F3L 912 im Intrac 2002A - Fernthermometer

Diskutiere F3L 912 im Intrac 2002A - Fernthermometer im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo Deutz-Freunde! a) Temperaturanzeige und Warnung bei Überhitzung Ich musste feststellen, dass mein Intrac 2002A, den ich jetzt übernahm...
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Karl_Bauer

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Hallo Deutz-Freunde!


a) Temperaturanzeige und Warnung bei Überhitzung

Ich musste feststellen, dass mein Intrac 2002A, den ich jetzt übernahm, aber schon in den Siebzigern in den Ferien als Erntehelfer selbst gefahren bin, gar keine ausdrückliche analoge Temperaturanzeige hat.

Auf der Kontrollleuchtenleiste , zweite Leuchte von links, ist eine rote Warnleuchte!

Es müsste doch irgendwo ein Meßfühler sein, der zumindest auch auf die Hupe geht, wie beim D 50 S, und D 140 06, um vor Überhitzung zu warnen?

- Was ist da die Minimalausrüstung beim Intrac 2002A und wo steckt der Meßfühler auf die Warnleuchte im Motor, welcher Zylinder?

Ggfs. hat jemand dieses Schaltschema gesondert, da der Schaltplan sehr winzig ist, den ich habe.

- Bei welcher Temperatur springt die rote Warneluchte auf der Kontrollleuchtenleiste an?



b) Fernthermometer mechanisch

Bei Oldtimer-Jehle wird ein

* Fernthermometer mechanisch für luftgekühlte Motoren
- 2,2 mm Kapilar und Geber (Temperaturfühler) M10x1 Gewinde
- 80 Grad bis 200 Grad Meßbereich
- Einbaumaß 60cm
- Raubtierserie (also mit Aufschrift "Eicher")


Dieses Fernthermometer stach mir in die Augen, weil es die Temperatur auf einer Zahlenskala anzeigt. Die aus den Deutz-Traktoren mir bekannten Fernthermometer für luftgekühlte Motoren haben alle nur entsprechend eingefärbte Bereichsanzeigen.

Trag emich mit dem Gedanken eine soclhe Anzeige nachzurüsten.

Wieso benügte sich Deutz bei ihren luftgekühlten Motoren auf solche eher ungenaueren Anzeigesysteme, während z.B. Eicher damals die Zifferblätter einführte, so um 1960, wenn ich mich erinnere?

++++++++
???
Kann dieses Fernthermometer mit
- 2,2 mm Kapilar und Geber (Temperaturfühler) M10x1 Gewinde
zusätzlich in den Dreizylindermotor F3L 912 eingeschraubt werden, ohne dass das hoffentlich vorhandene Standard-Warnsystem nicht verändert wird, aber auch am Zylinderkopf nichts gebohrt etc. werden muss?
++++++++


Danke für Eure Antworten1 Obwohl ich seit 1954 auf Deutz-Schleppern fahre und sehr viele kenne, entdecke ich bei meinem Vorhaben, den Intrac 2002A für die in Reichweite gerückte Pesnionierung und Repatriierung nach Franken herzurichten, immer wieder Fragen, die ich beantwortet wissen möchte.


Herzlichen Gruß! Karl
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Karl,

der Aufnehmer für die Hupe oder eine Warnleuchte sitzt ebenda, wo jener für die Anzeige eingeschraubt wird: Im hintren Zylinderkopf. Er funktioniert nur anders, sieht aber fast genau so aus.

Bei einer Nachrüstung würde ich die VDO-Anzeige mit dem dazugehörigen Aufnehmer nehmen, jedenfalls keine mit Kapillarleitung. Die elektronischen Anzeigen funktionieren wenigstens, und eine bezifferte Skala ist dort auch vorhanden. Dazu ist die Installation viel einfacher.

Die Ziffern auf den Anzeigen gaukeln allerdings nur eine Genauigkeit vor, die nicht vorhanden ist. Dazu gab es hier schon Diskussionen. Da die Anzeigen nicht ordentlich kalibriert sind, wird bei derselben Temperatur der eine Schlepper 120°C anzeigen, der andere 85°C . Maßgebend ist allein, wie der aktuelle Wert sich zum üblichen Wert verhält.

Die Sache mit dem Eicher-Fernthermometer kann leicht zum Wespennest werden. Einerseits disktieren Eicher-Fahrer, wenn sie zusammensitzen, regelmäßig ihre Motortemperaturen. Bei Deutz-Fahrern ist das überhaupt kein Thema. Andererseits mag das damit zusammenhängen, daß man gerne glaubt, was einem da so schön mit Zahlen angezeigt wird, auch wenn der Verstand einem sagen müßte, daß das so wohl nicht stimmen kann. Die alten "Guckloch-Thermometer" die nur die Zustände kalt - warm - zu warm anzeigten, sind ein Beleg dafür. Da wollte man den Fahrer bewußt im Unklaren lassen, damit er sich keine Gedanken macht. Für das Gros der Nutzer sicherlich eine gute Entscheidung. Ich persönlich bevorzuge aber Anzeigen, die kontinuierlich die aktuelle Temperatur wiedergeben - ob mit Skala oder ohne ist mir dabei egal, siehe oben.

Gruß
Michael
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Karl,

ich kann dir sagen, dass die Gewinde bei den Deutz-Zylinderköpfen M10*1,5 und NICHT M10*1 sind. Insofern passt das angesprochene Thermometer nicht. Jehle hat aber auch M 10*1,5 . Die meisten Instrumente sind mit dem Normgewinde ausgestattet. Wenn es unklar ist, dann einfach eine Gewindelehre nehmen und nachmessen! So hab ich's auch gemacht und es kam M10*1,5 raus.

Welcher Zylinder gemessen werden soll ist immer eine Streitfrage hier. Die einen sagen Zylinder 1, die anderen 3. Ich würde den mittleren nehmen - kan aber auch falsch sein. Schau mal wo der Überhitzungsschalter sitzt. Am besten wäre natürlich alle 3 separat zu messen mit je einem Thermometer.

Um ganz sicher zu gehen wäre die relative Öltemperaturmessung mit einem elektronischen Thermometer parallel zur Kopftemperaturmessung sicher noch ergänzend denkbar - etwa über die Ablassschraube.

Man kann die Kapillarmeßgeräte ja auch mal testen: den Fühler mal in kochendes Wasser tauchen (ungefähre 100°C-Marke) oder in der Friteuse bei eingestellter Fettemperatur laut Thermostat.

Normalerweise ist nach meiner Kenntnis bei 170°C die rote Lampe angegangen. Die Intracfans wissen da aber mehr. In der Suche findet sich da auch einiges!

Grüßle
Obrschwob
 
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