F1L514/51 Frage zum Trennen des Schleppers

Diskutiere F1L514/51 Frage zum Trennen des Schleppers im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, ich muß meinen Knubbel trennen, weil der Simmerring der Antriebswelle aus dem Getriebe raus sifft. Jetzt lese ich überall, auch...
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Hi,

jetzt wollte ich am Samstag den Filzring an der Kurbelwell erneuern, da hat mich doch glatt hinter der Kupplung eine 60er Mutter gestoppt.
Konnte in der Nachbarschaft keine 60er Nuß auftreiben, mal schauen ob ich bis zum Wochenende eine bekomme.
Also habe ich mal angefangen das Getriebegehäuse und Anbauteile zu säubern. Das ist ja eine elende Arbeit, dieses Getrieböl/Fett/Matsch-Gemisch der letzten 60 Jahre ist ziemlich hartneckig. Hat jemand einen guten Tipp, wie das leichter ab geht. Ich habe mit Bremsenreiniger gearbeitet, dann gings einigermaßen.

Was schlagt ihr eigentlich vor, erst Getriebe abdichten und wieder zusammenbauen, danach alten Lack runter zum lackieren, oder jetzt schon Lack runter, dann Getriebe dichten und zusammenmachen zum lackieren?

Grüße
Ralf
 
Stocki

Stocki

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Hallo Ralf,

...womit es sich auf jeden Fall gut reinigen läßt (und stinkt! :D ) ist Aceton. Verdünnung ist auch nicht übel, kann man aber auf Dauer nicht lange aushalten. Auf jeden Fall "immer auf eine gute Belüftung achten"

Also bzgl. dem Lacken habe ich einmal einen Beitrag von Lasca gelesen wo das ausführlich beschrieben war - bemüh mal die Suchfunktion.

Gruß Stocki
 
N

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Hi Stocki,

Aceton ist spitze, aber brand gefährlich, das begegnet mir manchmal auf der Arbeit.
Die Entzündungstemperatur liegt unter 50 Grad Celcius, wenn ich mich noch recht erinnere, und die Dämpfe sind auch nicht ohne.

Nu aber wieder zur Technik, wie sieht es eigentlich mit einem Anzugsdrehmoment der Kupplungsbefestigungsschrauben am Schwungrad aus? Hier muß es doch was geben, oder gilt hier einfach "fest"?

Die Befestigungsschrauben der zwei Getriebehälften? Auch kein Drehmoment? Ich ahne es schon...!
 
Stocki

Stocki

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Hallo,

...mit dem Ace haste recht, aber man bekommt damit wenigstens gut den Dreck gelöst - (...Du kannst ja auch mal vor der Tür rauchen) :D

Die Anziehdrehmomente sollten eigentlich im WHB stehen. Sonst nach den üblichen Vorgaben - guckst Du VDI 2230- Anziehmomente für Schaftschrauben aus Stahl DIN 912 / 931 / 933 / 934 Festigkeitsklassen 4.6 - 12.9 Die Schrauben sind bei Deutz alle gekennzeichnet.
Oder aber ein "Forenmitglied" hat die Momente parat?!
Nach fest kommt bekanntlich ab und bei Gußeisen muß man noch einmal besonderes Feingefühl walten lassen. ;)

Gruß Stocki
 
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...genau das Feingefühl fehlt mir manchmal beim Thema Schrauben anziehen, sonst bin ich aber eigentlich recht begabt :D

Das sind an der Kupplung zur Schwungscheibe M8er Schrauben mit Festigkeit 8G also 8.8. Dank deiner Angaben habe ich die Tabelle gefunden
http://kunden.mdwebflex.de/hema/fileadmin/user_upload/Anleitungen/Anzugsmomente.pdf
also kann ich die mit ungefähr 24Nm anziehen.
Ich dachte nur, da es ja die ganze Kupplung zusammen drückt (Belagring, Mitnehmerscheibe,usw. ...) müsste es ein bestimmtes Anzugsmoment sein.
Leider scheint hier im Forum auch keiner eine andere Info darüber zu haben.

