D 40.1 Unterlenker D40.1 mit Fanghaken

Diskutiere Unterlenker D40.1 mit Fanghaken im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, würde gerne die Unterlenker an meinem D40.1 gegen welche mit Fanghaken Kat II tauschen. Passen evt von einem anderen Traktor welche an...
Holzer81

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Hallo,

würde gerne die Unterlenker an meinem D40.1 gegen welche mit Fanghaken Kat II tauschen.
Passen evt von einem anderen Traktor welche an meinen D40? Dann könnte ich die Originalen behalten, falls ich mal wieder zurück rüsten will.
Kann mir da jemand weiter helfen? ?(
 
Lasca34

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Du kannst irgendwelche anderen Unterlenker mit Fanghaken ausrüsten. Zur Not hätte ich hier noch welchen von einem D 40.1 liegen.

Ob das Fanghaken der Kategorie I oder II sein müssen, hängt von der Variante des Schleppers ab: D 40.1 N hat Spurweite 125 cm und Kategorie I, D 40.1 U hat Spurweite 150 cm und Kategorie II.

Und vorsichtshalber noch einmal: Die Kategorie des Dreipunktgestänges wird nicht durch den Bohrungsdurchmesser der Kugelaugen bestimmt. Siehe dazu das andere Dutzend Beiträge dazu hier im Forum.

Gruß
Michael
 
Holzer81

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Also ich habe einen D40.1 N .
Die Überlegung mit den Fanghaken Kat II war das einige Geräte halt nur Kat II Bolzen haben.
Dazu kommt dann noch das einfachere anhängen mit Haken anstatt Augen.

Hat evt ein Nachfolgemodell Unterlenker mit Fanghaken die ich 1 zu 1 einfach tauschen könnte? Oder komme ich um ein Anschweißen neuer Fanghaken nicht drum herum?
 
Lasca34

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Schweiß da mal lieber Fanghaken an. Das wird die schnellste und einfachste Lösung sein. Schnellkuppler ab Werk kamen erst Jahrzehnte, nachdem der D 40.1 aus dem Programm genommen wurde. Dazu kommt, daß der D 40.1 einer der wenigen Deutz-Schlepper war, der in der Baureihe 05 keinen unmittelbaren Nachfolger hatte; schon gar keinen mit Fanghaken.

Daß ankuppeln mit Fanghaken viel einfacher ist, als mit Anschweißenden, steht außer Frage. Das ist doch gar nicht das Thema. Es stellt sich vielmehr die Frage, warum Geräte, die an einem D 40.1 N eingesetzt werden sollen, Tragzapfen mit einem zur Kat. II gehörenden Durchmesser haben. Haben die womöglich auch eine der Kat. II entsprechende Koppelweite? Ich würde auf jeden Fall da den Hebel ansetzen. Du wirst sehen, daß das Ankuppeln auch mit Fanghaken ein Krampf bleibt, wenn die Koppelweite der Kat. II entspricht. Ich würde jedenfalls danach streben, den Geräten nicht nur Tragzapfen der Kat. I zu verpassen, sondern auch darauf zu achten, daß die Koppelweite dem dazugehörigen Normmaß möglichst nahe kommt (am besten geht das Ankuppeln, wenn die Normweite einfach eingehalten wird).

Ich habe drei Kategorie I-Traktoren mit Schnellkupplern ausgerüstet, davon einen, der zur Kat. II passende Fanghaken besitzt, aber natürlich zur Koppelweite von Kat. I passend angeschweißt. Damals gab es Kat. II-Fanghaken, die ich mir leisten konnte, während Kat. I-Fanghaken nur zum dreifachen Preis verfügbar gewesen wären. Also arbeite ich mit Distanzbuchsen. Das ist nicht nur unhandlich, sondern es gibt einen weiteren Nachteil, der viel schwerer wiegt: Die Kat. II-Fanghaken sind viel zu ballüsig* für Kat. I-Schlepper und Kat. I-Geräte. Ist der Tragzapfen am Gerät strikt nach Norm ausgeführt (z.B. das Rabewerk ist so vorgegangen), dann ist der Fanghaken für den Tragzapfen zu breit. Ferner kann es Probleme mit dem Freiraum beim Kuppeln geben. Im dümmsten Fall kann die Verriegelung nicht mehr betätigt werden. Beim Koppeln von Geräten mit Koppelweite II an Kat. I-Traktoren kommt das Dauerproblem des mangelnden Freiraums zwischen den Rädern hinzu. Die Unterlenker werden dabei nämlich brutal aufgespreizt, so daß kaum noch Pendelweg übrig bleibt (was u.U. schon das Anbauen des Geräts erschwert), die Seitenstabilisatoren (z.B. Spannketten) funktionieren nicht, nicht richtig oder können nicht bedient werden; je nach Bauart müssen die sogar abgebaut werden, mit der Folge, daß da nichts mehr stabilisiert wird.

