Kaufberatung Hof-, und Pflegeschlepper

Diskutiere Kaufberatung Hof-, und Pflegeschlepper im Forum DX-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, bin neu hier und hoffe, dass die Frage nicht schon 100mal besprochen wurde. Ich suche einen Hof, bzw. Pflegeschlepper. Wir haben unsere...
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wesso

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Hallo,

bin neu hier und hoffe, dass die Frage nicht schon 100mal besprochen wurde.

Ich suche einen Hof, bzw. Pflegeschlepper. Wir haben unsere Landwirtschaft vor ca. 8 Jahren aufgegeben. Ein Deutz D50.1 S habe ich vor kurzem bei Ebay verkauft, und jetzt soll auch der D6806 weg.
Wollte mir einen "vernünftigen" Traktor wieder holen, falls möglich. Budget so ca. 12T€.
Eckdaten:

sollte 40km/ laufen, da ich doch das eine oder andere mal mit dem Hänger auf der Strasse unterwegs bin

MUSS einen Industriefronlader besitzen, da ich viele Schwerlastregale habe, die be- und entladen werden müssen (Holz, Pflastersteine, dies und das eben...). Sollte also auch bis 2Tonnen heben können, falls möglich. Habe jetzt ein Hubgerüst vom Stapler hinten an meinem 06er, aber das ist selbst schon so schwer, dass ich nur noch max. 1,5 Tonnen heben kann. Außerdem ist das ziemlich wackelig und gefällt mir nicht mehr so gut.

Eine Kabine sollte er haben, da ich diese Halb-Kabinen wie jetzt beim 06er hasse. Es zieht an allen Ecken und Kanten.

Er sollte wendig sein, sprich in meiner Scheune wo die Regale stehen, muss ich auch drehen und wenden können (engeschränkt natürlich!!)

Wird für den Acker NICHT benötigt, also gute Zugeigenschaften sind Nebensache.

Meine erste Idee war es meinem D6806 einen Industriefrontlader nachzurüsten. Er hat bereits einen Stoll-Klick-Lader, aber dann war mir der ganze Umbau zu aufwendig, die 2 Tonnen sind zu viel für den Tracktor, ich habe immer noch keine Kabine und krieche immer noch mit 27km/h durch die Landschaft....;(.

Einen Radlader bzw. Hoflader hatte ich auch schon in Betracht. Aber da scheitert es wieder an den 40km/h und preislich sind die brauchbaren über meinem Budget.

Also bin ich derzeit auf der Suche. Meine Ideen (!!) bisher:

Deutz DX80, 85, oder
Deutz DX 3.90 oder
Deutz DX 4.10 oder
Deutz DX 4.50 oder
MB Trac ...
oder....?

Deutz war mein erster Gedanke, da ... wir immer Deutz hatten, und wir eine Deutz Werkstatt in der Nähe haben. Außerdem finde ich die DX Reihe optisch TOP, und da ich den Schlepper nicht wirklich nutze, soll der auch entsprechend gepflegt und gehegt werden, wo die Optik nicht ganz unwichtig ist...

MB-Trac ist irgendwie ein Kindheítstraum. Wollte so einen schon immer mal haben. Kenne mich mit den Modellen aber NICHT aus!!

Ein wenig Schrauberkenntnisse habe ich schon. Nicht viel, da ich sonst nur an Autos geschraubt habe, aber zum Wechseln der Hydraulikpumpe an unserem 06er hat es vor kurzem locker gereicht;).

Ich wäre für weitere Vorschläge, Ideen auch über den Tellerrand "Deutz" hinaus sehr dankbar.

Gruß,
Stefan

PS: MB-Trac:

MB-Trac

Deutz, soll 11T€ bringen:

Deutz DX80

Mein 06er:

D6808
 
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Tronic

Tronic

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Ich weiss ja nicht wie oft du da jetzt schwere Sachen ein- und auslagerst. Für 1, 2 Mal im Jahr tun die es sicher alle.
Willst du was vernünftiges für FL, dann vergiss schon mal den MB-trac. Sehr kopflastig (Daimler warb ja immer mit 60 % vorn / 40 % hinten), und die nicht abschaltbare Federung mit relativ langem Federweg macht gerade das genaue Laden schwierig, was ja bspw. beim Einfahren in eine Palette gebraucht wird. Dafür ist der natürlich auf der Straße komfortabel.

