F2L 514/53, /54, /3, /4 und 6

Diskutiere F2L 514/53, /54, /3, /4 und 6 im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, laut meinen bisherigen Unterlagen und Informationen hat Deutz von 1954 bis 1957 2 514er-Zweizylinder parallel gebaut/angeboten...
C

Christian...

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Hallo zusammen,

laut meinen bisherigen Unterlagen und Informationen hat Deutz von 1954 bis 1957 2 514er-Zweizylinder parallel gebaut/angeboten. Kann das sein, stimmt das oder gibt es Gründe/Beweise dagegen?

Der F2L 514/(5)3 wurde 1953-1957 gebaut und hatte ein ZF-Getriebe.
Zeitweise parallel wurde der F2L 514/5(4) gebaut (1954-1962).

Als einziger Unterschied ist mir bisher das Getriebe aufgefallen: ZF A15V contra Deutz 7/3.

Irgendwie macht das doch keinen Sinn (aus meiner Sicht gesehen). Falls es damals wirklich so war, nehme ich das natürlich so hin, ich will die Geschichte nicht verändern. Kommt mir nur halt komisch vor ;)
 
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rainer groenke

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Hallo Christian !
Habe gerade mal in meinen Unterlagen nachgesehen,
"Die Deutz Traktoren" von Bernd Ertl,darin steht,
daß der F2L514/53 mit 28 PS und dem ZF Getriebe
bis ende 1953 gebaut worden ist.
Ab dem Produktionsjahr 1954 wurde das eigene Deutz
Getriebe eingebaut,mit 30 PS und danach mit 34 PS.

Ob das alles so stimmt kann ich Dir auch nicht genau
sagen,ich weiß nur,mein F2L514/54 hat 30 PS und
im Brief ist Bj.1955 eingetragen!

Mfg. Rainer
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Rainer, halo Christian,

den Ertl würde ich lieber nicht zitieren, denn der schreibt auch, daß ein Mähwerkhubzylinder einen Kolbendurchmesser von 24 mm oder irgendeinen anderen hat.

Wenn Deine Info, Rainer, aus dem Ertl so richtig wiedergegeben worden ist, dann ist auch die so falsch wie es nur eben geht.

Von 1950 bis 1953 wurde der F2L 514/50, ab 1951 auch der F2L 514/51 ( Hochrad ) gebaut, und zwar mit ZF A 15. Dann kam der F2L 514/53 mit ZF A 15v, als Normal- und als Hochrad und mit Deutz-eigener Kupplungsglocke. Diese Schlepper wurden bis 1957 angeboten.

Ab 1954 kam das Deutz-Triebwerk mit 7 Gängen. Das ergab zunächst den F2L 514/54, ab 1956 dann F2L 514/4 und /6. Sie wurden bis 1960 gebaut.

Das parallele Angebot der Typen mit ZF A 15v und Deutz-Triebwerk kann an dem geringeren Gewicht jener Schlepper mit ZF-Triebwerk gelegen haben. Wahrscheinlich ist aber eher der geringere Preis die Ursache gewesen. Besonders im Export war das häufig ausschlaggebend. In Deutschland sind jedenfalls nach 1954 nur noch vereinzelt F2L 514/53 verkauft worden.

Gruß
Michael
 
C

Christian...

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@ Michael:

F2L 514/54, ab 1956 dann F2L 514/4 und /6. Sie wurden bis 1960 gebaut.
Laut meinen Infos (die natürlich nur aus zweiter oder dritter Hand kommen und nicht aus erster, wie bei dir) wurden die F2L 514/4 bis 1962 gebaut.Ist das ein Tippfehler (von mir oder dir?) oder ist 1962 einfach nur falsch?
 
Lasca34

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Moin Christian,

in der Tat kann man überall lesen, daß der F2L 514/4 bis 1962 gebaut worden ist. Das ist auf einen Fehler in unserem Buch zurückzuführen, und ich habe mich schon oft genug köstlich über die Abschreiber amüsiert. Also Vorsicht! Es kann sein, daß wir auch in der neuen Ausgabe ein paar Kontrollstellen einbauen :D.

Ich glaube nicht, daß irgendjemand absichtlich Fehler einbaut, aber ich weiß auch, daß man kein Buch ohne Fehler schreiben kann. Deshalb wird das Abschreiben immer tückisch bleiben; und das ist auch gut so :].

Gruß
Michael
 
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Christian...

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@ Michael:
Im Prinzip ist "mein" Typenkompass ja auch bei dir abgeschrieben - nur halt über Umwege. Ich habe dein Buch noch nie in den Händen gehalten und auch noch nie gelesen (aber gestern bei ebay ersteigert :)). Aber das meiste Wissen, auf dem der Typenkompass basiert, kommt von dir und vielen Mitgliedern dieses Forums.

