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Schlumpf99
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Hallo,
nach dem ich mich vor ein paar Wochen hier angemeldet habe wollte ich Euch mal meinen Schlepper präsentieren und dessen (mir bekannte) Geschichte erzählen.
Im Weiteren werde ich auch auf die Instandsetzung eingehn die sich vorerst nur auf die Nutzbarkeit und nicht auf die Optik beschränkt, da ich im Moment nicht die Zeit finde den Schlepper für eine Lakierung zu zerlegen und ich nicht wild drüberstreichen möchte.
Es geht wie oben beschrieben um einen F2L612/5-HK Bj. 57 mit 24PS der in seinen letzten Jahren nicht sonderlich viel Pflege bekommen hat.
Ausstattung:
- Mähwerk
- Zapfwelle
- Heckhydraulik
- Fritzmeier Verheck
Dieser ist vor acht Jahren von meinem Vater zum holzmachen gekauft worden, voraussetzung an die Ausstattung war Heckhydraulik und Zapfwelle.
Nachdem er gekauft war sollte er eine drauf beim Verkäufer abgeholt werden, daraus wurde jedoch nichts, denn in der Woche in der er noch beim Verkäufer stand sind diesem an allen Schleppern (er hatte 3 Stück) alle vier Reifen platt gestochen worden.
Der Verkäufer war aber richtig gut drauf er hat neue Reifen aufziehen lassen und den Schlepper für den vorher ausgemachten Preis abgegeben.
Somit muss ich mich um die Reifen schon mal nichtmehr kümmern.
Das Mähwerk wurde demontiert, da es keine Verwendung dafür gibt und auch nicht mehr geben wird.
Nun nach dem mein Vater den Schlepper acht Jahre genutzt hat, und dass vielleicht 10Std. im Jahr, hat er sich mehr oder minder todgestanden. Vor zwei Jahren meinte er dann "ich wollte mal die Zapfwelle testen, aber die lässt sich nicht einschalten da kein Hebel dran ist", ich dachte mir nur warum ist da kein Hebel dran? Da stimmt doch was nicht, bin aber nich weiter darauf eingegangen, da mein Vater immer Angst hat dass etwas kaputt geht wenn man es repariert.
Dementspechent wurde er auch gepflegt, nämlich gar nicht, es wurde wenn überhaupt gelegentlich mal nach den Füllständen geschaut.
Nach dem der Schlepper nun auch noch ein Jahr ohne Überdachung im Freien stand und ihm dann noch was auf Verdeck gefallen ist habe ich Ihn zu mir nach Hause geholt und mich mal zwecks einer technichen Sanierung schlaugemacht und bin gerade dabei alles wieder in die Reihe zu bringen, damit der Schlepper noch ein paar Jahre seinen Dienst verrichten kann.
Nachdem der Gute dann zuhause stand wurde er erstmal Grundgereinigt und duchgeschaut um den Umfang des Dramas feststellen zu können.
Zu den Feststellungen
- Zapfwelle ohne Funktion
- Heckhydraulik hat gehoben jedoch war sie sehr langsam und selbst ohne Last hatte sie sich nach einer Minute wieder abgsenkt
- Verdeck vorne Abgesackt (Gummis von der Federung ausgerissen)
- Beide Blinker und Makierungsleuchten zerstört
- Kipphebellagerungen eingelaufen
- Spurstange verbogen
- Bremswirkung gegen null
- Anlasser startet nicht im vermutlich der Mangnetschalter
Und halt die Generellen Verschleißteile
- Öle
- Öl- und Dieselfilter
- Keilriemen
- Ventildeckeldichtungen
Als erstes habe ich die Heckhydraulik zerlegt, der Nutring war knochenhart und ausgefranzt, weiter waren laufspuren an den Zylinderlaufwänden. Die Dichtmaterialien sowie der Nutring sind schon vor Ort der Hydraulikfilter wurde gereinigt, und der hatte es wirklich nötig, die Laufbuchse habe ich zum hohnen weggegeben und warte noch voller Spannung darauf, dann kann ich die Hydraulik wieder komplettieren.
