Auflaufbremse Krone Anhänger Funktion?

[Johnny94]

Moin zusammen,

Ich habe mir einen Krone Anhänger gekauft.

Komme allerdings noch nicht mit der Einstellung vorwärts rückwärts zurecht.

Wenn ich ankuppel und die Feststellbremse löse und dann fahre und mit dem trecker bremse, bremst der Anhänger, aber die Feststellbremse springt wieder in die Position wie auf dem Bild zu sehen.

Der kleine hebel lässt sich senkrecht bewegen aber aritiert nicht. Hat jemand so eine bremse schon gesehen und weiß wie sie funktioniert?


Liebe Grüße
Johnny

 

[D6006A]

Moin,
das mit dem Bild hat wohl nicht geklappt, aber wenn der Handbremshebel mit der Auflaufbremse hin und her geht, ist das Schiebestück meist festgerostet. Ist das alles gangbar an deinem Anhänger? Zeig mal Bilder von der Deichsel und von dem Gestänge.
Gruß
Frank

 

[Johnny94]

 

[Johnny94]

Die stangen für die bremse sind alle Gangart und gefettet, beim bremsen geht halt die Handfeststellung wieder so in Position wie auf dem Bild.

 

[niedersasse]

Moin,

der kleine Hebel ist zum Feststellen der Auflaufbremse bei Rückwärtsfahrt. Also:
Du willst rückwärts, dann brauchst Du einen 2. Menschen, der bei ausgezogener Zugöse den Hebel runterdrückt. Bei eingeschobener Öse, also bei geschlossener Bremse, geht das nicht.
Der große Hebel darf sich während eines Bremsvorgangs nicht bewegen, da stimmt was in der Gestängeeinstellung nicht.
Fällt die Deichsel beim Abkuppeln ganz auf die Erde, oder bleibt sie ca 10cm oberhalb?

Grüße

Richard

 

[swd40]

Moin,

da fehlt das Seil für rückwärts rangieren? Eigentlich sollte am hinteren Hebel ein Seil sein das vorne durch den Bügel geht. Beim rückwärts fahren ziehen, dann wird die Auflaufbremse gesperrt und bremst damit nicht.

Gruß,
Josef

 

[Deutz45nullfuenf]

Moin, läuft der mit so viel Schwung auf und bremst auch hart das der Hebel durch den Schwung mit nach oben geht? Gibt/ gab es da eine Feder oder Gummidämpfer in der Auflaufeinrichtung?
Wenn man bei unserem 5,7 Tonner hart gebremst hat stand der Hebel auch senkrecht.

 

[SimonS]

Moin,

Ich habe bei mir eine kl. Feder mit Hacken eingebaut. Dann beim Rückwärtsfahren einhängen und gut, die Auflaufbremse muss allerdings gestreckt sein.

Im Bild habe es mit roten Pfeilen markiert.



Aber: Aufpassen - nicht vergessen wieder zu lösen. 1982 hatten wir leider einen tragischen Unfall. Sonst funktioniert die Auflaufbremse bergab vorwärts auch nicht.
Ich habe mir schon ein Token überlegt, z.B. ein rotes Schlüsselband oder so.

Gruß Simon

 

[niedersasse]

Beim Krone weiß ich das nicht mehr, was in der Deichsel drin ist. Irgendwas, wie Feder oder Dämpfer muss da aber sein. Deswegen die Frage nach der Deichsellage nach dem Abkuppeln.

Grüße

Richard

 

[SimonS]

da fehlt das Seil für rückwärts rangieren

Jetzt muss ich gleich nochmal schreiben, habe es erst jetzt verstanden - genau das ist die Lösung auch bei mir. Ein Seil, das eingespannt wird, mehr als logisch. 1 Jahr habe ich mein Anhänger, jetzt hab ich verstanden

Ich muss nur überlegen wo das Seil befestigt wird...

Ich mach die Tage mal ein Video/Bild dann ist es selbsterklärend Johnny.

Gruß Simon

 

[D6006A]

Und nun zeig bitte noch mal ein Bild von dem Handbremsgestänge. Geht der Handbremshebel an sich zu leicht? So das das Schleppmoment der Hülse den Hebel betätigt? Dann müßtest Du den Drehpunkt des Handbremshebels etwas strammer einstellen. Die Deichsel ist ja schon etwas älter, ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber, das da auch hinten Gummipuffer wie in den Peitzdeichseln mit Rechteckigem Zugstück sind.
Zum Einstellen der Fallhöhe müssen die Gummipuffer in Ordnung sein, ich habe immer ein Paar im Handvorrat.
Die von Simon gezeigte Deichsel ist von Grau, da ist das ganz anders, die hat Federn zum Dämpfen der Schläge.
Gruß
Frank

 

[Kai6.05]

Moin,

leider sieht man den Rest des Gestänges nicht. So wird es schwierig da eine Aussage zu treffen. Es müsste sich aber um eine Peitz Reform handeln.

Die beiden Rohre die direkt auf die Bremshebel gehen sind lediglich gesteckt und ermöglichen so die Unabhängigkeit der Hand- von der Auflaufbremse.

