Das mit dem "120er" habe ich auch nicht verstanden; solche Formulierungen bleiben immer nebulös. Auch besteht kein Grund, die Zahl der Fragezeichen zu erhöhen, nur weil man sich nicht klar ausgedrückt hat.
Welche rechtlichen Folgen das Basteln am Motor hat, ist hier ausreichend oft erörtert worden; ich will es nicht wiederholen.
Ob eine Leistungssteigerung dem Triebwerk etwas ausmacht, hängt entscheidend von den Einsatzbedingungen ab. Zunächst mal hat der Lindner Geotrac 124 auch nicht ganz viel mehr Nennleistung ( geschätzt ca. gute 110 echte PS*, also nach ECE R24 oder nach der alten DIN gemessen ); von 134 PS ist das jedenfalls meilenweit entfernt. Und dann spielt es natürlich eine Rolle, ob man die Leistung eher in Geschwindigkeit ( z.B. im hügeligen Grünland ) oder mehr in Zugkraft ( z.B. Ackerbau bei schweren Böden und/oder großen und/oder schweren Gerätekombinationen ) umsetzen will. Im ersten Fall sind weniger Probleme zu erwarten als im zweiten.
Nicht verkneifen kann ich mir mal wieder den Hinweis, daß die Frage, ob ein Traktor zieht oder nicht, mit der Zylinderzahl nichts zu tun hat. Maßgebend ist die Drehmomentkurve alias Leistungskurve, und der ist es völlig egal, ob sie aus vier oder sechs Zylindern erzeugt wird. Deshalb zieht ein Agrotron K120 mit vier Zylindern beim Pflügen auch besser auch als ein K110 mit sechs.
Gruß
Michael
*das liegt etwa auf dem Niveau des Agrotron K120, der dasselbe Triebwerk ZF T7119 hat, wie der Agrotron K110