Schweißgerät für Anfänger

Diskutiere Schweißgerät für Anfänger im Forum Werkzeug im Bereich Werkstatt - Hallo, wer kann mir Tipps zum Kauf eines Schweißgerätes geben? Es sollte für die anfallenden Reparaturen oder auch mal zum Verschweißen eines...
Florian

Florian

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Hallo,

wer kann mir Tipps zum Kauf eines Schweißgerätes geben?

Es sollte für die anfallenden Reparaturen oder auch mal zum Verschweißen eines Anhänger-Rahmens geeignet sein.

Als absoluter Anfänger möchte ich mir eben ein brauchbares Gerät zulegen.

Hoffe, dass mir mal jemand das Schweißen beibringt / ich einen entsprechenden Kurs ausfindig machen kann.

Was haltet ihr von diesem Gerät?

- Elektroden-Schweißgerät der Firma Güde -
GE 185 F

Wahlweise 400 Volt oder 230 Volt


NEU und OVP

Gerät besitzt 24 Monate Garantie!
Ausstattung:
(technische Angaben für 400 Volt blau gedruckt)

Netzanschluß 230 V / 400 V
Frequenz 50/60 Hz
Maximale Netzleistung 4,2 kW
Maximaler Schweißstrom 140 A / 170 A
Netzabsicherung 16 A, träge / (32 A)
Einschaltdauer (bei max. Strom) 230 Volt ~ 20% / 400 Volt ~ 40 %
Empf. Materialstärke 1,5 mm – 10,0 mm
Elektroden-Durchmesser 1,5 - 3,25 mm
Regelbereich 40 A – 170 A (bei Elektr. 1,5 – 3,25 mm)
Leerlaufspannung 40-44 Volt
Stufenlos regelbarer Schweißstrom
Thermoüberlastschutz
Signallampe
Turbo-Kühlventilator
Sichtfenster für Schweißstrom anzuzeigen
Wahlschalter
Gehäuse aus pulverbeschichtetem Stahlblech
Tragegriff
Griffverlängerungsstange zum bequemen Fahren
Räder an der Hinterachse
Standfuß
Länge des Massekabels 155 cm
Masseklemme
Länge des Schweißkabels 160 cm
Elektrodenhalter
Kabellänge Stromkabel (Starkstromkabel) 250 cm
Isolationsklasse H
Schutzart IP 21
Kompakt und leistungsstark
LxBxH (cm) 47 x 19 x 37
Gewicht 15,5 kg
Made in EU
TÜV und GS Geprüft


Zubehör:

Massekabel mit Masseklemme
Schweißkabel mit Elektrodenhalter
Adapterstecker (für 230 Volt-Betrieb)
Schweißschild
Schlacken-Hammer mit Drahtbürste
Bedienungsanleitung in Deutsch
Garantiekarte
"
Das tragbare Lichtbogenschweißgerät GE185F von Güde ist ein einphasiger Schweißapparat mit Wechselstrom 230V / 50 Hz oder 400V / 60 Hz.
Sein kräftiger und kompakter Bau macht es, ganz gleich unter welchen Belastungsbedingungen, zu einem stabilen und zuverlässigen Werkzeug.
Durch die Einhaltung und die ausgezeichnete Qualität des Materials, aus dem dieses Schweißgerät besteht, ist eine lange und sichere Lebensdauer garantiert.

Dieses Gerät ist mit einem Turbo-Kühlventilator, sowie mit einer Thermoschutzvorrichtung ausgestattet, welche die Stromversorgung für das Schweißverfahren automatisch unterbricht. Sobald die Innen-Temperatur wieder auf einen für den Betrieb passenden Wert gesunken ist, läuft der Schweißapparat automatisch wieder an.

Hierbei handelt es sich um ein kompaktes und leistungsstarkes Elektroden-Schweißgerät, das durch seine funktionsorientierte Bauweise auch sehr leicht transportiert (fahrend oder tragend) werden kann .

Danke und Gruß
Florian
 
Pille06

Pille06

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Hallo,

schau mal hier: Billigschweißgerät?

Wenn keine Schweißkenntnisse vorhanden sind bin ich der Meinung das ein Elektroden-Schweißgerät nicht die beste Lösung ist.