DX 85 scheidet eigentlich auch aus. Ist wenig vergleichbar mit DX 80, dessen größere Brüder der DX 86 und 92 sind. Diese wiederum sind eben die Vorgängertypen von DX 4.10 bis 4.70.
Nen DX 85 bzw 90 ist ein eher schwerer Bock mit 5 Zylinder Motor und nur mit 30 km/h Getriebe. Kommt daher wohl nicht für dich in Frage.

Mir erscheint deine Forderung von 2 Tonnen Hubkraft übrigens als mächtig hoch für diese Leistungsklasse. Auf der Arbeit haben wir nen JD 6920 (150 PS) mit Stoll FZ 60.1 Lader, und der hebt nicht ganz viel über 2 Tonnen...
 
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wesso

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Hallo Tronic,

vielen Dank schon mal für deinen Beitrag!!

Die 2 Tonnen sind auch "Wunschdenken", sprich wenn der letztliuch in der PS-, und Preisklasse nur 1,5 Tonnen hebt reicht es auch aus.
Ich habe nur keine Lust mehr auf das wackelige Hubgerüst, welches man auch ständig an-, und abmontieren muss..., damit man mal einen Hänger ziehen kann.

Was hälst du von dem DX80 bei Ebay? 11T€ zu viel (von weitem betrachtet)?.

Gruß,
Stefan
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

bei 2 t im Frontlader wirst Du eher bei 120 PS Traktoren schauen müssen.

und mit 2 t im FL möchte ich auch nicht fahren wollen. Da ist ein Radlader aus dem Baubereich oder ein Stapler die bessere Wahl.



Ist es in Deiner Scheune beengt, wirst Du mit einem FL-Schlepper eh nicht glücklich, der hat durch den FL einen extremen Rangierraum nötig.

FL-Schlepper und Palettengabel - da brauchst Du schon etwas Platz.

Da würde ich Dir lieber eher zu einem neuen Palettenhubgerüst raten. Die sind bei weitem nicht so schwer wie Staplerumbauten. Und wenn Du dann noch ein Hubgerüst hast, bei dem sich die Zinken hochklappen lassen (wie meis von Agromec), dann ist das ideal - da ist der Schlepper nämlich mit Hubgerüst gegenüber einer starren Ausführung gleich um 120 cm kürzer und viel viel wendiger.

Ich baue das Hubgerüst immer auf eine Palette ab, so kann das Hubgerüst auch schnell mit einem Palettenhubwagen umgefahren werden und ein Anbauen ist extrem schnell möglich. Auch ist ein doppeltwirkender Hubzylinder am Hubgerüst sehr praktisch, denn dann senkt sich die Palettengabel viel viel schneller ab als das bei einem einfachwirkendem Hubzylinder der Fall ist (denn das Hydrauliköl ist bei dem Palettenumsetzen nicht so schnell so heiß wie beim Ackereinsatz). Ich möchte jedenfalls das Hubgerüst von Agromec bei einer Baumaßnahme nicht mehr missen.
Und zwischen dem Einfahren in eine Palette mit der Palettengabel im Frontlader und dem Einfahren mit dem Hubgerüst in der Dreipunkthydraulik sind Welten - ungefähr so wie mit dem Fischen ohne Sicht (FL + Palettengabel) und fischen im klarem Wasser (Hubgerüst im Dreipunkt).

Und 2 t hinten am Schlepper sind mir persönlich viel lieber als 2 t im Frontlader.


Also mein Tipp, investier lieber so 2000 € in ein neues oder ein guites gebrauchtes Hubgerüst. Denn neben den o.g. Vorteilen wirst Du einen DX 4.xx in gute gepflegten Zustand für 11T € kaum finden.

Ach ja, am besten noch ein Hubgerüst mit hydraulischem Oberlenker und hydraulischer Seitenverschiebung - das ist dann noch ein paar Euros teurer, aber auch durch nichts zu toppen (außer vielleicht durch einem Stapler mit der Ausstattung).

Gruß


PS
hier ein paar Links
Agromec-Hubgerüste

gebr. Hubgerüst
 
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Ölhand

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Hallo,
ich werf jetzt mal was anderes ein. Vergiss den Frontlader und such einen gescheiten DX mit Fronthydraulik. Da hängst du dein Hubgerüst ein. Das wird stabiler, da die Fronthydraulik keine schlackernden Unterlenker hat wie in der Heckhydraulik. Du brauchst wesentlich weniger Platz zum rangieren und beim Hängerfahren ist das Hubgerüst in wenigen Sekunden ab und wieder angebaut, wenn du mit einem Weistedreieck arbeitest.
Ich verwende so etwas schon lange, allerdings, oder besser gesagt Gott sei Dank nicht mit einem DX. Guckst du hier:
Intrac als Geländestapler

MfG
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo Achim,

das Hubgerüst im FKH ist natürlich noch besser, wenn ein Hänger öfter an und abgehängt werden muß.

