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Beitrag
<blockquote data-quote="on_every-street" data-source="post: 503313" data-attributes="member: 26935"><p>Hallo zusammen,</p><p></p><p>wie schon im letzen Beitrag erwähnt möchte ich Euch Heute die positiven wie negativen Auswirkungen von Agroforstsystemen näher bringen.</p><p>Außerdem möchte ich die Planung an Hand der ersten Fläche, die ich mit einem Agroforstsystem bewirtschaften will darstellen.</p><p></p><p>Die möglichen Auswirkungen habe ich um es besser zeigen zu können in einer Tabelle zusammen gefasst.</p><p></p><p></p><p>[ATTACH]142054[/ATTACH]</p><p>Wie man in der Tabelle sehr schön sehen kann, hängen die Auswirkungen sehr davon ab wie sich die Klimasituation bei uns entwickelt.</p><p>Da das Klima sich eher dahin entwickelt dass es wärmer wird, bin ich der Meinung dass hier die Vorteile für mich eher überwiegen.</p><p></p><p><em>Was sich unter der Erde abspielt: </em></p><p><em></em></p><p><em></em></p><p><em>Baumwurzeln können durch ihre Wurzeltiefe Wasser- und Nährstoffressourcen nutzen, die landwirtschaftlichen Pflanzen nicht zur Verfügung stehen.</em></p><p><em>Auch in tiefere Bodenschichten verfrachtete Nährstoffe werden so teilweise wieder zurück in den Kreislauf geholt. Durch das Absterben von Feinwurzeln</em></p><p><em>und durch den Laubfalltransportieren die Bäume Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten an die Oberfläche. Auf diese Weise wird ein großer Teil der in der</em></p><p><em>Wachstumsphase aufgenommenen Nährstoffe wieder an den Boden zurückgegeben. So kann man z. B. schon in jungen Agroforstsystemen beobachten,</em></p><p><em>dass der Humusgehalt des Bodens und damit auch die Aktivität von Regenwürmern und Mikroorganismen um die Bäume herum zunehmen. </em></p><p><em></em></p><p><em></em></p><p><em>Auf Ackerflächen bewirkt die Bodenbearbeitung, dass sich die Baumwurzeln nicht in den oberen Bodenschichten ausbreiten.</em></p><p><em></em></p><p><em></em></p><p><em></em></p><p><em></em></p><p><em></em></p><p><em>was sich über der Erde Abspielt:</em></p><p><em></em></p><p><em></em></p><p><em>Bäume beschatten ihre Umgebung. Dadurch werden Temperaturschwankungen verringert, klimatische Extreme werden abgeschwächt.</em></p><p><em>Die Windgeschwindigkeit wird durch die Bäume vermindert, dadurch wird weniger Boden erodiert und die Verdunstung ist geringer.</em></p><p><em>Bäume können Nützlinge und Schädlinge beherbergen, in der Regel treten in Mischkulturen aber weniger Probleme mit Krankheiten und Schädlingen auf als in Monokulturen.</em></p><p><em>Durch Anbringung von Nistkästen können Vögel angesiedelt werden die den Schädlingsdruck in grenzen halten. </em></p><p><em>Durch mit Gras bewachsenen Baumstreifen wird auf Ackerflächen der Austrag von Sedimenten und Nährstoffen durch Wassererosion verringert.</em></p><p><em>Auch das Wasseraufnahmevermögen einer Fläche wird verbessert. Es verbleibt also mehr Wasser auf der Fläche (ähnlich der Wirkung begrünter Fahrgassen).</em></p><p></p><p>"Ebenfalls aus dem Leitfaden Moderne Agroforstsysteme mit Werthölzern"</p><p></p><p></p><p>So nun zur Planung meiner ersten Versuchsfläche.</p><p></p><p>1. Auf dem Acker ca. 1ha sollen mehrere Reihen von Wertholzbäumen so angelegt werden, dass die Bearbeitung der übrigen Ackerfläche möglichst wenig beeinträchitgt wird.