Mit freundlichen Grüßen

Pille
 
D

Deutz DX 8.30

Guest
Moin
Also mein Elektrodenschweißgerät ist Bj 1961.
Damit kann man sich überall durchbrennen.
Unkaputtbar. Wenn du das ding anstellst dann flackern in unserem Dorf die Lampen. :D
So ein Ding bekommt man für 100Euro und hält ewig.
 
treckernils

treckernils

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Moin Florian,

ich meine auch (wie Pille), dass das Elektrodenschweissen nichts für Anfänger ist, besonders dann, wenn Du Dich an Rahmen wagen willst. Auch das Dünnblechschweissen ist hiermit für Laien so eine Sache.

Als Anfänger kommst Du sicherlich mit einem vernünftigen Schutzgasgerät besser klar, die sind in der Regel aber teurer als Transfomatoren.

Wenn Du einen Schweisskurs besuchst bist Du auf der sicheren Seite, einen solchen Kurs kannst Du z. B. hier machen http://www.deula.de

Gruss Nils
 
J

Joschie

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Hallo,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen, für jemanden der das Schweißen erst lernt, ist gerade das Elektrodenschweißen nicht gerade empfehlenswert.

Zu dem Thema Schweißgerät für Anfänger würde ich dir das Güde nicht empfehlen. Hierzug folgendes:

1. Bei dem Schweißgerät ist keine Vernünfige Einschaltdauer angegeben (z.B. 60% bei 100A)
2. Halte ich von Kombigeräten (220V+380V) grundsätzlich nichts, da die meisten Trafos dann auf einem Betriebsmodi nichts taugen.
3. Ist das Gewicht für meine Begriffe zu wenig. Mein Kleintrafo für 2mm Elektroden wiegt schon 25kg. Dies geringe Gewicht erhält man indem man wenig Stahl und Kupfer verwendet, wenn überhaupt Kupfer. Meist wird Alu genommen.
4. Würde ich ein Elektrodengerät nur kaufen wenn ich zuvor damit Probe geschweißt habe!

Jetzt zu meiner Empfehlung:
Wenn du dir umbedingt ein Elektrodenschweißgerät kaufen willst, schau bei einem Schweißgerätehändler oder in der Zeitung und kauf dir einen älteren Kocher. Die sind besser zu schweißen als moderne Trafos. Auch würde ich dir eher noch zu einem Inverter als zu einem neuen Trafo raten

. Ich für meinen Teil habe zwei Trafos und einen Umformer so bekommen:

1. Einen Elektro Wertli aus der Schweiz für 2mm Elektroden
2. Einen Orlikon (bis 350A)
3. Einen Darlex Umformer (bis 850A) mit 63Ampere Anschluss

Wenn du ein Schutzgasgerät kaufen willst, tu dir bitte kein Baumarkt oder "Günstiges" e-bucht Gerät an, damit fluchst du mehr als du schweißt.

Gruß

Josef
 
D

DeutzDX3.50

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Elektroden schweißt doch heut niemand mehr.
Schau das ein Schutzgasschweißgerät bekommst.
0.8er und1.0er Draht dazu das ganze dann so um die 200-250 Ampere und gut is.
Da kannst einiges anfangen damit.

Schweißlehrgang wär dan net verkehrt wenn bis jetzt keine Ahnung hast.
kann böse ins Auge gehen wenn das geschweißte net hällt. ;)
 
DX80

DX80

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Hallo Florian

Schau bei so einer Anschaffung nicht auf den Preis, selbst für den Hobbyeinsatz stossen solche kleinen Trafos schnell an ihre Grenzen. Ich habe selbst schon 2 von diesen Baumarktgeräten verheizt, wil mir der Trafo von meienm Vater zu groß und zu schwer ( ca.50KG ) habe ich mir für den mobilen Einsatz zuerst einen Einhelltrafo und danach einen Elektratrafo gekauft, beide ginge schon nach nur 10 2,5er Elektroden in die Knie. Da diese Geräte Aluwicklungen haben weden diese bei stärkerer Belastung schnell warm und bringen dann keine vernünftüftige Leistung mehr.
Nun habe ich mir ein Invertergerät gekauft, ist eine feine Sache schön leicht und für alle Schweißpositionen immer genug Leistung. Mit so einem Inverter lassen sich mit etwas Erfahrung auch dünnere Bleche besser schweißen als mit einem Trafo.
Von Josef

Jetzt zu meiner Empfehlung:
Wenn du dir umbedingt ein Elektrodenschweißgerät kaufen willst, schau bei einem Schweißgerätehändler oder in der Zeitung und kauf dir einen älteren Kocher. Die sind besser zu schweißen als moderne Trafos. Auch würde ich dir eher noch zu einem Inverter als zu einem neuen Trafo raten

Dem kann ich ich nur anschliesen.