Heute kamen meine Teile zum Abdichten des Getriebes, hier mal die Einkaufsliste, hilft vielleicht jemanden, der dies auch vor hat:

WeDi Zwischenwelle/Handbremsscheibe 75x100x13
WeDi Mähbalkenhelbel 25x50x12
WeDi Getriebeeingangswelle 34x58x13
WeDi Riemenscheibenantrieb (gerade Version) 40x60x10
WeDi Zapfwelle 35x56x12
O-Ring Mähbalkenantrieb OR 64X4,5 N (bei Landefeld Kassel)
DIRKO grau Dichtmasse
0,75er Dichtungspapier für Zapfwellenplatte

Stocki, ich überlege den WeDi vom Mähbalkenhebel erst zu montieren, wenn das Getriebe wieder geschlossen ist, habe Bedenken mit dem Hebel der beim schliessen der Hälften durch den weDi muß, diesen zu beschädigen. Was denkst du?

Was ich noch fragen wollte, den Filzring Kurbelwelle/Schwungscheibe tauschen - den neuen in Öl einweichen und dann mit Fett einschmieren vor der Montage, ist das richtig?
 
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Stocki

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Guten abend Ralf,

...das mit dem nachträglichen Einbau des Wedis in der Gehäusehälfte vom Mähwerkshebel halte ich für eine gute Idee. Die Dichtlippen des WEDI gut mit (z.B. ATE Bremspaste) einfetten und darauf acht geben, dass die Mähwerkswelle penibel sauber ist und nichts an Rost oder Dreck drauf ist, sonst ist er gleich wieder ruiniert.
Soweit mir bekannt wird der Filzring nur "gut" eingefettet, das mit dem einölen ist mir völlig neu ?(

Gruß Stocki
 
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...was mich übrigens wundert ist, dass wir hier über 2700 Aufrufe auf dem Fred haben und fast niemand seine Erfahrungen mitteilt ?( :( ;(

Frage mich gerade wie viele von den F1L514 Fahrern wohl schon ihre Kupplung erneuert haben, wie viele ihren Traktor getrennt und gleiches Procedere erlebt und erledigt haben...
 
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Jepp, das ist echt seltsam, aber auch sehr schade.
Eigentlich ist der Thread ein Zwiegespräch zwischen uns.
Ich hoffe nur das einige Leser auch so viele Informationen aus deinen Tipps ziehen wie ich!
Sobald ich dazu komme weiter zu schrauben melde ich mich wieder, auch mit Bildern.
 
Stocki

Stocki

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Hallo Ralf,

das ist super und Bilder sind immer gern gesehen :)

hm.. zudem ich ja auch gerade erst relativ frisch angefangen habe, mich mit dem Thema Traktor auseinander zu setzen.
Ich kann noch nicht auf eine jahrelange Traktorerfahrung (...wie manch anderer hier) zurückblicken, denn meine Schrauberkenntnisse
stammen im Ursprung vom Motorrad und PKW her.
Deshalb wäre es auch für mich aufschlussreich andere Meinungen oder Lösungen zu lesen!

Aber sei es drum, solange ich weiterhelfen kann (so wie in diesem Fall, weil ich vor den gleichen Problemen stand) werde ich es auch machen.

Gruß Stocki
 
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Hi,

heute kam meine 60er Nuss, jetzt kann ich mich am WE an den Filzring der Kurbelwelle hinter dem Schwungrad machen. Stelle hier mal ein paar Bilder von Schwungrad mit/ohne Kupplung und Kupplung ein, für Interessierte.

Ich mach jetzt mal einen Thread unter der Rubrik "Motor" auf wegen meinem Anzugsmoment der Schrauben der Kupplung an der Schwungscheibe, vielleicht reagiert da einer drauf.
Bin mal gespannt....!

Mir ist aufgefallen das ich ganz vergessen habe den Wedi der Ausgangswelle des Mäherksantriebs zu bestellen, der war aber noch dicht. Ich denke den könnte ich auch noch später tauschen wenn er undicht werden sollte, man kommt ja ran.

Gruß
Ralf
 

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Stocki

Stocki

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Hallo Ralf,

beachte bei Deiner weiteren Arbeit dass Dir die schwere Schwungmasse nicht auf die Hufen fällt. Alleine ist die nicht zu halten - bzw. zu tragen!
Die Mutter wird "sehr" fest sitzen! ..ebenalls die Schwungmasse auf der Welle.
Mutter lösen aber auf keinen Fall ganz abschrauben!