Allerdings ist der Intrac für ein Hubgerüst vorne von der Sicht her ideal, aber auch schon gut belastet. Aber der Intrac hat natürlich die extrem gute Sicht auf das Hubgerüst, denn es entfällt das umdrehen, wie ich es beim DX machen muß.

Auf meinem zweiten Link oben in meinem Beitrag ist ein Deutz DX mit einem Hubgerüst im Frontkraftheber zu sehen.

Gruß
 
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wesso

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Hallo,

@D6206er: ..wie schon gesagt, die 2 Ton sind Wunschgewicht. Bitte nagelt mich da jetzt nicht fest...

Ein gebrauchtes Hubgerüst habe ich ja bereits. Ist eine schwere Ausführung, für 2500kg, und geht knapp 6 Meter (!) hoch. Schätze das Eigengewicht des HG auf 800kg. Deswegen kann die Heckhydraulik dann auch kein Paket Steine (Klinkersteine) mehr heben...:(.
Hatte erst die Hydraulikpumpe in Verdacht, aber die habe ich bereits gewechselt.

@Ölhand: Danke für die Idee!!!! Genau deswegen frage ich hier!! Um gute Tips und Ideen zu sammeln, und deine gehört definiv dazu!
Ich schau mich dahin gehend mal um. Was mich jedoch (noch) stört: Da mein Kraftheber hinten inkl. des Hubgerüstes so "wenig" hebt, wird es vorne beim Intrac noch weniger sein, oder?

Von der Wendigkeit werde ich mich wohl verabschieden müssen. Einen Tod werde ich sterben müssen. Eigentlich komme ich von vorne auch gut an die Regale dran!?

Gruß,
Stefan
 
derdeutzfreak

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Hallo Wietmarscher!! :D :D :D

Schau doch mal bei Lankhorst lang. Ist ja direkt bei dir um die Ecke. Da steht noch n Agroprima 4.56. Das ist ne sehr gepflegte Maschine. Nen Frontlader ran und der ist wie gemachtr für dich.......


Und wenn Du deinen 6806 Allrad in Zahlung gibst, sollte dem nichts mehr im Wege stehen....

Mfg
 
derdeutzfreak

derdeutzfreak

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Achja, n Agroprima 4.31 ist da auch verfügbar. Ebenfalls SEHR guter Zustand und mit neuen Reifen!
 
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wesso

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Hallo,

danke für die Tips, aber die gehen weit über mein Budget!!

Gruß,
 
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Deutz TTV630

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Hallo

Die Ideen m. den Hubgerüsten sind zwar in meinen Augen alle sehr gut, wir arbeiten selber mit einem Hubgerüst zum Kartoffelkistenhandling, was dabei der Threadersteller beachten sollte, ist, das zu sonstigen Arbeiten ein Hubgerüst mit einem Frontlader nicht im geringsten vergleichbar ist. Als "3te hand", für alle möglichen kleineren und größeren Ladearbeiten sowie als selbstfahrende Schubkarre usw. ist ein Frontlader eine super Sache, während ein Hubgerüst für solches kaum zu gebrauchen ist.

mfg
 
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Ölhand

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Hallo Stefan,
deine Hydraulik muss das Gewicht ja auch nicht heben sondern nur halten!
Und halten kann die immer mehr als heben. Was eine DX Fronthydraulik heben kann weiß ich nicht, aber für Grenzfälle könnte man die Hubarme auch in der oberen Stellung durch eine Kette oder ähnliches abfangen. Das mache ich auch wenn ich mit meiner Wickelmaschine in der Fronthydraulik arbeite und funktioniert sehr gut. Allerdings arbeite ich mit solch extremen Lasten nur am Intrac 2007. Beim 2004 belaste ich nicht mehr als etwas über 1to auf den Gabeln.

MfG
 
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wesso

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ist, das zu sonstigen Arbeiten ein Hubgerüst mit einem Frontlader nicht im geringsten vergleichbar ist. Als "3te hand", für alle möglichen kleineren und größeren Ladearbeiten sowie als selbstfahrende Schubkarre usw. ist ein Frontlader eine super Sache, während ein Hubgerüst für solches kaum zu gebrauchen ist.

