612/5 bremst nicht

Diskutiere 612/5 bremst nicht im Forum Bremsen im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo Deutzler, an meinem 612er hab ich die Bremsen neu belegen lassen. Die alten Belege waren teilweise gebrochen. Die Werkstatt hatte aber oben...
Petersnr1

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Hallo Deutzler,

an meinem 612er hab ich die Bremsen neu belegen lassen. Die alten Belege waren teilweise gebrochen. Die Werkstatt hatte aber oben und unten gleich lange Belege drauf genietet. Das Bremsergebnis war dann eher mäßig...wurde aber langsam besser.

Bis dass ich auf meiner "Fernfahrt 2021" an einer Steigung /Ampel halten musste und das ganz Krämchen rückwärts rollte weil die Fußbremse nichts hielt. Gott sei Dank war gerade niemand hinter mir. Denn Schrecksekunde/Handbremse haben gut nen Meter oder so gedauert.

Wieder zu Hause dann in die Werkstatt. Mit Werkstatthandbuch und neuen Bremsbelägen lang/kurz. Wurden dann kostenlos gewechselt. Aber wieder mit mäßigem Ergebnis. Zwar konnte ich nun an der Steigung (Autobahnüberführung) den Trecker mit der Fußbremse halten, aber mit wirklich großem Kraftaufwand. Ob ich das auch mit Anhänger geschafft hätte?

Der LaMa ist ziemlich ratlos und versucht nun alte Werkstattleute von Deutz zu finde die er fragen kannn. Angeblich soll ja Deutz und Bremse ein ganz besonderes Thema sein. Mich hat er gebeten mal hier im Forum zu fragen was die Ursache sein kann.

Ein Gedanke ist, dass die heutigen Bremsbeläge nicht mehr die Eigenschaften haben wie die von vor 50 Jahren? Von wegen andere Zusaammensetzung, ohne Asbest und so.

Es steht ja auch immer das Stichwort "einbremsen" im Raum. Kann das etwas damit zu tun haben? Und wie mache ich das dann richtig?

Auf das ich bald wieder gut bremsen kann! Danke und Gruß vom Peter
 
Manni

Manni

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Hallo Peter,

ich kann Dir leider nicht direkt helfen. Meiner hat seinen Rollweg rückwärts aus der Garage noch nicht hinter sich.
Hast Du das erst bemerkt, als Du bei mir schon weg warst?

Howdy, Manni
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Peter,

ich hab mal einige Seiten aus dem Werkstatthandbuch zum Thema Bremseneinstellung hier hochgeladen.
In diesem Thema findest du im Beitrag 11 den Link dazu. Und nicht wundern, beim sortieren der pdf ist ein Fehler unterlaufen, die erste Seite ist eigentlich die letzte.

Ich hatte auch Probleme mit der Bremswirkung und bin dann nach WHB vorgegangen und hab erst mal die Zentrierungseinstellung vorgenommen und dann noch den Pedalweg korrigiert.

Richtig gut funktioniert die Brense aber erst seit ich die Trommeln ausdrehen ließ und die oberen Beläge am hinteren Ende nochmal um ein Loch gekürzt und gut angefast habe. Seitdem lässt sie sich butterweich dosieren und erreicht problemlos die Blockiergrenze.
Rückwärts hab ich sie allerdings noch nicht bewusst benutzt.

Grüße vom
Reini
 
Petersnr1

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Hallo Manni,

ich hab das auf dem Hinweg im Teutoburger Wald festgestellt, also ganz zu Beginn meiner Tour. Bei uns gibt es ausser Autobahnüberführungen eigentlich keine Steigungen.

Hallo Reini,

die Trommeln wurden auch ausgedreht, hab ich vergessen zu schreiben. Wir sind auch streng nach WHB vorgegangen. Mein LaMa liest hier mit.....von daher gehen Deine Erfahrungen/Tipps gleich an die richtige Adresse.

Einbremsen??????

LG, Peter
 
tante ute

tante ute

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Moin Peter
Bestreiche die Belagfläche mit Kreide und fahr ne Runde um den Block.
Danach kontrollieren wo und wie viel Kreidefläche auf den Belägen noch vorhanden ist.
So lässt sich da Tragbild bestimmen.Im Idealfall dürfte keine Kreide zu sehen sein.
gruss nobi
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Moin
Die Probleme hatte ein Kumpel bei seinem F1L514 auch, das Getriebe ist ja im wesentlichen das Gleiche.
Die Trommeln wurden nicht ausgedreht.
Trotz neuer Beläge ziehen die sehr schlecht und Quietschen.
Ich denke, das die Oberfläche durch eingearbeiteten Abrieb etc. zu glatt ist.
Bei ausgedrehten Trommeln gab es bis jetzt noch keine Probleme in der Art.
Bei meinem Kramer habe ich die Trommeln ausgedreht, da beißen die Beläge regelrecht…
Beim Belagmaterial gibt es auch Unterschiede in der Härte/Reibwert.
Ist alles Fett und Ölfrei?

Gruß Daniel der sowohl am Knubbel als auch am /6 die Bremsen neu machen muss.
 
Petersnr1

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Daniel,

ja, alles ist fett- und ölfrei und auch die Trommel wurden ausgedreht. Ich denke, dass die Beiträge von Tante Ute und Reini gute Ansätze sind. Kann zwar etwas dauern werde aber dann berichten.

LG, Peter
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin Peter,

laut WHB müssen neue Beläge eingebremst werden, indem man mit leicht getretener Bremse ca 300-400m fährt.

MfG Kai
 

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Petersnr1

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Hallo Deutzler,

hier meine Rückmeldung zu dem Bremsproblem.

Also, die Bremsen wurden wieder geöffnet und siehe da, zumindest ein Belag war völlig zerbröselt und einer gebrochen. Ich hatte die Beläge bei Delegro gekauft. Ein Altgeselle der hiesigen Deutzvertretung hat dann andere Beläge, weichere, besorgt die dann wieder aufgenietet wurden. Ganz sorgfältig die richtige Zentrierung beachtet usw. . Also wirklich noch einmal Schritt für Schritt vorgegangen und Kai´s Hinweis entsprechend "eingebremst".

Und jetzt ist die Bremswirkung so wie wie sein soll. Wenn ich richtig draufhaue blockieren beide Hinterräder und das gleichmäßig. Und auch an Steigungen hält die Bremse nun das Gespann. Was die eigentliche Ursache war....ich kann es nicht sagen. Mein LaMa auch nicht. Jedenfalls freuen wir beide uns, dass nun alles gut ist und ich ohne BremsSorge unterwegs sein kann.

In diesem Sinne, auch noch einmal besten Dank an euch vom Peter
 
Thema: 612/5 bremst nicht
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