"Mein" Typenkompass soll bestimmt keine Konkurrenz zu deinem Buch sein ...

PS: Du sagst uns doch rechtzeitig bescheid, wann das Buch rauskommt, oder? ;)
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Christian,

der Unterschied ist der: Du hast noch nie einen Hehl daraus gemacht, daß Du Informationen anderer Leute zusammenträgst, und das auch noch kostenfrei. Das halte ich für prinzipiell in Ordnung. Manche sog. Buchautoren aber schreiben bar jeder Sachkenntnis ab, was ihnen gerade vor die Flinte kommt. Und dann verkaufen sie das Elaborat, das gräßliche, gegen Bares und bekommen dafür Geld. Das empfinde ich als unredlich.

Letztlich ist jedes Buch irgendwo abgeschrieben, und sei es aus den eigenen Forschungs- oder Recherchen-Unterlagen. Der kleine Unterschied entsteht dadurch, wer es macht und wie er es macht. Zum guten Ton gehört zumindest dann eine Quellenangabe, wenn man eine Information einem anderen Buch entnommen hat. Und den lassen manche "Autoren" denn doch ziemlich vermissen.

By the way: Ertl hat z.B. nicht plump abgeschrieben; zumindest ist das mein Eindruck. Das macht aber das Ergebnis nicht besser, weil offenbar nicht der volle Durchblick vorhanden war.

Man kann es auch machen wie Klaus Tietgens oder Armin Bauer: Die reißen sich ein Bein aus, um alle nötigen Informationen ( und mehr als das! ) zusammenzutragen und sie sind in der Lage, die Informationen auch tatsächlich zu verstehen. Daraus entstehen dann Standardwerke wie "Allgaier", "Porsche Schlepper", "Alle Traktoren von Hanomag" oder "Alle Traktoren von Schlüter". Was soll nach Büchern wie diesen noch kommen - außer dem Gekritzel von Abschreiberlingen?

Gruß
Michael
 
Meiko

Meiko

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Hallo Ihr beiden Schreiberlinge ! ;) :D

Da mir heute ein Händler am Telefon mal wieder was von "gaaanz selten"(....und deshalb so teuer) erzählen wollte, hier gleich noch zwei Fragen zum F2L514/4-H:
1. Was heißt H in dem Fall ? Sicher nicht Hydraulische Zapfwellenschaltung, oder Christian ? Nee, mal ernst, ist das Hochrad oder was ?

2. Ist bei dem Typ eine Blattfeder-Vorderachse was besonderes ? Ich meine nicht, oder ? Der Verkäufer hält das für selten.

Übrigens geht es um Diesen hier bei ibäh, vielleicht mache ich morgen mal einen Sonntagsausflug an die Wesermündung, meint ihr das lohnt ?

Gruß
 
F123L514

F123L514

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Hallo,

H bedeutet wirklich Hochrad, hinten gab es da zwei verschieden Größen (38 und 40 Zoll soweit ich weiß) und vorne 20 Zoll.

Blattfeder? Wenn er keine hätte wäre dies selten, habe noch keinen ohne gesehen.

Grüße Con

P.S. Wenn Du Dir ihn angeschaut hast, kannst ja mal einen "Erfahrungsbericht" schreiben.
 
kohlemann

kohlemann

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Hallo Meiko
H bedeutet tatsächlich die Hochradausführung und wirklich selten wäre er in der Tat ohne Blattfeder.
Es gab eine Verstärkung für die Vorderachse beim Frontladerbetrieb,um die Blattfeder außer Kraft zu setzen aber ich kenne keinen ohne Blattfederachse.
Gruß Ralf
 
Lasca34

Lasca34

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Aber ich! Es sind tatsächlich welche mit Vorderachse nach Art jener vom D 40 L gebaut worden. Bisher kann ich das aber nur zweifelsfrei für den Export bestätigen. Ob im Inland sowas geliefert wurde, weiß ich nicht.

Ein F2L 514/4-H ( und ein F2L 514/54-II, was dasselbe ist ) war bis 1958 mit Bereifung 11-38 versehen. Ausnahmsweise kamen mal welche mit 9-42 vor. Im Lauf des Jahres 1958 wurde von 11-38 auf 11-36 umgestellt.

Und, Meiko, bei dem wertvollen Stück in Nordenham sind die Hinterradfelgen bestimmt verkehrt ( und der Kraftheber wahrscheinlich nachgerüstet ).

Gruß
Michael
 
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