Deutz Getriebefrage

[beckerbertie]

hallo.

Ich hatte mir mal auf einem Traktorfest ein Heft zum 6006 gekauft.


Da drinne steht, dass das D in NKULD oder SKULD für DUO-ZAPFWELLE steht, also für 540 und 1000er.

Untendrunter steht, dass man die 1000er Zapfwelle reinmacht, indem man die Zapfwelle rauszieht(natürlich nach dem Lösen der Schrauben) und andersrum reinmacht.

Aber normalerweise wird die doch mit dem Hebel links neben dem Sitz reingemacht.



VERSTEH ICH NICHT!!!!!!!!!

vielleicht kann mir hier jemand helfen

 

[Lasca34]

Das D stand in Deutschland für die umschaltbare Zapfwelle; Umsteckzapfwellen wurden hier für diesen Typ nicht angeboten.

Es könnte helfen, wenn man wüßte, was für ein Heft Du da gekauft hast.

Gruß
Michael

 

[beckerbertie]

ich werd heut abend mal die Seite einscannen und versuchen, hier reinzustellen.

Gruß
Danke für die hilfe

 

[beckerbertie]

so. Ich hab jetzt mal geguckt.

Es ist die Bedienungsanleitung für einen D6006

Bilder kommen gleich

 

[beckerbertie]

so hier sin mal die Scans. Ich hoff man kann was lesen

 

[beckerbertie]

nr.2

 

[beckerbertie]

so. Wie man hoffentlich sehen kann steht da, dass das SKULD (was wir auch haben) nicht anderes ist, als ein NKULD nur halt mit mehr als 20 Stundenkilometern.


Also:

Getriebeausführung über 20 km/h - Kriechgänge - unabhängige Zapfwellenkupplung - Leichtschaltung - DUO -ZAPFWELLE (umsteckbar), 2 Drehzahlen 540/ und 1000 U/min.


Genau so stehts dann da.


Auf der 2. Seite steht dann aber:

Umsteckbare Zapfwelle (Duo-Zapfwelle , Variante -D)

Die Bestimmung der Drehzahl erfolgt durch einfaches Umstecken der Zapfwelle.
Soll ein Arbeitsgerät mit 540 U/min angebaut werden, muss das Zapfwellenende mit dem abgesetzten feinen Keilwellenprofil in das Gehäuse eingeführt werden. Für Arbeitsgeräte mit 1000 U/min wird das glatte Keilwellenprofil eingeführt.



So stehts da, falls es nicht lesbar sein sollte.

 

[Lasca34]

Das ist in der Tat bemerkenswert. Ich vermute, daß Du da eine sehr frühe Bedienanleitung des D 6006 erwischt hast. Beim D 6005 hat es diese Umsteckzapfwelle gegeben, auch sind auf den allerersten D 6006-Prospekten noch Schlepper abgebildet, die dem D 6005 noch näher waren als die späteren Serienfahrzeuge. Es könnte deshalb sein, daß ursprünglich auch für den D 6006 eine Umsteckzapfwelle vorgesehen war, Bedienanleitungen wurden auch schon gedruckt, aber geliefert wurde die dann nicht. Es wäre interessant zu wissen, ob jemals jemand einen D 6006 mit Umsteckzapfwelle gesehen hat ( oder besser: besitzt ).

Da Du aber, wenn ich es richtig verstanden habe, einen D 6006 SULD hast, bei dem die Zapfwellendrehzahl umgeschaltet werden kann, gehört diese Bedienanleitung offenbar nicht zu diesem Schlepper.

Gruß
Michael

Edit: Da fällt mir gerade etwas noch viel seltsameres auf: In der Bedeinaleitung ist von D 6006 Alrad in der Variante L ( Synchron ) die Rede. Das Drollige dabei: Die hat es gar nicht gegeben. Irjentzwie stützt das meine Hypothese von da oben.

 

[beckerbertie]

ok.

Dasselbe hat mich auch ein wenig iritiert deswegenj.