Es muß nicht unbedingt ein Schutzgasgerät sein zumal diese in der Anschaffung doch nicht gerade billig sind und dazu kommt noch die Gasflasche, die meist immer im falschen Moment leer ist.

m.f.G.DX80
 
Berndt

Berndt

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ich habe 2 etwas preiswertere e-Schweißgeräte. Einmal genau dieses Güde Gerät und dann ein billiges von Praktiker für kleine Arbeiten. Das billige von Praktiker reicht für Kleinigkeiten vollkommen aus. Und wenn man weiß, was das Gerät kann, und was es nicht kann (nämlich 20min am Stück schweißen), dann reicht das für fast alle kleinen Arbeiten aus. Ich habe damit auch schon die kompletten Eisenbeschläge und Einfassungen eines Anhängeraufbaus verschweißt, und es funktioniert immer noch.
Das Güde Schweißegerät ist eigentlich nicht schlecht, und man kann damit auch noch etwas größere Sachen schweißen. Für kleinere Elektroden, eben 2.5er, ist dann der 230 V Anschluss Ideal. Allerdings muss man bei 3.1er Elektroden das Gerät dann auch schon fast bis zur Maximalleistung aufreißen, damit da eine anständige Schweißnaht rauskommt.
Vor kurzem habe ich mir auch ein eigenes Schutzgasschweißgerät von Miller zugelegt, damit ich mir nicht immer eins leihen muss. Das Gerät ist wirklich top. Nur wenn du ein Schutzgasgerät haben willst, das auch etwas taugt, und dann noch Flasche und Drah, kannst du schon 1.500€ hinlegen. Das würde ich als Anfänger nicht investieren wollen.
Gruß Berndt
 
DX80

DX80

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Hallo


Hier eine grobe Faustregel aus meiner Lehrzeit; je mm Elektrodendurchmesser 40 Ampere. Das ist aber eher die untere Grenze in der Praxis schweißt man aber eher mit ca. 45 bis 55 Ampere um einen guten Einbrand zu erzielen. Und bei Spezialelektroden z.B. zum Aufschweißen von Gruberscharen die eine dicke Umhüllung haben können es auch mal bis zu 60 Ampere je mm Durchmesser sein.
die Einstellung von der Schweißstromstärke ist auch von Lage der Schweißnaht abhängig z.B. braucht man für eine Fallnaht eine höhere Einstellung wie bei einer waagrechten Naht.
Mir reichen in der Regel 2,5er Elektroden für die meisten Fälle aus 3,25er verwende ich nur bei dickem Material ( ab 20 mm ), auch in der Zeit als Schweißer in der alten Firma da waren die 2,5er Elektroden die meistgebrauchten Elektroden.
Mit Güde habe beim Kompressor und den Druckluftwerkzeugen bisher gute Erfahrungen gemacht, warum soll das nicht auch für Schweißgeräte gelten. Zumal bei Stabilo kein schlechtes Werkzeug verkauft wird, Güde habe ich noch nicht bei Baumärkten gesehen.

m.f.G.DX80
 
100 06A

100 06A

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@DeutzDX3.50:
wieso schweißt heut niemand mehr elektroden? gerade bei dickerem Material werden sehr oft elektroden verwendet. T-Träger mit Schutzgas verschweißen? Höchstens mit Acetylen/Sauerstoff, aber für einen Anfänger nicht zu empfehlen!
Für Bleche, bzw. bis ca. 3mm ist das elektrodenschweißen vor allem für anfänger nicht zu empfehlen, da gibt es nur löcher...

@all:
kann mich pille mit seinem Link nur anschließen, dort wurde eigentlich schon alles gesagt. hab ein billiges einhell schweißgerät bis 200A, für mal kurz was zu schweißen ausreichend, aber auf dauer nix! (wie Berndt auch schreibet) Und einhell ist das gleiche wie güde, elektra beckhum?, metabo und vieles mehr. baumarkt halt! hab festgestellt, dass ich beim einhell ca. 20-30A mehr einstellen muss, um die gleiche Leistung wie bei meinem großen Oerlikon (250A Gleichstrom) zu bekommen. Nur dass das große niemals abschaltet, mehr schreib ich hier nicht, alles unter dem link von pille nachzulesen!

Gruß Ruben
 
7807

7807

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Tach auch...