Das Verdeck wurde erstmal abgenommen um das kümmere ich mich zum Schluss.
Beim Einstellen des Ventilspiels ist aufgefallen, dass die Lagerbuchsen, sowie die Laufbuchse der Kipphebel ausgelutscht sind, diese habe ich letzte Woche bestellt und wollte sie am Sa. abend einbauchen, musste jedoch feststellen dass es nicht die richtigen sind da sie nicht passen.
Sie sind kleiner wie die die eingebaut sind, hoffe jetzt nur dass ich die richtigen bekomme sonst muss ich mir was überlegen. (Vielleicht andere Kipphebel)
Als ich mir dann die Zapfwelle anschaute bemerkte ich, dass sie sich nur sehr schwer und rau drehen lies beim genaueren hinsehen fiehl mir auf, dass sie leicht nach links zeigte und nach einem Drehen um 180° aufeinmal nach rechts.
Weiter haben wir uns noch einen Hebel für die Zuschaltung gebaut, aber auch hier war schnel klar das was nicht stimmt.
Als ich die Zapfwelle gezogen habe wurde mir erstmal schlecht, dass die Welle verbogen war war nicht so schön, aber als aus dem Getriebe massenhaft Späne und einen Sägering rauskamen war ich begeistert, was mich auf den Trichte brachte kapitaler Getriebeschaden.
Um dem auf den Grund zu gehen wurde die Schaltkulisse entfernt, aber da sah alles ganz normal aus, auch nicht ein Span in der vorderen Getriebehälfte, dann fihl mir auf das der Lagerdeckel der Zapfwelle zerstört war und dieser die Späne erzeugt hatte und da auch der Sägerring herkam. Das war eine Erleichterung.
Nachdem das geklärt war ging es an die Zuschaltung.
Der Hebel lis sich ein Stück bewegen und auch die Muffe im Inneren des Getriebes rutschte leicht hin und her, jedoch muss sich bei der Aktion (keine Ahnung was damit gemacht wurde dass sich die Welle verbiegt) ein Grad an Zahnrad augebaut haben auf dem die muffe läuft.
mit ziehen am Hebel kamen wir nicht weit, auch nicht mit Verlängerung, der Hammer hats dann gerichtet ein kurzer schlag und die Muffe ist über den Grad drübergerutscht und hat ihn weggerrissen. Gott sei dank!
Eine Gebraucht Zapfwelle habe ich gefunden sogar mit Lagerdeckel (hoffe sie kommt morgen) ein neues Lager und den Wellendichtring habe ich heute auch bestellt, wenn die Teile da sind wird zusammen gebaut, neus Getriebeöl eingefüllt und dann hoffe ich das das Problem beseitigt ist.
Die Spurstange wurde gerichtet und zur Verstärkung ein Vierkantrohr drüber geschlagen und verschweißt.
Der Luftfilter wurde von uralter Pampe befreit in Reinigungsbezien gereinigt und neu befüllt, der Öl- und Dieselfilter wurden auch ausgetauscht.
Die Schmiernippel wurden fast alle durch neue ersetzt, nur sind an der Kupplung Schmiernippel angebracht die keine Schlüsselweite haben, wäre interesant zu erfahren wie oder ob man die tauschen kann.
Die Bremstrommeln wurden geöffnet gereinigt und gangbar gemacht, im Inneren herschte zum Glück trockenheit, Die Beläge sahen auch noch neuwertig aus, dessehalb habe ich sie nur abgeschliffen und wieder verbaut.
Die Verstellung wurde auch wieder gangbar gemacht, aber aufgrung des teilzerlegten Schleppers bin ich noch nicht zum einstellen gekommen.
Habe Euch auch mal ein paar Bilder hochgeladen, weitere werden folgen.