Stören tuts mich nicht. Ich hatte es nur aus zufall bemerkt.
Unser 60er bekommt grad ein anderes Getriebe. auch ein SKULD


danke für die Info

 

[beckerbertie]

aber sag mal.

Bist du dir sicher, dass es keinen 6006 mit Synchron gab??.

Wenn es doch auch die normalem 6006 mit Synchron gab, wieso dann nicht auch die Allradschlepper???.

Das fände ich ein wenig komisch.

 

[F4L812]

Moin
Bei den Allradschleppern sitzt das zusätzliche Antriebsrad für das Allradgetriebe zwischen dem 2. und 3. Gang ( 3. und 4 Gang bei TW55.4 ) . Daher kann man keine Synchronisiereinrichtung oder Schaltmuffe von einem Zahnrad zum anderen verschieben. Stattdessen kommt eine Bolzenschaltung zum Einsatz, und die ist nun einmal nicht synchronisierbar. Das zusätzliche Zahnrad für Allrad dient dabei gleichzeitig als Bolzenträger. Das heißt, die Schatbolzen werden zum Schalten vom 2. in den 3. oder umgekehrt im Allradzahnrad verschoben und greifen in die Aussparungen des jeweiligen Ganges.
mfg Jens

 

[Lasca34]

Moin,

und deshalb ist in der BA auch die Rede davon, daß beim Allrad nur der erste Gang synchrnonisiert wäre , nicht aber die Gänge 2 und 3. Das ist weniger blödsinnig, als es sich zunächst anhört*, aber dem Kunden wohl kaum zu vermitteln. Es sieht aber so aus, als wenn man vorübergehend wirklich mit diesem Gedanken gespielt hätte.

Auf jeden Fall, berckerbertie, scheinst Du da eine Betriebsanleitung von außergewöhnlichem Wert zu haben. Sie scheint gedruckt worden zu sein, bevor die endgültige Serienausführung des Schleppers feststand.

Gruß
Michael

*Es fällt auf, daß, wenn nicht alle, i.A. die höheren Gänge synchronisiert werden, nicht die niedrigen. Das mag verständlich sein, wenn man davon ausgeht, daß die höheren Gänge im Straßenverkehr öfter genutzt werden als die niedrigeren, ignoriert aber die Tatsache, daß die Hilfe einer Synchronisation beim Herunterschalten viel nützlicher ist als beim Hochschalten. Insofern wäre es beim TW 55 nicht ganz verkehrt gewesen, wenigstens den ersten Gang zu synchronisieren, wenn es ( beim Allrad ) bei den Gängen 2 und 3 schon nicht geht.

 

[beckerbertie]

ok.

Danke für die Hilfe.

 

[Alexander Düring]

Hallo,

wie wurde dann die Synchronistation bei den 06/07er Allradschleppern ab Baujahr 1978 ermöglicht?

Gruß Alexander

 

[Lasca34]

Hallo Alexander,

durch eine dritte Getriebewelle ( ähnlich TW 90/900 ).

Gruß
Michael

 

[Alexander Düring]

Hallo

danke für die schnelle Beantwortung meiner Frage.

Gruß Alexander

 

[1014ts]

Hallo Michael,
ich bin erst gestern (dank D 6206 er,ich hätte sie nie gefunden) auf diese Seite gestoßen.Die 3 Getriebewelle gibt es doch seit 1972 beim TW 55.4,oder?
Mit der Umsteckzapfwelle habe ich schon öfters gelesen,hat jemand eine Schnittzeichnung davon?

Gruß
Thomas

 

[F4L812]

Moin

......Die 3 Getriebewelle gibt es doch seit 1972 beim TW 55.4,oder?.....

Ich bin zwar nicht Michael, aber beim TW 55.4 gab es das noch nicht. Deswegen sind die Allradversionen ja nicht synchronisiert. Das kam erst beim TW 56.
mfg Jens

 

[F4L812]

Moin
Bitteschön
mfg Jens