Ich faß das noch mal kurz zusammen:
Die Kategorie des Dreipunktgestänges wird nicht durch den Bohrungsdurchmesser der Kugelaugen bestimmt.
Gruß
Michael

*ballüsig: Niederdeutsch für voluminös, dick, breit
 
Holzer81

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Ich sehe da gibt es doch mehr zu beachten als ich mir am Anfang gedacht habe. ||
Der Hauptgrund ist das ich eine Palettengabel mit Kat II Bolzen habe die ich am D40 brauche. Hab mir da Notdürftig den Übergang gebastelt das ich die Anhängen kann, aber das ist nichts vernünftiges. Muss ich mal gucken ob da evt noch Kat I Bolzen vom Abstand dran passen und damit das Problem gelöst ist.
 
Obrschwob

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Alternativ zu Michaels ausführlicher Erklärung gibt es noch die doppelt gebohrten Anschweißenden. Die haben eine doppelt gebohrte Kugel mit Kat I und Kat II-Bohrung. Sie sind dadurch entsprechend materialschwächer, aber wenn man nur wenige Geräte hat und die selten nutzt, aber eben Kat-Probleme mit den Geräten auftreten, dann sind sie überlegenswert als Ersatz. Das Anhängen ist allerdings ebenso mühsam wie bei allen Systemen ohne Fanghaken. Das nur als Anregung. Entscheiden mußt Du selber.

Griaßle
Obrschwob
 
Lasca34

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Hallo Martin,

auch kombinierten Anschweißenden Kat. I/II ändern doch nichts am grundsätzlichen Problem.
Die Kategorie des Dreipunktgestänges wird nicht durch den Bohrungsdurchmesser der Kugelaugen bestimmt.
Wenn ich die o.a Frage richtig verstanden habe, dreht es sich hier um die Nachrüstung von Fanghaken; es fragt sich nur welche. Der anonyme Fragesteller will sich das An- und Abkuppeln erleichtern. Das ist aus meiner Sicht die hier diskutierte Kernfrgae.

Gruß
Michael
 
Landybehr

Landybehr

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ich muss, weil meine Unterlenker nicht mehr tauglich sind, welche anfertigen.
Irgendwie sind das vordere und hintere Ende doch Standardteile. Ob hinten jetzt Augen oder Fanghaken dran sind.
Der Teil in der Mitte, also das "Flacheisen", so stelle ich mir vor, ist mit St52/S355 Stahl ausreichend dargestellt.
Daher folgender Gedankengang:

Meinste nicht, Dir kann jemand vor Ort so ein Ding zusammenschweißen ?
Es gibt, irgendwo hier in Threads im Forum auch Daten dazu, welche Maße zu berücksichtigen sind. Und Walterscheid hat so eine Art Anleitung dafür, genau DAS zu tun. Ich meine, ich hätte das mal verlinkt. Find´s aber gerade selbst nicht.
Dann hättest Du den originalen Unterlenker immer noch für Schönwetter.
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo Holzer81,

das angehängte Dokument wurde originär von Michael hier gepostet.

Wenn du deine Palettengabel zusätzlich mit Koppelpunkten der Kat. I versehen kannst, ist auch gleich die Frage welche Kategorie die Fanghaken deiner Unterlenker haben müssen geklärt.

Anhang anzeigen Heck_Dreipunktanbau.pdf
 
Obrschwob

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Wenn ich die o.a Frage richtig verstanden habe, dreht es sich hier um die Nachrüstung von Fanghaken; es fragt sich nur welche. Der anonyme Fragesteller will sich das An- und Abkuppeln erleichtern. Das ist aus meiner Sicht die hier diskutierte Kernfrage.
Hallo Michael,

keine Frage, das sehe ich genauso.

Aber: wie sieht das aus und wie sind die Platzverhältnisse? Ich würde mir gebrauchte oder neue Unterlenker beschaffen und diese umrüsten. So können die alten verbleiben und jederzeit gewechselt werden.

Griaßle
Obrschwob
 
Holzer81

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Vielen dank erstmal für die vielen Antworten. Wie man sieht gibt es doch mehr Möglichkeiten als ich erst dachte.
Danke auch an Obrschwob für den Tip mit den doppelt gebohrten Kugeln.

Wichtigster Punkt bei der Überlegung war, das ich auch Geräte mit Kat II anhängen kann.
Das mit Fanghaken zu lösen wäre natürlich am schönsten, aber da ich den Traktor nur Hobby mäßig nutze wären die Kugeln auch eine Überlegung wert.
Darauf gekommen bin ich durch eine Anzeige bei Ebay Kleinanzeigen, dort wurden Unterlenker von einem D40 mit Fanghaken angeboten.

Werde mir das nochmal in ruhe durch den Kopf gehen lassen und auch die Kosten gegen rechnen.
 