Ja, genau deswegen kam der Gedanke mit dem Industrielader. Hatte während meiner Bauphase einige male den Schlepper vom Nachbarn (Agrostar...mit ca. 120PS), und zusammen mit dem Industriefrontlader war der an vielen Stellen besser zu gebrauchen als das Hubgerüst am Heck meines 06ers. Klar werde ich Abstriche bei der Hubkraft machen müssen, aber so wie jetzt ist es käse...

deine Hydraulik muss das Gewicht ja auch nicht heben sondern nur halten

Dann mache ich etwas falsch!!
Wenn ich eine Palette Klinkersteine bewegen will, muss ich die ja erst mit der Heckhydraulik anheben, bevor ich die bewege. Sonst hängt die wie ein nasser Sack hinten dran, und ich laufe Gefahr, das sich das Paket nach hinten entleert.
Den Oberlenker habe ich schon auf minimum, und wenn ich die Sache nicht mind. einige cm anhebe, schleift außerdem das Hubgerüst (Mast) am Boden....

Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren!?

Was mich auch noch stutzig macht, ist der Zusammenhang PS zur Hubkraft was oben schon von einigen Usern beschrieben wurde....
Letztlich ist die PS-Zahl doch nicht ausschlaggebend, sondern die Hydraulikanlage, oder? Sprich Pumpe muss genügend Druck aufbauen und der Zylinder am Frontlader muss entsprechend aufgebaut sein. Natürlich muss der Frontlader und die Vorderachse die Lasten tragen können.

Gegenbeispiel des Zusammenhangs PS/Hubkraft:
Ein Radlader hat 24PS und hebt locker 2 Tonnen....

BTW: Kennt jemand die zulässige Achslast vorn eines DX80 oder DX 4.50 usw...? Oder eine Quelle wo ich das nachlesen kann?

Danke,
 
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" Was mich auch noch stutzig macht, ist der Zusammenhang PS zur Hubkraft "

Was macht dich daran stutzig?
Ein "Ackerschlepper" wird nicht in erster Linie als "Hebefahrzeug" gebaut sonst wäre es ein Gabelstapler. Was würde aber ein Gabelstapler auf dem Acker machen? richtig: versinken. Ein Schlepper, recht stabil gebaut (soll ja viel heben) ist vermutlich schwer und mit seinem großen Gewicht bei einer zu geringen Motorleistung für die meisten Anwender als Ackerschlepper nicht zu gebrauchen.
Es werden zig Varianten von Arbeitsmaschinen gebaut - es geht nur darum, daß du weiß was du damit willst und dir das Zutreffende aussuchst!
 
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DX80

DX80

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Hallo wesso

Was mich auch noch stutzig macht, ist der Zusammenhang PS zur Hubkraft was oben schon von einigen Usern beschrieben wurde....
Gegenbeispiel des Zusammenhangs PS/Hubkraft:
Ein Radlader hat 24PS und hebt locker 2 Tonnen....

Ganz einfach vergleiche mal die Gewichte von Radlader und Schlepper, da ist ein Radlader bei gleicher Motorleistung um einiges schwerer als ein Schlepper.
Und ein Radlader ist auch für das Bewegen von Lasten besser ausgelegt als ein Schlepper Achsen und Hubeinrichtung zum Vergleich zu einem Frontlader.
Mein Tip wenn du schwere Lasten oft bewegen mußt ist ein Radlader die bessere Wahl, der ist im Vergleich zu einem Stabler auch auf unbefestigtem Untergrund einsetztbar.

m.f.G.Harald
 
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wesso

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Hallo,

das was ihr beiden mir jetzt versucht zu erklären weiß ich ja...;).

Also nochmal:

Einige User haben haben oben was von 120PS Traktor geschrieben, damit ich sagen wir mal 2 Tonnen heben kann.
Ein 90PS Traktor mit dem gleichen Frontlader und dem gleichen Aufbau wie Achsbelastung vorne und hinten, könnte ebenfalls problemlos diese 2 Tonnnen heben. Da spielt die PS-Anzahl zur zweitrangig eine Rolle, sondern eher die Hydraulikanlage und eben die Belastungsfähigkeit des Schleppers. Hoffe, ich habe mich jetzt etwas besser ausgedrück.

Gruß,
 
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das was ihr beiden mir jetzt versucht zu erklären weiß ich ja...;).

dann weißt du doch auch die Antwort auf deine Frage.
Wenn der Landwirt einen 90 PS Schlepper kaufen will, dann wäre es für ihn hinderlich, wenn der so stabil gebaut wäre wie ein 180 PS Schlepper, weil:
1. ist der dann für seine Motorleistung zu schwer auf dem Acker und
2. bedeutet die stabilere Bauweise sicher auch einen höheren Preis

Welches Problem hast du eigendlich mit ein paar PS mehr?
 