@ Florian

also wenn du von mir auch noch einen guten Rat hören willst, so würde ich dir einen Schweizinverter empfehlen.
Ich kann jetzt zwar nicht aus Erfahrung sprechen, da ich leider noch keinen Inverter habe, aber der nächste ist bei mir ein Inverter, da man mit diesen Geräten fast alles schweißen kann, was das Herz begehrt.... :)
Die Dinger sind in der Anschaffung zwar recht teuer, dafür sind sie aber sehr leicht und man kann sie überall mal schnell mitnehmen.
Von Schutzgasschweißgeräten würde ich dir als Anfänger abraten. Desweiteren sollte man bei Schutzgasschweißgeräten schon wissen, wie oft man was schweißt und wo man schweißt.
Wenn du viel draußen schweißt, dann muß man immer darauf achten, das es nicht zu windig ist, da du denn nicht richtig schweißen kannst.
Dann brauchst du noch eine Gasbuddel, die in der ersten Anschaffung auch sehr teuer sind und zum anderen zu schwer und unbeweglich ist...

Also ich meine, grade als Anfänger bist du mit einem Elektodenschweißgerät auf der sicheren Seite. Damit kann du eigentlich nicht viel falsch machen. Wenn du dir dann einiges angeeignet hast, kannst du immer noch auf andere Schweißgeräte umsteigen.
Du solltest beim Kauf nur darauf achten, das das Gerät genügend Power hat sich beim langanhaltenden schweißen nicht dauernd zum kühlen abschaltet. Ich hatte mir auch mal ein kleines Schweißgerät von Güde zugelegt. Das Ding hat sich beim längeren Schweißen dauernd abgestellt. Ätzend !! Dann hab ich mir einen mit (ich glaub 220 Ampere) zugelegt und das ging schon richtig gut.
Wenn ich noch mal etwas Geld über habe, dann werde ich mir noch einen Schweißinverter zulegen, weil ich denke das das die Königsklasse der Elektordenschweißgeräte ist. Kann da aber auch nur vom "Hören sagen" sprechen...

Am besten ist, du gehst mal in die Werkstatt deines Vertrauens und fragst da mal einen, der sich damit auskennt... Der wird dir dann schon ganz genau erläutern können, was für dich das richtige Gerät ist.... :)
Oder du "GOOGEL´st" ein bisserl nach Fachwissen und Beurteilungen....

Gruß
Alfred
 
Pumpe

Pumpe

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Hallo,
es gibt für jeden Anwender , das was er braucht.
Für Gelegenheitsbruzzler die am Gartenzaun ein paar Rohre "kleben" wollen, reicht ein Teil von Güde allemal aus.
Es ist wie mit dem Unterschied POSCH- Wippsägen im Gegensatz zu Einhell oder Güde.
Im Karosserie, sprich Fahrzeugbau hat sich in den letzten Jahren Schutzgas immer mehr durchgesetzt, da es ein komforttableres Verfahren ist um zb. feine Bleche zu schweissen. Dünnes Blech mit Elektrode zu schweissen ist fast schon ein Alptraum. Und wieder der Ansatz....es kommt darauf an, wofür man es einsetzen will.

En Stahlbauer, der überwiegend "dicke" Klamotten mit Wandstärken so um die 15-20mm verschweisst, wird wohl immer zur Elektrode greifen. Genauso wie der Rohrnetzbauer. Und die schon mehr zum Autogen-Verfahren (Gas/Sauerstoff).

Für kleinere , feine Sachen wie Bleche, Rohrrahmen o.ä. würde ich ein Schutzgasgerät einsetzen.
Bei dem Bau von meinem Anhänger hab ich allerdngs mit Elektrode geschweisst (Durchmesser 3,25mm), da ich da 80er U-Stahl verbaut hatte.

Gruss Pumpe
 
6006a

6006a

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moin ich bin auch kein schweiser aer schutzgas ist für den anfang auch nicht das richtige oder man muß eine dichte halle zum schweißen haben und ehr hat das schohn ???
beim schutzgas im freien schweißen ist scheiße weil sich das gas gerne verflüchtigt und dann das schweißen nicht mehr richtig geht !!!
 
Pumpe

Pumpe

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Türlich....
wenn dir das "Schutzgas" vom Durchzug wegbläst , hast du als Naht nur STACHELBEEREN :D
Man sollte schon vorher die Vorraussetzungen für das angewandte Schweissverfahren schaffen. Ein winddichter Raum ist dafür schon besser....