Ich wünsche gutes gelingen!

Gruß Stocki
 
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Hi Stocki,
Gestern habe ich mich doch schon gefragt, warum ich mir das überhaupt antue, nach über 3 Stunden Kampf mit der 60er Mutter und Schwungscheibe, dickem Daumen (5Kg Bello hat getroffen) und aufgerissenem kleinem Finger - aber als es dann "klong" machte, und die Schwungscheibe vom Konus gesprungen ist, war der Hormonhaushalt wieder mehr als zufrieden gestellt.

Ich hatte ja schon viel hier gelesen über besagte Mutter und Schwungscheibe, aber das war schon extrem.
Ich habe mit einem 1,5m langem Rohr die Ratsche verlängert - nix, ich habes warm gemacht - nix, ich habe mit einem Meissel und Fäustel die Mutter bearbeitet, nix!
Dann alles oder nichts gespielt und mit dem 5 Kg-Bello auf den Stiel der Ratsche gedroschen - es war vollbracht.

Die Schwungscheibe war genauso störrisch, warmgemacht - nix, Anlasser ab und durch die Öffnung Schläge mit Bello und Kantholz - nix, nochmal warm gemacht und Schläge mit fettem Gummihammer auf Scheibe direkt - nix.
Dann Kopf eingeschaltet, Abzeiher drangebastelt (siehe Bild), voll auf Spannung gedreht - nix, zusätzliche Schläge durch Anlasseröffnung - nix; mit zwei Nageleisen (Stemmeisen) hinter den Zahnkranzgehebel - "klong" - ab war sie - sofortiger Einschuß der Endorphine spürbar! :D

Dann habe ich mir lieber mal die Birkenstock mit Stahl angezogen, Mutter ganz abgedreht und Schwungscheibe runterrutschen lassen.

Man sieht das auch an dem kleinen Deckel, ich vermute mal dahinter ist die Nockenwelle, was raussifft. Kann ich den einfach abschrauben und mit Papier oder DIRKO dichten?

Was hälst du von Loctite 518, da hat mir ein Bekannter eine angebrochene Tube gegeben.

Grüße Ralf
 

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NisHeinrich

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Hallo Ralf

Hättest Du mal diesen Fred gelesen, dann wären die Hormone auch nicht so durcheinander gekommen.

Nis
 
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Hi Nis,

den hatte ich im Vorfeld überflogen, das habe ich ja dann alles ausprobiert, hat nur nix geholfen, so auf anhieb.
Nur die "drei Mann" konnte ich nicht aufbringen, bin in meiner Garage leider nur eine "One-Man-Show".

Gruß
Ralf
 
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NisHeinrich

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Newcomer schrieb:
....
Nur die "drei Mann" konnte ich nicht aufbringen, bin in meiner Garage leider nur eine "One-Man-Show".

Ich auch, und das ist gut so. ;)

Ich hab das Teil (Schwungscheibe) immer gut "gewärmt".
Dann ein Alustück auf die Mutter und wumm mit dem Vorschlaghammer und ab ist sie.

Zum wärmen benutze ich 2 Unkraut-Tod von Aldi.

Nis
 
Stocki

Stocki

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Hallo,

...ja wie genial!! Nun ist es vollbracht und Gott sei Dank ist "nur" ein kleiner Finger teilamputiert worden :rolleyes: - es hätte auch schlimmer kommen können.
Die Demontage mit dem rutschen lassen finde ich originell!
Tja, nun muß ich passen! Ich bin bei meinem Knubbel noch nicht am Motor angekommen, daher kann ich diesbzgl. leider nicht weiterhelfen :(

Gruß Stocki

P.S. Ich bin auch nur eine One-Man-Show! :D :D
 
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Hi,

hinter dem kleinen Deckel sitzt die Nockenwelle, sieht man durch einen Blick in die Revisionsöffnung zur Kurbelwelle.
Den Deckel kann man Problemlos runter machen. Ist mit 1,2 mm Papier abgedichtet.
Der Flansch wo der Filzring drin sitzt ist auch mit 0,3mm Papier zur Kurbelwelle hin abgedichtet.
Die Dichtungen muss ich mir zurecht schneiden. Macht es Sinn zusätzlich zur Papierdichtung noch Dichtmasse draufzumachen, damit es auch wirklich dicht wird?
Wenn ja, auf beide Seiten der Papierdichtung?
Geht das in dem Bereich noch mit Dirko grau, wegen der Temperatur?