Wübbo

Wübbo

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Moin,

da muss ich auch mal kurz meinen Senf dazugeben. Als Besitzer eines Schleppers der 80Ps Klasse mit Frondlader (Dx 4.50 mit Quicke Q 45) kann ich nur sagen, dass der Frontlader gut zum Schlepper passt. Doch mit seinen fast 0,6t Eigengewicht ist er auch schon eine starke Belastung für die Zugmaschine.

Sicherlich wäre es möglich einen Q55 zu montieren, doch würde ich eine derartige Leistungsklasse als kritisch ansehen. Der Lader ist einfach zu groß für den Schlepper (Meiner Meinung nach).

Die Lastdiagramme müsste man bei Alö nachschauen. Nur eine volle Steinpalette hebt mir der Lader auf eine Höhe von 3,75m im Drehpunkt.

Auch schwerere Palleten werden angehoben, wie hoch weiss ich allerdings nicht, die musste ich noch nicht auf ein Gerüst setzen.

Die Achslasten der Vorderachse werden locker überschritten. Wenn der Lader um die 1,5t hebt, geht mir der Arsch vom Schlepper hoch. Also lastet die gesamte Last auf der Vorderachse.

Milchmädchenrechnung:

Leergewicht: 4,1t + 0,6t (Frontlader) + 1,7t (Hebegewicht mit Werkzeug)= 6,4t

Zul. Gesamtgewicht: 5,8t
Zul Achslast vorn:2,3t

Theoretische Belastung auf Vorderachse: 6,4*0,8=5,12t

Noch Fragen?

MfG Wübbo
 
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wesso

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@Wübbo:

Danke für deinen Senf. Viele versuchen durch ein entsprechendes Heckgewicht, die Vorderachse ETWAS zu entlasten. Das die ganze Geschichte jedoch nicht gut ist für einen Traktor der PS-Klasse leuchtet mir schon ein.

Letztlich wird das Be- und Entladen meiner Regale mit Steinen eh nur sehr selten vorkommen. Gerade die Klinkersteine die beim Bau übrig geblieben sind, werde ich wohl nur einmal raus nehmen, für den Bau eines Gartenhauses, o.ä..

Letztlich versuche ich den richtigen Kompromiss zu finden und natürlich gibt es nicht die eierlegende Wollmichsau, die all meine Vorstellungen zu 100% erfüllen wird.

Hast du einen Tip für mich worauf ich achten soll, wenn ich mir einen DX 4.50 anschaue?

Danke im Voraus,

Stefan
 
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Wübbo

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Moin Stefan,

ich selber habe ein Heckgewicht mit ca. 1,5t auf dem Hof stehen und benutze es auch bei schweren Ladearbeiten. Nur man hat das Gewicht nicht immer dabei, daher die Sache mit dem Arsch anheben.

Bei den 4.50gern Dx muss man als erstes einen Blick auf die Achsschenkellager der Vorderachse werfen. Wenn hier am Fett gespart wird... dann gehen die schneller kaputt als ein Specht pickern kann.

Dann ist ein Blick auf die Bremsanlage auch immer wichtig, besonders die Kardanwellenbremse. Ist die Scheibe i.O. Beläge noch gut? Backen festgerostet?

Die hinteren Bremstrommeln machen gelegentlich auch mal Probleme, aber sonst sind die relativ robust.

Die Gänge müssen gut reingehen, eine gewisse Hakeligkeit ist immer vorhanden.

Die Kupplung sollte auch kontrolliert werden, gerade bei Frontladerbetrieb neigt die Kupplung zu starkem Verschleiß, wird aber maßgeblich durch den Fahrer beeinflusst. Wenn die nicht zu sehr schleifen gelassen wird, dann hält die auch.

Bekannter hat den 4.51 als Frontladerschlepper und schneidet jeden Tag Futter damit. Bei dem ist die Kupplung ca. alle 2000h platt.

Alles im allen bin ich mit meinem Schlepper aber sehr zufrieden!!! Wie jede Maschine gibt es halt ein paar Macken und wenn man sie kennt, kann man auch gute Präventionsarbeit leisten und die Kosten gering halten.

MfG Wübbo
 
Thema: Kaufberatung Hof-, und Pflegeschlepper
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