Ich schätze aber mal, das hier keiner ist, der seinen Schlepper bei minus 5 Grad auf ner Wiese restauriert.............obwohl........weiss mans? 8o

Gruss Pumpe
 
Herby9010

Herby9010

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ich hatte beruflich Jahre lang mit Schweißarbeiten im Schwermaschinenbau zu tun. Aus Erfahrung kann ich sagen dass z.B Träger die in Hallen geschweißt werden, fast immer mit Schutzgas geschweißt werden. Schon alleine wegen der um ein vielfaches schnelleren Schweißgeschwindigkeit macht das schweißen mit Elektroden dort keinen Sinn. Auf Außenbaustellen wo die Teile noch zusammengeschweißt werden, sieht die Sache anders aus. Dort wird meist mit Elektrode geschweißt.Ich habe mal für ein Sägewerk 104 Auffangboxen für Rundholz aus 180er HEB (Doppel T Trägern) geschweißt. Das war nur mit Schutzgas zu schaffen. Mit Elektroden wäre ich heute noch am braten. Das Schutzgas schweißen ist auch für Anfänger die leichtere Sache. Wer mit Elektroden richtig gute und haltbare Nähte schweißen will, der muss einige wichtige Sachen beachten. Die ist bei Schutzgas nicht so sehr. Natürlich sind beim Schutzgasschweißen die hohen Kosten der Gasflasche(Miete) oder auch (Egentumsflasche) immer ein Punkt den man beachten sollte.
Ein Schutzgasgerät das in der Landwirtschaft genutzt wird, sollte mindestens 250 A haben und ein Markengerät sein. (z.B. Migatronic,Metallit oder sonstige). Beim Elektroden schweißen geht heut zu Tage eigentlich nichts mehr über einen Inverter( aber bitte auch nicht aus dem Baumarkt ). Auch der sollte mindestens 150 A besser 180 A oder sogar 200 A haben. Bei den Invertern sind jedoch die hohen Anschaffungskosten oft ein Hindernis.

Zum Schluß kann ich jedoch nur jedem epfehlen der schweißen will, dies wirklich von der Piecke auf zu lernen. Denn wer eine unfachmännische Schweißnaht legt die z.B. an einem Anhängemaul oder ähnlichen kaputt geht und dadurch Menschen verletzt oder getötet werden, der wird seines Lebens so schnell nicht mehr froh.
 
Deutz Lukas

Deutz Lukas

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Also zum Thema Schutzgas oder Elektrodenschweißgerät habe ich zu sagen, dass das Schweißen mit Schutzgas zwar erheblich leichter ist, aber auch einige Nachteile bietet. Zum einen wäre der hohe Preis und die Empfindlichkeit gegenüber beschichteten und verschmutzen Schweißoberflächen hinderlich und das schlechte Schweißverhalten schon bei wenig Wind. Das Schweißen mit einem Elektroschweißgerät ist zwar anfänglich etwas schwierig nach kurzer Zeit aber ins Blut übergegangen.
In meiner Ausbildungswerkstatt gibt es 1 Schutzgasschweißgerät von ESS und 2 Elektroschweißgeräte(DALEX+ESS).Ein großer Vorteil des Elektrogerätes ist die Universelle Einsetzbarkeit.Es schweißt,wenn es einmal gezündet hat, auf Rost Dreck Zink usw.!!!
Also mein tip ist es ruhig mit einem vernünftigen Elektrogerät seine "Schweißerkarriere" zu beginnen. Gruß Lukas
 
Pille06

Pille06

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Deutz Lukas schrieb:
Es schweißt,wenn es einmal gezündet hat, auf Rost Dreck Zink usw.!!!
Gruß Lukas



Hallo,

da steht was in der Überschrift von ANFÄNGER !!

Also an alle Anfänger auf Rost und Dreck schweißt man nicht! (im übrigen Profis erst recht nicht)
Ich entferne den Rost und schneide wenn nötig rostiges Material z.B. aus dem Kotflügel aus,
dann setze ich neues Blech mit dem Schweißgerät ein

Es kann natürlich mal vorkommen dass man in Ecken nicht den ganzen Rost wegbekommt und dann drüberschweißt aber auf keinen Fall sollte man hier sagen dass es kein Problem ist auf Rost, Dreck oder Zink zu schweißen.
Die Schweißnähte werden unansehnlich und vor allem sind sie qualitativ sehr schlecht,
ich würde mal gern Wissen was Dein Ausbilder zu dem sagt?

