Getriebe am F1l514/50 halb ausbauen

Diskutiere Getriebe am F1l514/50 halb ausbauen im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Servus. Da das Getriebe von meinen kleinen kaputt ist (besser gesagt der Ring, an dem der Achsstummel angeschraubt wird abgebrochen ist) wollte...
Gertman

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Servus.

Da das Getriebe von meinen kleinen kaputt ist (besser gesagt der Ring, an dem der Achsstummel angeschraubt wird abgebrochen ist) wollte ich fragen, ob es möglich ist, die Linke Getriebehälfte (Wo die Handbremse ist) abzubauen ohne das Komplette Getriebe abzuflanschen.

Müsste doch rein theoretisch gehen wenn man die Schrauben zur Getriebeklocke auf der linken seite entfernt und dann alle schrauben die das Getriebe zusammenhalten lösten tut.
Meint ihr man könnte dann die Linke seite abnehmen schweißen und dann wieder zusammenfügen?

Hat das schon mal jemand versucht?

Bin auf eure Antworten gespannt
 
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Berndt

Berndt

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Hallo Gertman,

machen kannst Du das vielleicht, aber Dir werden dann evtl. die gesamten Innereien entgegen purzeln. Wenn Du die eine Getriebehälfte abbauen willst ist doch die meiste Arbeit ohnehin getan (der eine Kotflügel ist ab, die elektrischen Verbindungen nach hinten sind gekappt und alles ist gesäubert). Da kannst Du den Schlepper doch auch trennen und das Getriebe auf die Seite legen. So viel Arbeit ist das wirklich nicht.

Gruß,
Malte
 
Gertman

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Stimmt schon auch. Wie baust ihr trennt ihr am besten das Getriebe vom Rest. Hätte unter der Kupplungsglocke leicht aufgebockt dann unter den Getriebe einen Rangierwagenheber getan und dann das Getriebe nach den abschrauben auf den reifen und den Wagenheber nach hinten weggezogen
 
Gertman

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So Das Getiebe ist abgebaut und zerlegt. Habe noch ein paar fragen an euch und ich hoffe ihr helft mir weiter.

1.: Ich hätte gehoft, das die kompletten innereien das Getriebes auf einer (der rechten) Seite bleiben dies war leider nicht der fall. Soll ich das so lassen und kann ich das Getriebe wieder so zusammenbauen oder muss ich alle innereien auf eine seite umbauen???

2.: Auf der Seite wo wo der Flansch abgebrochen ist (Siehe Bild mit Pfeil) ist das Diff zu erreichen also das Lager wo die Antriebswelle drin steckt. Wenn ich das Lager drehe, Spürt man ein kleichmäßiges ruckeln. Fühlt sich an wie so ein schlag von einer Schlagbormaschine nur eben Langsam. Ist das Normal vom Diff her oder habe ich durch das heimfahren mit den zerstörte Flansch mein Diff geschrottet??? Auf der anderen seite spüre ich nix ?(

3:.Da ich ja alles zerlegt habe, Muss ich ja wieder alles neu abdichten. Wie würdet ihr das machen? Hab ihr Dichtungen kaufen können oder habt ihr welche selber zurechtgeschnitten? Oder habt ihr alles nur mit flurdichtung (hoffe das heißt so) abgedichtet?

Hoffe ihr könnt mir gute Tips geben das mein Deutz nach über 6 Monaten standzeit endlich wieder Läuft.


Ach ja. Da ich kein 4 gang Getriebe auftreiben konnte, habe ich mit meinen neuen Chef geredet ( Arbeite endlich wieder in einen Metallbaubetrieb) und der hat sich das angeschaut und meinte das man es schweißen kann. Er kennt sich super aus und arbeitet seit jahren mit VA, Alu, stah und auch Guss. Kann sein das ich die Schrauben ändern muss da ja genau da wo die Löcher für die Schrauben sind gescheißt werden muss aber dass ist das geringste Problem.

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Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Marcus,

das Getriebe gehört zum Zerlegen eigentlich auf das linke Hinterrad gelegt. Da der Bruch das aber unmöglich macht erleichtert das rechte Rad das trotzdem. Zu allererst muss in Deinem Fall das große Tellerrad rein, danach der Rest. Vorher muss die Handbremstrommel runter! Da ist eh ein großer WeDi drin, der in der Regel suppt. Überhaupt sollten die WeDi'ringe getauscht werden, wenn die Gerätschaft schon zerlegt dasteht. Einfach den alten beim LaMa zeigen und meist bekommt man den passenden neu. Mit der SUCHE gibt's hier Informationen genug.

Die Getriebehälften dichten rein metallsich. Man sollte aber ein Dichtmittel dazunehmen - meist auf Kunstharzbasis, z.B. Fermitol, das es beispielsweise bei

http://www.hytec-hydraulik.de/

gibt.

Wenn da was ruckelt, dann ist was faul im Diff. Wenn mit dem Bruch gefahren wurde kann die Verkantung leicht ausreichen, dass da was beschädigt wurde. Kommt halt darauf an, auf was sich die Achse abgestützt hat. Ich kenne diese Art von Achsbruch am 514/51 gut - habe selber noch einen zu beheben.

Ein guter Schweißingenieur wäre hier zu finden (nur ein bisschen weit weg - Tamm ist bei Ludwigsburg/Ba-Wü:(

http://www.frey-schweisstechnik.de/

Möglicherweise ist nach dem Schweißen die gedachte Achslinie versetzt, weil sich die beiden verschweißten Teile natürlich nicht 100% so verbinden lassen, wie sie mal ursprünglich beinander waren. Eine akzeptable Wellenführung innerhalb des Achsrohres kann also Probleme bereiten bzw. gewisse Nacharbeit notwendig machen.

Grüßle
Obrschwob
 
Gertman

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Super vielen dank für die Antwort.
Das mit den Wellendichtringe werde ich beherzigen und diese Tauschen. Werde nach den schweißen wieder alles zusammenbauen und schaun was das Diff macht. Eine andere Möglichkeit habe ich leider nicht.
Sollte das allesProbleme machen, Muss ich mich eh nach einen neuen Getriebe umschauen auch wenn ich in den letzten 6 Monaten keins auftreiben konnte ;(
 
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