F2L 612/5 Metallisch klackendes Geräusch, nageln? Einspritzdüse?

Diskutiere Metallisch klackendes Geräusch, nageln? Einspritzdüse? im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo allerseits! mein F2L612/5HK mit F2L612 24PS klackert beim Laufen metallisch, als wenn etwas schlägt. Ich weiß, das Forum gibt da sehr viel...
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Hallo allerseits!

mein F2L612/5HK mit F2L612 24PS klackert beim Laufen metallisch, als wenn etwas schlägt.
Ich weiß, das Forum gibt da sehr viel her, und ich habe auch schon lange die Suche bemüht.

Ich habe mir auch schon andere Motore angehört, zuletzt einen D30 mit F2L712, der nagelte laut Besitzer vorher auch so wie meiner,
nachdem er die Einspritzdüsen erneuert hat war das klackern weg, nun läuft er wirklich anders als meiner, also wirklich ohne dieses metallische Geräusch.

Nun müssen es ja nicht unbedingt die Düsen sein, ich plane beim nächsten Ölwechsel in den nächsten Wochen folgendes:

- Pumpenplatte ab, da die Dichtungen der ESPs sowie des Abstellhebels und des Gashebels eh undicht sind und erneuert werden müssen.

Dann ausschließen, das Kurbelwelle, Pleule etc. Spiel haben.

- Einspritzdüsenhalter raus, neue Düsen rein und bei Bosch einstellen lassen.

Und dann wieder zusammen.
Der Motor läuft ansonsten super, er springt immer sofort an, und er schleppt auch 2,5 Tonnen den Berg hoch, ohne dass er merklich in die Knie geht oder ich runterschalten muss.
Macht es Sinn, bei der Aktion noch mehr zu machen, oder ist sowieso etwas davon sinnlos?
Oder nagelt der 612er im Vergleich zum 712er sowieso immer deutlicher?

Bin für weitere Tipps dankbar.
 
[Marc]

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Hier gibt es fertig eingestellte Düsenhalter mit neuer Düse im Austausch für 44,90€.

Hat damit zufällig jemand Erfahrung?
 
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michiwi

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Hallo, der 612 ist ein wenig lauter als der 712 wenn er noch nicht umgebaut wurde.

wenn du die Pumpenplatte abbaust musst du schauen dass der Fürderbeginn noch passt, da du ihn mit einer anderen Dichtung evtl veränderst.
 
Obrschwob

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Wie siehts denn im Kipphebelraum aus? Könnte sein, daß ein Kipphebellager marode ist oder das Ventilspiel nicht stimmt.

Wenn die richtige Dichtung verwendet wird, ändert sich der Förderbeginn nicht - schlimmer ist der Tausch der Hufeisenbleche unter den einzelnen Einspritzpumpen! Dichtung einfetten vor der (Wieder)Montage, damit sie nicht festklebt.

Ich würde erst die Düsen in Angriff nehmen. Wenn die am Zapfen "Schweißstrukturen" zeigen, dann sind sie fertig. Auf dem Prüfstand kann man die auch mal auf ihr Spritzbild untersuchen.

Die Düse DNOSD211 gehört in den 712er. Es passt aber auch die weicher verbrennende DNOSD261 aus dem 812er - zumindest ab 41R-Kopf - nach meiner Kenntnis. StanBolle (gesperrt) hat da hier im Forum mal dazu referiert.

Die Pumpenplatte hat nur ein paar O-Ring-Dichtungen, mehr nicht, aber richtig, dazu muß sie runter. Auf die Zentrierhülsen aufpassen!

Eine Hörprobe für uns hier könnte evtl. sinnvoll sein.

Griaßle
Martin
 
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michiwi

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Hallo Martin, die Dichtung ändert den FB in gleichem maße wie die Hufeisenbleche. wenn eine Dichtung gleicher Stärke verwendet wird ist das in Ordnung, aber kann man davon sicher ausgehen?
 
[Marc]

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Ich mache nachher mal ein Video und stelle es ein.

Bei der Pumpenplatte sifft es aus den Pumpen selbst, und an dem Abstell und Gashebel.
An den Hebeln sind O-Ringe, und an den Pumpen? Ich dachte da wären Kupferdichtungen?
 
[Marc]

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Es läuft da wo die Pumpe montiert ist an der Platte nach unten, ich denke es ist Diesel.
Ich stell nachher auch noch mal Fotos ein.
 