Gruß Schlumpf99
nach dem ich mich vor ein paar Wochen hier angemeldet habe wollte ich Euch mal meinen Schlepper präsentieren und dessen (mir bekannte) Geschichte erzählen.
Im Weiteren werde ich auch auf die Instandsetzung eingehn die sich vorerst nur auf die Nutzbarkeit und nicht auf die Optik beschränkt, da ich im Moment nicht die Zeit finde den Schlepper für eine Lakierung zu zerlegen und ich nicht wild drüberstreichen möchte.
Es geht wie oben beschrieben um einen F2L612/5-HK Bj. 57 mit 24PS der in seinen letzten Jahren nicht sonderlich viel Pflege bekommen hat.
Ausstattung:
- Mähwerk
- Zapfwelle
- Heckhydraulik
- Fritzmeier Verheck
Dieser ist vor acht Jahren von meinem Vater zum holzmachen gekauft worden, voraussetzung an die Ausstattung war Heckhydraulik und Zapfwelle.
Nachdem er gekauft war sollte er eine drauf beim Verkäufer abgeholt werden, daraus wurde jedoch nichts, denn in der Woche in der er noch beim Verkäufer stand sind diesem an allen Schleppern (er hatte 3 Stück) alle vier Reifen platt gestochen worden.
Der Verkäufer war aber richtig gut drauf er hat neue Reifen aufziehen lassen und den Schlepper für den vorher ausgemachten Preis abgegeben.
Somit muss ich mich um die Reifen schon mal nichtmehr kümmern.
Das Mähwerk wurde demontiert, da es keine Verwendung dafür gibt und auch nicht mehr geben wird.
Nun nach dem mein Vater den Schlepper acht Jahre genutzt hat, und dass vielleicht 10Std. im Jahr, hat er sich mehr oder minder todgestanden. Vor zwei Jahren meinte er dann "ich wollte mal die Zapfwelle testen, aber die lässt sich nicht einschalten da kein Hebel dran ist", ich dachte mir nur warum ist da kein Hebel dran? Da stimmt doch was nicht, bin aber nich weiter darauf eingegangen, da mein Vater immer Angst hat dass etwas kaputt geht wenn man es repariert.
Dementspechent wurde er auch gepflegt, nämlich gar nicht, es wurde wenn überhaupt gelegentlich mal nach den Füllständen geschaut.
Nach dem der Schlepper nun auch noch ein Jahr ohne Überdachung im Freien stand und ihm dann noch was auf Verdeck gefallen ist habe ich Ihn zu mir nach Hause geholt und mich mal zwecks einer technichen Sanierung schlaugemacht und bin gerade dabei alles wieder in die Reihe zu bringen, damit der Schlepper noch ein paar Jahre seinen Dienst verrichten kann.
Nachdem der Gute dann zuhause stand wurde er erstmal Grundgereinigt und duchgeschaut um den Umfang des Dramas feststellen zu können.
Zu den Feststellungen
- Zapfwelle ohne Funktion
- Heckhydraulik hat gehoben jedoch war sie sehr langsam und selbst ohne Last hatte sie sich nach einer Minute wieder abgsenkt
- Verdeck vorne Abgesackt (Gummis von der Federung ausgerissen)
- Beide Blinker und Makierungsleuchten zerstört
- Kipphebellagerungen eingelaufen
- Spurstange verbogen
- Bremswirkung gegen null
- Anlasser startet nicht im vermutlich der Mangnetschalter
Und halt die Generellen Verschleißteile
- Öle
- Öl- und Dieselfilter
- Keilriemen
- Ventildeckeldichtungen
Als erstes habe ich die Heckhydraulik zerlegt, der Nutring war knochenhart und ausgefranzt, weiter waren laufspuren an den Zylinderlaufwänden. Die Dichtmaterialien sowie der Nutring sind schon vor Ort der Hydraulikfilter wurde gereinigt, und der hatte es wirklich nötig, die Laufbuchse habe ich zum hohnen weggegeben und warte noch voller Spannung darauf, dann kann ich die Hydraulik wieder komplettieren.
