Schraubär
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Hallo,
vielleicht interessiert ja den einen oder anderen das Innenleben des Riemenscheibenantriebs.
Habe ihn gestern zerlegt, da sich bei meinem Neuerwerb die Riemenscheibe nicht mehr per Hand drehen ließ. Das war bei dem Dreck der da drin war aber auch kein Wunder. Die Lager sind sämtlich hinüber.
Das Zerlegen ging wie folgt. Zuerst habe ich die ganze Einheit vom Trecker abgebaut.
Dann die Riemenscheibe zwischen Kanthölzer so verspannt, dass ich die Schraube (mit Blechscheibe gesichert) lösen konnte ohne das sich die Scheibe mitdreht.
Danach die Riemenscheibe mit leichten Schlägen von der Welle getrieben. Dann den Deckel abschrauben (darin liegt verdreckt, versteckt ein Simmering 40x60x10).
Nun liegt das erste Kugellager vor einem. Habe gemerkt, dass es sich beim Einschalten mit dem kleinen Hebel und drehen am hinteren Kegelrad nach vorn bewegte. Habe den Einschalthebel demontiert um die Funktionsweise zu verstehen. Der bewegt über ein Exzenter eine Klauenkupplung auf der Welle. Also ist diese an der Stelle geteilt. Heißt vorderer Teil muss nach vorne raus. Der Teil mit dem Kegelrad nach hinten.
Mutter wieder auf die Welle gedreht um das Gewinde zu schonen, dicke Scheibe dahinter und mit ganz leichten Schlägen mit Aluhammer die Welle samt Lager nach vorn ausgetrieben. Erstes Lager rutscht raus, zweites rutscht vor, gleiches Spiel und die Welle liegt vor dir. Andere Hälfte mit langem (Messing oder Kuper-) Stab nach hinten ausgetrieben.
Die Lager haben die Bezeichnungen 6305 (2Stück), 6208 und WL 17 (damit kann ich noch nichts anfangen, finde ich nirgends).
Das letztgenannte Lager führt die beiden Wellenenden ineinander. Beim Abziehen dieses Lagers ist es hilfreich, wenn man einfach so tut als wollte man den Kupplungsteil mit abziehen. Viel Spass!
Gruß Ingo
P.S. @ Michael (Lasca) habe zufällig heute morgen in einem anderen Thread ein Bild deines 514er mit Vorschaltgetriebe gesehen. Guck mal auf die Bilder . . . Weißt du ob es davon viele gibt?
vielleicht interessiert ja den einen oder anderen das Innenleben des Riemenscheibenantriebs.
Habe ihn gestern zerlegt, da sich bei meinem Neuerwerb die Riemenscheibe nicht mehr per Hand drehen ließ. Das war bei dem Dreck der da drin war aber auch kein Wunder. Die Lager sind sämtlich hinüber.
Das Zerlegen ging wie folgt. Zuerst habe ich die ganze Einheit vom Trecker abgebaut.
Dann die Riemenscheibe zwischen Kanthölzer so verspannt, dass ich die Schraube (mit Blechscheibe gesichert) lösen konnte ohne das sich die Scheibe mitdreht.
Danach die Riemenscheibe mit leichten Schlägen von der Welle getrieben. Dann den Deckel abschrauben (darin liegt verdreckt, versteckt ein Simmering 40x60x10).
Nun liegt das erste Kugellager vor einem. Habe gemerkt, dass es sich beim Einschalten mit dem kleinen Hebel und drehen am hinteren Kegelrad nach vorn bewegte. Habe den Einschalthebel demontiert um die Funktionsweise zu verstehen. Der bewegt über ein Exzenter eine Klauenkupplung auf der Welle. Also ist diese an der Stelle geteilt. Heißt vorderer Teil muss nach vorne raus. Der Teil mit dem Kegelrad nach hinten.
Mutter wieder auf die Welle gedreht um das Gewinde zu schonen, dicke Scheibe dahinter und mit ganz leichten Schlägen mit Aluhammer die Welle samt Lager nach vorn ausgetrieben. Erstes Lager rutscht raus, zweites rutscht vor, gleiches Spiel und die Welle liegt vor dir. Andere Hälfte mit langem (Messing oder Kuper-) Stab nach hinten ausgetrieben.
Die Lager haben die Bezeichnungen 6305 (2Stück), 6208 und WL 17 (damit kann ich noch nichts anfangen, finde ich nirgends).
Das letztgenannte Lager führt die beiden Wellenenden ineinander. Beim Abziehen dieses Lagers ist es hilfreich, wenn man einfach so tut als wollte man den Kupplungsteil mit abziehen. Viel Spass!
Gruß Ingo
P.S. @ Michael (Lasca) habe zufällig heute morgen in einem anderen Thread ein Bild deines 514er mit Vorschaltgetriebe gesehen. Guck mal auf die Bilder . . . Weißt du ob es davon viele gibt?
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