MfG Kai

 

[swd40]

Jetzt muss ich gleich nochmal schreiben, habe es erst jetzt verstanden - genau das ist die Lösung auch bei mir. Ein Seil, das eingespannt wird, mehr als logisch. 1 Jahr habe ich mein Anhänger, jetzt hab ich verstanden

Ich muss nur überlegen wo das Seil befestigt wird...

Ich mach die Tage mal ein Video/Bild dann ist es selbsterklärend Johnny.

Gruß Simon

Moin,

auf dem Bild vom OP ist es besser erkennbar. bzw. eindeutiger. Seil vom Traktor durch das aufgeschweißte U, dann an das Loch im senkrecht stehenden Hebel. Das müßte auch bei Dir funktionieren (durch das U, dann an den Hebel jeweils wo die Feder einhakt). Seil ziehen und der Hebel kommt nach vorn/unten und sperrt die Auflaufbremse zum rückwärts fahren.

Bei unseren Knies-Anhängern hatten wir eine Mechanik dran daß der Hebel einmal runtergedrückt werden kann zum rückwärtsfahren und dann wieder hochspringt. Hat natürlich von 12 bis Mittag funktioniert ... das Teil war ruckzuck verbogen. Zum Rangieren wurde dann ein Loch in die mittlere Führung gebohrt, Klappsplint rein und die Bremse ist blockiert.



(nicht mein Bild, aber mittig ist der Klappsplint zu erkennen. War wohl üblich das so zu ändern ...)

Gruß,

Josef

 

[Johnny94]

Danke für die vielen Hinweise.

Also lasse ich die Deichsel fallen, fällt sie nicht auf die Erde und bremst sozusagen.

Unter dem kleinen hebel ist eine feder eingebaut allerdings nicht verbunden mit dem Gestänge.

Ich werde mal mit einer Kette versuchen den hebel senkrecht zu fixieren.

Wie gesagt bei jedem bremsvorgang geht die handbremse hoch und bremst den Anhänger.

 

[swd40]

Moin,

der Hebel ist nur fürs rückwärts rangieren. Der sollte also nach hinten stehen wenn die Bremse funktionieren soll.

Beim Handbrenshebel hatte oben schon wer geschrieben daß der im Gestänge festgerostet sein kann. Mach mal Bilder vom Gestänge unter der Deichsel.

Gruß,
Josef

 

[Johnny94]

 

[Johnny94]

Also zusammen gefasst, der Bremshebel springt dann wahrscheinlich nach oben,weil das Gestänge zu fest ist?

Rückwärts fahren geht indem ich die Deichsel eindrücke also gegenfahre und den hebel dann senkrecht einhalten lasse?

Der hebel hat lediglich die Stellung die auf dem Bild zu sehen ist und senkrecht.
Die Feststellbremse bzw der hebel lässt sich nicht zu leicht lösen also es ist schon normal würde ich sagen.

Auf dem angehängten Bild ist eine feder zu sehen, die unter dem Rückwärtshebel verbaut ist

 

[egnaz]

Das entscheidene Bild fehlt noch. Der Punkt wo das Gestänge des Handbremshebels auf das Gestänge der Auflaufbremse über geht. Mach doch mal ein Bild, wo man komplett das Gestänge unter der Deichsel erkennen kann.

Wenn die Zugöse ganz herausgezogen ist, muss sich der Hebel auf der Deichsel nach vorne bewegen lassen. Er verhindert dann, dass das Zugrohr beim rückwärts Fahren eingeschoben wird und dadurch den Bremsvorgang auslöst. Beim rückwärts Fahren muss der Hebel mit einem Seil festgehalten werden. Wenn es dann wieder vorwärts geht, lässt man das Seil los und die Auflaufbremse kann wieder arbeiten.

Die Feder vermindert die Schläge beim Anfahren, wenn die Zugöse ruckartig herausgezogen wird.

 

[Johnny94]

Ich habe jetzt mal im Dunkeln Bilder gemacht bzw. In auftrag gegeben, da ich gerade nicht am Anhö ger bin, hoffe da ist was zu erkennen.

Morgen würde ich das dann am anhänger mal ausprobieren.

 

[SimonS]

Diese Schubrohre müssen sehr leicht ineinander laufen. Sonst wird die Feststellbremse mit betätigt. Hab es markiert hier im Bild. Das ist wichtig!



Das Prinzip dieser Auflaufbremse ist exakt gleich wie bei mir. Ich habe es hier mal skizziert. Ich hoffe verständlich, sonst mach ich es nochmal. Kurzum wenn die Bremsmechanik sich bewegt (rote Pfeile) muss die Verrohung leicht ineinander laufen (blaue Pfeile), sonst wird die Feststellbremse beim normalen Bremsen mitbetätigt.



Gruß Simon

PS: Die oben markierten Schubrohre prüfen, müssen richtig leicht ineinander laufen. Hier noch ein Bild von meiner Deichsel. Das ganze hat nichts mit der Blockiermöglichkeit der fürs Rückwärtsfahren zu tun.