Das Verdeck wurde erstmal abgenommen um das kümmere ich mich zum Schluss.
Beim Einstellen des Ventilspiels ist aufgefallen, dass die Lagerbuchsen, sowie die Laufbuchse der Kipphebel ausgelutscht sind, diese habe ich letzte Woche bestellt und wollte sie am Sa. abend einbauchen, musste jedoch feststellen dass es nicht die richtigen sind da sie nicht passen.
Sie sind kleiner wie die die eingebaut sind, hoffe jetzt nur dass ich die richtigen bekomme sonst muss ich mir was überlegen. (Vielleicht andere Kipphebel)
Als ich mir dann die Zapfwelle anschaute bemerkte ich, dass sie sich nur sehr schwer und rau drehen lies beim genaueren hinsehen fiehl mir auf, dass sie leicht nach links zeigte und nach einem Drehen um 180° aufeinmal nach rechts.
Weiter haben wir uns noch einen Hebel für die Zuschaltung gebaut, aber auch hier war schnel klar das was nicht stimmt.
Als ich die Zapfwelle gezogen habe wurde mir erstmal schlecht, dass die Welle verbogen war war nicht so schön, aber als aus dem Getriebe massenhaft Späne und einen Sägering rauskamen war ich begeistert, was mich auf den Trichte brachte kapitaler Getriebeschaden.
Um dem auf den Grund zu gehen wurde die Schaltkulisse entfernt, aber da sah alles ganz normal aus, auch nicht ein Span in der vorderen Getriebehälfte, dann fihl mir auf das der Lagerdeckel der Zapfwelle zerstört war und dieser die Späne erzeugt hatte und da auch der Sägerring herkam. Das war eine Erleichterung.
Nachdem das geklärt war ging es an die Zuschaltung.
Der Hebel lis sich ein Stück bewegen und auch die Muffe im Inneren des Getriebes rutschte leicht hin und her, jedoch muss sich bei der Aktion (keine Ahnung was damit gemacht wurde dass sich die Welle verbiegt) ein Grad an Zahnrad augebaut haben auf dem die muffe läuft.
mit ziehen am Hebel kamen wir nicht weit, auch nicht mit Verlängerung, der Hammer hats dann gerichtet ein kurzer schlag und die Muffe ist über den Grad drübergerutscht und hat ihn weggerrissen. Gott sei dank!
Eine Gebraucht Zapfwelle habe ich gefunden sogar mit Lagerdeckel (hoffe sie kommt morgen) ein neues Lager und den Wellendichtring habe ich heute auch bestellt, wenn die Teile da sind wird zusammen gebaut, neus Getriebeöl eingefüllt und dann hoffe ich das das Problem beseitigt ist.
Die Spurstange wurde gerichtet und zur Verstärkung ein Vierkantrohr drüber geschlagen und verschweißt.
Der Luftfilter wurde von uralter Pampe befreit in Reinigungsbezien gereinigt und neu befüllt, der Öl- und Dieselfilter wurden auch ausgetauscht.
Die Schmiernippel wurden fast alle durch neue ersetzt, nur sind an der Kupplung Schmiernippel angebracht die keine Schlüsselweite haben, wäre interesant zu erfahren wie oder ob man die tauschen kann.
Die Bremstrommeln wurden geöffnet gereinigt und gangbar gemacht, im Inneren herschte zum Glück trockenheit, Die Beläge sahen auch noch neuwertig aus, dessehalb habe ich sie nur abgeschliffen und wieder verbaut.
Die Verstellung wurde auch wieder gangbar gemacht, aber aufgrung des teilzerlegten Schleppers bin ich noch nicht zum einstellen gekommen.
Habe Euch auch mal ein paar Bilder hochgeladen, weitere werden folgen.
Gruß Schlumpf99