</p><p></p><p>- Wir werden zur Unkrautbekämpfung einen Striegel mit 6m Arbeitsbreite für den 4507 anschafen. Dieser ist somit dann die breiteste Maschiene</p><p>im Betrieb und passt hervorragend zu meiner Sähkombination mit 3m. Dadurch ergibt sich dass der Reihenabstand ein vielfaches von 3 bzw. 6m</p><p>sein muß, damit Mehrfachüberfahrten vermieden werden und die Bearbeitung nicht beeinträchtigt wird.</p><p></p><p>- Der Abstand zur Feldgrenze wird durch das Nachbarschaftsrecht geregelt. In Baden-Württemberg steht in Absatz 3 §16 Sonstige Gehölze folgendes</p><p></p><p>"5. mit großwüchsigen Arten von Ahornen, Buchen, Eichen, Eschen, Kastanien, Linden, Nadelbäumen, Pappeln, Platanen, unveredelten</p><p>Walnusssämlingsbäumen sowie mit anderen Bäumen artgemäß ähnlicher Ausdehnung 8 m"</p><p></p><p>Durch diese Vorgaben und durch die vorhandene Ackerbreite ergibt sich, dass es möglich ist vier Baumreihen mit 18m Reihenabstand anzulegen.</p><p></p><p>2. Der Abstand in der Reihe wird durch den gewünschten Stammdurchmesser bestimmt. Dieser steht eng mit dem Kronendurchmesser den die Bäume</p><p>im Alter erreichen sollen in Verbindung. Hier für muß der gewünschte Stammdurchmesser mit 25 multipliziert werden. In meinem Fall mit gewünschten</p><p>60cm Stammdurchmesser, ergibt sich ein Mindestabstand von 15m.</p><p></p><p>Zum besseren Verständniss habe ich das ganze Konstrukt so genau es ging in ein Luftbild vom Acker eingezeichnet.</p><p>[ATTACH]142055[/ATTACH]</p><p></p><p></p><p>Fest steht auch dass auf dem Acker mehrere verschiedene Arten von Bäumen gepflanzt werden. Also eine Art Mischwald.</p><p>Für die genaue Zusammensetzung werde ich mir Rat bei einer Baumschule oder dem Revierförster einholen.</p><p></p><p></p><p>Damit die Informationsflut nicht zu groß wird möcht ich hier mal Schluß machen.</p><p>Den Leitfaden aus dem ich sehr viele Informationen habe findet Ihr unter diesem <a href="http://www.agroforst.uni-freiburg.de/download/agroforstsysteme.pdf" target="_blank">Link</a>.</p><p></p><p>Viele Grüße</p><p>Steffen</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="on_every-street, post: 503313, member: 26935"] Hallo zusammen, wie schon im letzen Beitrag erwähnt möchte ich Euch Heute die positiven wie negativen Auswirkungen von Agroforstsystemen näher bringen. Außerdem möchte ich die Planung an Hand der ersten Fläche, die ich mit einem Agroforstsystem bewirtschaften will darstellen. Die möglichen Auswirkungen habe ich um es besser zeigen zu können in einer Tabelle zusammen gefasst. [ATTACH]142054._xfImport[/ATTACH] Wie man in der Tabelle sehr schön sehen kann, hängen die Auswirkungen sehr davon ab wie sich die Klimasituation bei uns entwickelt. Da das Klima sich eher dahin entwickelt dass es wärmer wird, bin ich der Meinung dass hier die Vorteile für mich eher überwiegen. [i]Was sich unter der Erde abspielt: [/i] [i] [/i] [i]Baumwurzeln können durch ihre Wurzeltiefe Wasser- und Nährstoffressourcen nutzen, die landwirtschaftlichen Pflanzen nicht zur Verfügung stehen.