grade die billigste Brühe) 15W40 Öl fahre ich, genau wie Marcus, auf meinen Maschinen die ich besaß/besitze, und es gab da nie Probs.

Eine Kleinigkeit noch:
Bitte immer darauf achten dass das Öl 1. Raffinade ist, und kein aufgearbeitetes Öl.

Gruß Jörg.
 
Thema: Kleiner Hinweis für den Ölwechsel

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