Mit freundlichen Grüßen

Pille
 
Herby9010

Herby9010

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Da kann ich Pille nur absolut Recht geben! Man schweißt nicht auf Rost oder Dreck!!!Man verklebt ja auch nicht zwei Flächen mit Sekundenkleber die vorher mit Fett oder ähnlichen bestrichen waren ohne zu säubern. Und das angeblich bessere Schweißverhalten liegt nicht am Schweißgerät sondern an den Elektroden. Und da gibt es genau wie beim Schutzgasdraht gewaltige Unterschiede. Wenn man nur das billigste vom billigsten verschweißt, sind auch die Nähte dementsprechend. Und ehrlich gesagt bin ich mir sicher, dass viele nicht genau wissen welches Ausgangsmaterial sie mit welchen Elektroden oder Schutzgasdraht und in welcher Elektrodendicke oder Drahtdicke verschweißen müssen um eine sichere und dauerhaft haltbare Naht zu legen. Ich will damit keinem zu nahe treten, aber so wird es sein! Sonst wären ja auch alle Schweißfachleute dumm überhaupt eine Ausbildung und jede Menge Schweißer Lehrgänge gemacht zu haben wenn jeder sowas kann.
Oftmals werden dann "Feld-, Wald- und Wiesen" Elektroden genommen und es wird munter drauf los gebrurtzelt.Sowas kann man machen wenn es etwas ist was keiner großen Belastung ausgesetzt ist, aber niemals wenn eventuel Menschenleben dadurch in Gefahr gebracht werden!!! Dann sollte es euch wert sein solche Nähte von einem Fachmann machen zu lassen, oder mindesstens von jemanden der schon viel Schweißerfahrung hat und weiß was er da tut!!!Und wie gesagt, kauft euch wenn ihr unbedingt schweißen wollt gutes Ausgangsmaterial(sprich Schweißgerät, Elektroden oder Schweißdraht, säubert die zu verschweißenden Flächen, lasst genug Abstand zwischen den Flächen und dann werden auch die Schweißnähte nach geraumer Übungszeit entsprechend gut und sicher werden.
@ Lukas,
was den " hohen Preis" bei Schutzgas und Draht angeht, kann ich dir sagen das auch Elektroden verdammt teuer sein können. Ich habe hier Elektroden liegen die für spezielle Legierungen sind, da kostet ein Paket von 5kg mal locker über 280 € im EK.
Gruß
Herby
 
Quadbär

Quadbär

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Da ich Schlosser bin versteh ich etwas von Schweisgeräten. Ich empfele dir ein alten Gleichrichter ist etwas größer und schwerer aber besser und einfacher zu Schweisen. ein Schutzgas gerät ist nicht für disen einsatz empfelens wert da der Draht schnell Rostet und nicht mehr zu gebrauchen ist und mit dem Gas ist das auch so ne sache mit dem Pfand. Es gibt auch neue Schweisgeräte die sehr leicht und klein aber auch sehr teuer.Aber so gut das Schweisgerät auch ist musst du etwas üben bis du damit richtig umgehen kannst. Gruß Andreas
 
Deutz_Stefan

Deutz_Stefan

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Hallo...

als ich persönlich hab E-Schweißen noch nie gemocht ..halte auch mehr vom Schutzgasschweißen weil man damit sauberer Schweißen kann und nicht lässtig die Schlacke noch entfernen muß. So ein Schweißgerät ist zwar in der anschaffung etwas teuer(170-200A bekommt man schon so ab 700€) als ein E-Gerät,,als Schweißgas kann man auch 100% CO² verwenden nicht so teuer wie Mischgas das ca.88% CO² und 12 % Argon hat. 10l füllung Mischgas kostet ca 25€ , Draht 5kg rolle ca.18€ damit kommt aber schon lange hinEine Gasflasche kaufen und wiederbefüllen lassen oder gegen eine volle tauschen. Und man kann auch mal dünneres Material schweißen. Was nützt es wenn man sich ein ein E-Gerät zulegt und man kann nicht die Haube, Kotflügel oder Ähnliches mit schweißen.
Aber ich denke da ich kein OUTDOOR WORKER bin sondern ein Hallenarbeiter werde ich mit meiner Meinung für ein Schutzgasgerät eh alleine stehen;) Meine Schweißnäht halten zumindes!
 
Thema: Schweißgerät für Anfänger

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