Lasca34

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Das
das ich auch Geräte mit Kat II anhängen kann.
veranlaßt mich, vorsichtshalber noch einmal darauf hinzuweisen:

Die Kategorie des Dreipunktgestänges wird nicht durch den Bohrungsdurchmesser der Kugelaugen bestimmt.
Man kann Geräte der Kat. II nicht an einen Kat. I-Schlepper ordnungsgemäß anbauen und umgekehrt. Allerdings kann man Geräte, bei denen es nicht darauf ankommt, insbesondere solche, die keine Zugkraft benötigen, wie Holzspalter oder Transportkisten, irgendwie da hinwürgen. Aber gerade bei solchen Geräten ist der Wechsel auf die richtigen Tragzapfen in der richtigen Position besonders einfach möglich.

Als ich anfing, mich mit Traktoren zu beschäftigen, hatte ich auch solche Gedanken. Man kann ja mit Distanzbuchsen arbeiten, wenn man ein Kat. I-Gerät anhängen will. Dachte ich. Schnell habe ich gelernt, wo die Haken an der Sache sind.

Gruß
Michael
 
Holzer81

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Hallo Michael,

das so etwas keine perfekte Lösung darstellt ist mir klar.
Werde wohl erstmal gucken das ich an die Palettengabel 2 Bolzen Kat I angeschweißt bekomme.
Wie gesagt bin erst durch diese Ebay Anzeige überhaupt auf die Idee gekommen.
Da ich noch einen 2 Traktor mit Kat II besitze wäre es eigentlich kein Problem. Leider ist bei dem die Einspritzpumpe defekt und da es sich um einen Ford handelt bekommt man auch nicht so einfach Gebrauchtteile wie von einem Deutz.
 
D

doppelfischkopp

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Moin,

grundsätzlich würde ich (aus leidvoller Erfahrung) raten, daß Geräte und Schlepper zueinander "passen" sollten. Bei Abweichungen vom Größenverhältnis sollte man immer besonders vorsichtig sein. Es gibt Geräte, wo das natürlich ziemlich egal ist, z.B. Egge oder Anhänger, da läßt sich dann improvisieren.

Ist der Schlepper zu stark, dann kann er das Gerät ruinieren. Ist der Schlepper zu schwach, dann kann das Gerät den Motor/Antrieb ruinieren.
So habe ich meinen 2m-Mulcher, den ich sonst mit 80PS betreibe, hinter einen 160PS Traktor gehängt. Ging auch zunächst prima - ich konnte sehr schnell fahren und der Traktor hat die Motordrehzahl auch toll gehalten. Nach ein paar Stunden sah ich dann den Mulcher vor Qualm nicht mehr -> die Keilriemen waren offenbar total überlastet, rutschten durch und hatten sich wahnsinnig erhitzt. Und ich kann von Glück sagen, daß die schlauen Ingenieure die Keilriemen als Überlastschutz eingebaut haben, denn so kam ich mit 200 Euro und einigen Tagen - fast schon unverdient - glimpflich davon.

Es gibt zahlreiche Geräte, die haben Bolzen für Kat 1 und Kat 2 (z.B. mein Heuwender, Schwader, Mulcher, Fräse, Mähwerk), trotzdem würde ich die 1,8m-Fräse und den 2m-Mulcher nicht an meinem 20 PS McCormick hängen ;). Aber den 1m Mulcher würde ich lieber auch nicht am 80PS betreiben wollen, denn der dreht im Zweifel glatt die Zapfwelle am Gerät ab.

@'Holzer81
Bei der Palettengabel würde ich schauen, ob Du nicht eine Art "Doppelbolzen" nachrüsten kannst: Außen Kat 2 und innen Kat 1. Alternativ, ob es nicht möglich wäre, zwei weitere Unterlenkeraufhängungen (oder nur eine, aber dann ist die Last nicht mehr symmetrisch verteilt) nachzurüsten, dann könnte man die Palettengabel an beiden Traktoren problemlos verwenden.

Viele Grüße

dfk
 
N

niedersasse

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.....
Werde wohl erstmal gucken das ich an die Palettengabel 2 Bolzen Kat I angeschweißt bekomme.
.....
Hallo,

bei meiner Transportkiste sind die Bolzen angeschraubt. Da kann ich dann wechseln wie ich es brauche, wenn ich es bräuchte.
Die Kiste hängt am Kat I F2L612/6-N genauso wie am Kat II 5506.

Grüße

Richard
 
Holzer81

Holzer81

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Da es sich um eine selbst gebaute Palettengabel handelt sind die Bolzen leider fest und nicht geschraubt. Wenn ich jetzt zwischen den Feiertagen etwas Zeit habe werde ich versuchen eine Lösung zu finden.
 
Thema: Unterlenker D40.1 mit Fanghaken

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