Obrschwob

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@Michael


Die richtige Dichtung ändert in der Regel nichts, aber man steckt eben nicht drin. Es ist alles möglich.
Griaßle
Martin
 
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Videolink

Habe das Kipphebelspiel danach noch von etwa einem Millimeter auf Normal eingestellt, seitdem sind die metallischen Nebengeräusche etwas leiser. Das Klackern bleibt. Es kommt, nach etwa 1-2 Minuten im Leerlauf, also sobald etwas Temperatur da ist. So etwa bei 1/4 - 1/3 Der Höchstdrehzahl verschwindet es, und es kommt dann erst wieder, wenn der Motor im Leerlauf angekommen ist.
Am vorderen Zylinder sind die Kipphebellager tatsächlich sehr wackelig, kann das was damit zutun haben?
 
Obrschwob

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Nun, die Kipphebel müssen sauber geführt sein, auch wegen der Schmierung. Insofern wäre es wohl gut, das mal instandzusetzen.

Der Motor hört sich für mich allerdings recht gesund an - mit einer Kleinigkeit, die ich aber auch nicht zuordnen kann - muß ich mir in Ruhe mal anhören. Es ist eher, daß er wo neben rauspatscht (Krümmerdichtung?). Man könnte auch mal das Reglerspiel in der Platte prüfen, wobei ich da nichts erwarte, denn er regelt die Drehzahl sauber zurück ins Standgas und bleibt dann konstant.

Griaßle
Martin
 
[Marc]

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Ok, Kipphebelbuchsen und Krümmerdichtungen kommen noch vorm Ölwechsel neu.
Es sind zwei verschiedene Zylinderkopfhauben verbaut, und darunter auch verschiedene Kippehebel.
Beim einen hat der Kipphebel mittig, also da wo er gelagert ist, noch eine Schraube mit Kontermutter, aber nur am Auslassventil.
Könnte wohl sein, dass da ein Zylinderkopf neuerer Bauart nachgerüstet wurde.
Bei dem Zylinderkopf alter Bauart sind die Kipphebel noch fest und fast ohne Spiel, bei dem neuer Bauart sehr lose.
 
Obrschwob

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Ich habe das an meinem auch, aber 2 gleiche Köpfe (41R). Mache nur das, was sicher gemacht werden muß. Ob die Krümmerdichtung defekt ist kann man ja mit Lecksuchspray ermitteln - ich denke eher, daß die intakt ist. Jede Demontage brigt die Gefahr des nächsten Problems...
 
Lausbua

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Der Motor läuft ansonsten super, er springt immer sofort an, und er schleppt auch 2,5 Tonnen den Berg hoch, ohne dass er merklich in die Knie geht oder ich runterschalten muss.

Mein Tipp: never change a running system! Also so wie Obrschwob schon geschrieben hat: nur das, was wirklich notwendig ist. Düsen abdrücken, Ventile einstellen gehört m.E. noch zur Wartung, aber alles weitere würde ich nicht ohne Not machen (Kipphebelbuchsen, Pumpenplatte abdichten...) Im Video konnte ich keine Auffälligkeiten raushören. Der läuft m.E. tadellos.

LG

Emanuel
 
[Marc]

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Danke Euch, der Meinung bin ich eigentlich auch.
Beim genaueren Betrachten ist mir aufgefallen, dass der Krümmer an einer Stelle innen Richtung Zylinderkopf nach unten ein ganz kleines Loch hat, durch Korrosion.
Soll ich das einfach so lassen, schweißen, oder einen neuen Krümmer kaufen?
Bis auf die Stelle an der er durchgerostet ist, ist er tatsächlich noch relativ gut.

Irgendwie entdecke ich immer wieder neue Baustellen...
 
Lausbua

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Irgendwie entdecke ich immer wieder neue Baustellen...
Hallo Marc, du solltest dabei aber bedenken, dass unsere Schätzchen fast 60 Jahre alt sind! Wenn ich später mal die Bilder meiner Frau mit 20, als ich sie kennengelernt habe mit denen vergleiche, wo sie 60 geworden ist, werde ich bestimmt auch so manche Baustelle entdecken... 8| :huh: 8o X/ :rolleyes: :saint:
 
Goetz

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Moin Marc,

wenn Kipphebelbuchsen ausgeschlagen sind, hat das meistens mit mangender Schmierung zu tun. Das hatte ich bei meinem auch. Ich nehme mal an, die Ursache war die Folge eines Kurbelwellenlagerschadens. Ein kleines Metallstückchen aus der Notlaufeinlage des Kurbelwellenlagers hat sich in die Lagerpfanne eines Stößels verirrt. Durch die hämmernden Bewegungen der Stoßstange im Stößel wurde das Lagermaterial platt geklopft und hat dadurch den Ölfluss durch die Stoßstange unterbrochen. Der eine Kipphebel blieb ungeschmiert und das Lager war irgendwann im Eimer. Alle anderen waren gut. Am besten prüft man das, in dem man den Motor ohne Zylinderhauben laufen lässt. Dann muss an den Kipphebeln Öl ausfließen.
 
Thema: Metallisch klackendes Geräusch, nageln? Einspritzdüse?
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