Deutz bei der Maisernte

[Tiger]

Hi,

so hier sind ein paar Bilder von der Maisernte bei Achim (Ölhand).
Intrac 2004 mit einreihigem Maishäcksler, Deutz 10006A und 7506A mit Einachsern.

Und am Ende sind wir noch bei Achim's Nachbarn mit den Schlütern gewesen. Der "kleine" Schlüter ist so groß wie ein D8006. Da sieht man dann den Gegensatz zum 260PS Monster.......

 

[D 6206 er]

Halllo Tiger,

ein schönes Bild mit den drei grünen. Das hat bestimmt viel Spaß gemacht.

Baut Achim den Mais mit einer Grasmischung an?

Gruß Elmar

 

[Ölhand]

Hallo Elmar,
nein leider hat das Spritzmittel nicht so gewirkt wie es sollte. Zum richtigen Zeitpunkt war die Spritze defekt und als sie wieder fertig war war es etwas zu spät. Bei den heutigen Spritzmitteln kommt es teilweise auf Stunden an und wenn man dann sogar mal ein zwei Tage zu spät ist wirken sie von schlecht bis gar nicht mehr. Der Mais dieses Jahr war aber auch so ein totaler Reinfall, bedingt durch die Trockenheit war er sehr niedrig. Mann konnte jede unregelmäßigkeit im Boden sehr gut sehen. Zum Glück konnte ich mir noch zwei Kipper bei meinem Nachbarn mit dem Schlüter holen, da ich ihm im Sommer einen Gefallen getan habe. So komme ich dieses Jahr zum Glück aus.
Gruß, Achim

 

[Landauer66]

Moin,

kann Achim´s Zeilen nur bestätigen.
Der Mais meines Paten war dieses Jahr auch viel zu klein geraten.
Die Trockenheit hat bei uns auf den Hügeln voll zugeschlagen.

Hinzu kam, dass der Mais mit einer Maisbrandkrankheit befallen war.
Dabei stirbt der Maiskolben ab und ein Blumenkohlartiges Gebilde
schiebt über dem abgestorbenen Maiskolben aus der "Schale".

Ich sag euch, das sah grausam aus. Mit jedem Tag wurden mehr
Maispflanzen befallen, also sofort abhäckseln, nachdem entsprechende
Informationen über Handel und LWK Hannover eingeholt wurden.

Angeblich kann man die Silage anschließend trotzdem gefahrlos füttern,
weil wir vorab ein entsprechendes Mittel schichtweise draufgestreut haben.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gruß
Albert

 

[Ölhand]

Hallo Albert,
zur info, das ist Beulenbrand. Ist dieses Jahr überall aufgetreten, bedingt durch die Trockenheit eben sehr stark. Auch ich hatte vereinzelte Pflanzen drinn, und mein Nachbar hatte teilweise auch schon sehr starken Befall. Dieses Jahr ist für die Bauern nicht gerade ein segensreiches Jahr. Erst lange kalt, dann lange trocken, dann 6 Wochen Regen zur Weizenernte, Beulenbrand, Blauzungenkrankheit, schleppende Prämienzahlungen, Getreiderträge mau und die Preise schlecht, dafür die Dieselpreise hoch(habe ich ja zum Glück nichts mit zu tun) was will man mehr!!!!!
Gruß, Achim

 

[D30S-Benny]

Bei uns in der Region hat sich der Mais nach der Wahnsinns-Trockenheit wieder ziemlich gut erholt. Das wird wohl an anserem guten Boden liegen . (reiner Lehm)

mfg
Benny

 

[Andy.Link]

Hallo zusammen

bei uns war das Getreide schon vor den 6 Wochen Regen fertig und alles abgeerntet, der Mais ht sich bei uns duch den Regen erhohlt und ist gut gewachsen, und grün geblieben, was auf unseren Sandäckern nicht immer ist! Und seit Montag werden die Sonnenblumen gedroschen , die sind aber auch schon zu 80% hunten!

MfG Andy

 

[friedel]

Hallo,
ein paar Eindrücke von der Maisernte habe ich dieser Tage auch fotographisch festgehalten. Leider ist kein Deutz mit dabei, die sind bei uns auch er seltener anzutreffen, dafür läuft John Deere, Fendt, New Holland und MF häufig.

 

[D 6206 er]

Hallo Achim,

da kann ich Dir nur zustimmen: Der Zeitpunkt des Mitteleinsatzes ist enorm wichtig. Ein Tag zu spät und von einer Mittelwirkung kann kaum noch gesprochen werden.

Einen Weizenschlag habe ich aus zeitlichen Gründen nicht am optimalen Tag spritzen können. Dann zwei Tage Schulungen - und für das Spritzmittel waren die Unkräuter nicht mehr zu stoppen.

An solch ein extremes Jahr kann ich mich nicht erinnern. Es mußten fast immer drei Dinge am besten zeitgleich erledigt werden.

Jetzt läuft gerade die Herbstbestellung. Danach ist dann Gott sei Dank Ruhe bis zum März.

Gruß Elmar

 

[Landauer66]

Moin,

kann im punkto "bescheidenem Jahr" für die Landwirte euch nur zustimmen.
So ein Jahr wird den einen oder anderen wieder näher an den Bankrott bringen.

Sind gerade mit der Herbstbestellung fertig. Raps, Gerste und Weizen sind bereits in der Erde.
Das ehemalige Maisland haben wir uns als letztes aufgehoben, da uns klar war,
was das für eine schwierige Geschichte beim Pflügen wird.
Der 6.31 mit dem alten Landsberg 4-S-VD-Pflug haben die zum Teil riesigen
Erdblöcke bewegt, da war mir manchmal wirklich Angst und Bange um das Geschütz, aber im 2. M-Gang habe ich die Geschichte bewältigt.

Am Ende waren beide (der 6.31 und ich) sacknass und verstaubt bis hinter
die Ohren, äh, oder Filter

@Achim
Hast recht mit dem Beulenbrand. Habe mich im nachhinein nochmal schlau gemacht.

Gruß
Albert