[/i] [i]Auch in tiefere Bodenschichten verfrachtete Nährstoffe werden so teilweise wieder zurück in den Kreislauf geholt. Durch das Absterben von Feinwurzeln[/i] [i]und durch den Laubfalltransportieren die Bäume Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten an die Oberfläche. Auf diese Weise wird ein großer Teil der in der[/i] [i]Wachstumsphase aufgenommenen Nährstoffe wieder an den Boden zurückgegeben. So kann man z. B. schon in jungen Agroforstsystemen beobachten,[/i] [i]dass der Humusgehalt des Bodens und damit auch die Aktivität von Regenwürmern und Mikroorganismen um die Bäume herum zunehmen. [/i] [i] [/i] [i]Auf Ackerflächen bewirkt die Bodenbearbeitung, dass sich die Baumwurzeln nicht in den oberen Bodenschichten ausbreiten. [/i] [i] [/i] [i] [/i] [i]was sich über der Erde Abspielt:[/i] [i] [/i] [i]Bäume beschatten ihre Umgebung. Dadurch werden Temperaturschwankungen verringert, klimatische Extreme werden abgeschwächt.[/i] [i]Die Windgeschwindigkeit wird durch die Bäume vermindert, dadurch wird weniger Boden erodiert und die Verdunstung ist geringer.[/i] [i]Bäume können Nützlinge und Schädlinge beherbergen, in der Regel treten in Mischkulturen aber weniger Probleme mit Krankheiten und Schädlingen auf als in Monokulturen.[/i] [i]Durch Anbringung von Nistkästen können Vögel angesiedelt werden die den Schädlingsdruck in grenzen halten. [/i] [i]Durch mit Gras bewachsenen Baumstreifen wird auf Ackerflächen der Austrag von Sedimenten und Nährstoffen durch Wassererosion verringert.[/i] [i]Auch das Wasseraufnahmevermögen einer Fläche wird verbessert. Es verbleibt also mehr Wasser auf der Fläche (ähnlich der Wirkung begrünter Fahrgassen).[/i] "Ebenfalls aus dem Leitfaden Moderne Agroforstsysteme mit Werthölzern" So nun zur Planung meiner ersten Versuchsfläche. 1. Auf dem Acker ca. 1ha sollen mehrere Reihen von Wertholzbäumen so angelegt werden, dass die Bearbeitung der übrigen Ackerfläche möglichst wenig beeinträchitgt wird. - Wir werden zur Unkrautbekämpfung einen Striegel mit 6m Arbeitsbreite für den 4507 anschafen. Dieser ist somit dann die breiteste Maschiene im Betrieb und passt hervorragend zu meiner Sähkombination mit 3m. Dadurch ergibt sich dass der Reihenabstand ein vielfaches von 3 bzw. 6m sein muß, damit Mehrfachüberfahrten vermieden werden und die Bearbeitung nicht beeinträchtigt wird. - Der Abstand zur Feldgrenze wird durch das Nachbarschaftsrecht geregelt. In Baden-Württemberg steht in Absatz 3 §16 Sonstige Gehölze folgendes "5. mit großwüchsigen Arten von Ahornen, Buchen, Eichen, Eschen, Kastanien, Linden, Nadelbäumen, Pappeln, Platanen, unveredelten Walnusssämlingsbäumen sowie mit anderen Bäumen artgemäß ähnlicher Ausdehnung 8 m" Durch diese Vorgaben und durch die vorhandene Ackerbreite ergibt sich, dass es möglich ist vier Baumreihen mit 18m Reihenabstand anzulegen. 2. Der Abstand in der Reihe wird durch den gewünschten Stammdurchmesser bestimmt. Dieser steht eng mit dem Kronendurchmesser den die Bäume im Alter erreichen sollen in Verbindung. Hier für muß der gewünschte Stammdurchmesser mit 25 multipliziert werden. In meinem Fall mit gewünschten 60cm Stammdurchmesser, ergibt sich ein Mindestabstand von 15m. Zum besseren Verständniss habe ich das ganze Konstrukt so genau es ging in ein Luftbild vom Acker eingezeichnet. [ATTACH]142055._xfImport[/ATTACH] Fest steht auch dass auf dem Acker mehrere verschiedene Arten von Bäumen gepflanzt werden. Also eine Art Mischwald. Für die genaue Zusammensetzung werde ich mir Rat bei einer Baumschule oder dem Revierförster einholen. Damit die Informationsflut nicht zu groß wird möcht ich hier mal Schluß machen. Den Leitfaden aus dem ich sehr viele Informationen habe findet Ihr unter diesem [url='http://www.agroforst.uni-freiburg.de/download/agroforstsysteme.pdf']Link[/url]. Viele Grüße Steffen [/QUOTE]
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