Gruß
Ralf
 
Stocki

Stocki

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Hi,

..beim Motorrad am Motor-Gehäuse mache ich das so!
Erst hauchdünn (Dirko schwarz) auf dem Gehäuserand auftragen, danach die Dichtung auflegen und anschließend auch noch einmal
hauchdünn einen Auftrag auf dem Gehäusedeckel (beim Moped Kupplungsdeckel oder Limadeckel) auftragen.
Das dient aber nur dem Zweck, dass man die Dichtungen mehrmals verwenden kann.
Normal dichten die Papierdichtungen sonst hundertporzentig ab, sofern keine tiefen Riefen im weichen Alugehäuse sind.

Gruß Stocki
 
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Hi Stocki,

daran erkennt man den Profi - wieviel verschiedene Dichtmassen hast du ? DIRKO HT, Grau, Schwarz!
Ich habe nun das Loctite 518 draufgemacht, macht einen guten Eindruck auf mich.
Das Schwungrad habe ich auch schon wieder montiert, mit meiner selbstgebauten Rampe ging es auch alleine zu montieren.

Nun naht der Moment wo ich die Getriebehäften wieder zumachen werde. Da habe ich nochmal eine Frage zur Anwendung von dem Dirko Grau. Bei Elringe auf der Homepage habe ich mir das Verarbeitungsvideo dazu angeschaut, die drücken eine dünne "Wurst" aus der Tube auf die Dichtflächen. Ich hatte mir das eigentlich so vorgestellt, das ich mit einer kleinen Spachtel eine dünne "Haut" aufzeihe, damit beim zusammenpressen der Dichtflächen nicht so viel des Dirko nach innen rausgedrückt wird. Bei der "Wurst" hat man da ja nicht so die Kontrolle darüber, oder?
Wie hast du das gemacht?

Zweite Frage, die Selbstschmierbüchse in der die Getriebeeingangswelle hinter der Kupplung drin läuft, muß da ein bestimmtes Fett rein? Bei mir ist da nicht mehr viel drin, der Schmiernippel auf der Welle ist auch abgerochen (war so), deshalb will ich vor dem zusammenfahren die Büchse füllen. Nur was kommt da rein?

Gruß
Ralf
 
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Stocki

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Hallo Ralf,

mehr als die drei Sorten (Schwarz, Rot und Grau) habe ich auch nicht - aber das reicht ja auch :D
Super dass es bei Dir bisher so gut funktioniert hat mit der Montage, der Rest ist ja dann auch bald Geschichte.

Zu Deiner Frage: Eine kleine Wurst darf es ruhig sein, die quetscht sich dann durch das Gewicht der Gehäusehälften platt und sollte bei gutem Auftrag nicht groß über die Dichtflächen hinaustreten. Probier es sonst einfach mal mit zwei glatten Stücken Kunststoff o.ä. aus. Mach dort ne Dichtwurst drauf, press sie zusammen und guck Dir danach an wie stark sich die Dichtmasse breitgemacht hat.
In die Büchse kommt m.E. Wälzlagerfett (man korrigiere mich bitte wenn es nicht so ist)
...Vorhin ist mir beim lesen des Threads aufgefallen, dass Du den ganzen Kupplungsautomaten auseinandergeschraubt hast. Beim Moped kein Ding, aber beim Traktor dachte ich immer dass diese gesamte Einheit nicht zerlegt werden sollte ?( Habe ich mich aber bisher noch nicht mit beschäftigt, da ich beim Motor noch nicht angekommen bin.

Evtl. wissen ein paar Forumsmitglieder näheres zum K-Automaten.

Gruß Stocki
 
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Thema: F1L514/51 Frage zum Trennen des Schleppers
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