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<blockquote data-quote="wolfgang4005" data-source="post: 255266" data-attributes="member: 862"><p>Hallo,</p><p>ganz deutlich, es gibt nichts besseres in heiklen Situationen als eine Umsteckbremse.</p><p>Die Auflaufbremse bietet Dir keine Sicherheit bei Rückwärtsfahrt am Hang oder wenn Deinen Schlepper mal die Kraft verläßt, er sich aufbäumt, etc.</p><p>Wir haben diese Bremse früher als Ergänzung zur Auflaufbremse genutzt.</p><p>Am 6006 Hinterrad war seinerzeit ein 332 Tandem Ladewagen mit 8,3 m Länge. Bei der Auslieferung wurde er durch diese Bremse ergänzt.</p><p>Die Nummer kleiner war ein hanguntauglicher Hochlader (327?). Also 332.</p><p>Wendemanöver hieß: Ziehen bergauf, rückwärts fahren und wieder vorwärts ins neue Schwad. Frontballast und später (Frontladernachrüstung) Wasser in den Hinterrädern.</p><p>Gesichert wurde mit dem Sibrazug/Bowdenzug/Umsteckbremse/Seilzugbremse.</p><p>Bei langen Bergabstraßenfahrten wurde in den 8. Gang zurückgeschaltet und die Auflaufbremse gesperrt.</p><p>Das hieß: auf dem flacheren Stück Seilzugbremse zu, Vollgas- Auflaufbremse kam raus- Sperre rein. Traktorbremse hinzu- mit vollem Zwischengas trotz Synchrongetriebe 1 Gang runterschalten.</p><p>Dann Motorbremse und die Seilzugbremse dosiert einsetzen.</p><p>Es ging 2 km bergab, und die Auflaufbremse wäre sonst voll dringeblieben und heißgelaufen.</p><p>Früher war diese Bremse bis 4 to zulGG Standard.</p><p>Bei einer Schreckbremsung ist eine Auflaufbremse natürlich viel besser und wirksamer/direkt "da".</p><p>Aber die Dosierbarkeit einer funktionierenden Seilzugbremse und besagte "Rückwärtssicherung" ist gerade bei kleinen Traktoren ein </p><p>Sicherheitskriterium- so komisch es auch klingen mag.</p><p>Wenn die funktioniert, hält man damit auch einen beladenen Hänger.</p><p>Zwar ohne Komfort, aber den bietet ein alter Traktor doch auch nicht.</p><p>Übrigens haben wir einen 7,5 to Tandemkipper am 4006 (ausgestellte Räder) gefahren- in der Getreideernte war der 6006 im MS 90 eingebaut.</p><p>Die Seilzugbremse war auch da ergänzend angebaut. Allerdings wurde hier die Auflaufbremse nicht gesperrt.</p><p>Waren auch nur ein paar Hänger.</p><p>Ergänzen möchte ich noch, daß mein Blickwinkel keineswegs aufgrund von kindlichen Reminiszenzen nostalgisch verklärt ist/war.</p><p>Denn die Landwirtschaft wird im Familienkreis und im großen Stil durchaus auch heute noch erfolgreich betrieben.</p><p>Ein Schlepper ohne Allrad ist aus heutiger Sicht kein Schlepper mehr und ich kenne auch Situationen, wo 200 Ps an ihre Grenzen kommen.</p><p></p><p>Ein 4to Hänger mit passendem Schlepper besitzt eine Umsteckbremse.</p><p>Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.</p><p></p><p>Gruß</p><p>Wolfgang</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="wolfgang4005, post: 255266, member: 862"] Hallo, ganz deutlich, es gibt nichts besseres in heiklen Situationen als eine Umsteckbremse. Die Auflaufbremse bietet Dir keine Sicherheit bei Rückwärtsfahrt am Hang oder wenn Deinen Schlepper mal die Kraft verläßt, er sich aufbäumt, etc. Wir haben diese Bremse früher als Ergänzung zur Auflaufbremse genutzt. Am 6006 Hinterrad war seinerzeit ein 332 Tandem Ladewagen mit 8,3 m Länge. Bei der Auslieferung wurde er durch diese Bremse ergänzt. Die Nummer kleiner war ein hanguntauglicher Hochlader (327?). Also 332. Wendemanöver hieß: Ziehen bergauf, rückwärts fahren und wieder vorwärts ins neue Schwad. Frontballast und später (Frontladernachrüstung) Wasser in den Hinterrädern. Gesichert wurde mit dem Sibrazug/Bowdenzug/Umsteckbremse/Seilzugbremse. Bei langen Bergabstraßenfahrten wurde in den 8. Gang zurückgeschaltet und die Auflaufbremse gesperrt. Das hieß: auf dem flacheren Stück Seilzugbremse zu, Vollgas- Auflaufbremse kam raus- Sperre rein. Traktorbremse hinzu- mit vollem Zwischengas trotz Synchrongetriebe 1 Gang runterschalten. Dann Motorbremse und die Seilzugbremse dosiert einsetzen. Es ging 2 km bergab, und die Auflaufbremse wäre sonst voll dringeblieben und heißgelaufen. Früher war diese Bremse bis 4 to zulGG Standard. Bei einer Schreckbremsung ist eine Auflaufbremse natürlich viel besser und wirksamer/direkt "da". Aber die Dosierbarkeit einer funktionierenden Seilzugbremse und besagte "Rückwärtssicherung" ist gerade bei kleinen Traktoren ein Sicherheitskriterium- so komisch es auch klingen mag. Wenn die funktioniert, hält man damit auch einen beladenen Hänger. Zwar ohne Komfort, aber den bietet ein alter Traktor doch auch nicht. Übrigens haben wir einen 7,5 to Tandemkipper am 4006 (ausgestellte Räder) gefahren- in der Getreideernte war der 6006 im MS 90 eingebaut. Die Seilzugbremse war auch da ergänzend angebaut. Allerdings wurde hier die Auflaufbremse nicht gesperrt. Waren auch nur ein paar Hänger. Ergänzen möchte ich noch, daß mein Blickwinkel keineswegs aufgrund von kindlichen Reminiszenzen nostalgisch verklärt ist/war. Denn die Landwirtschaft wird im Familienkreis und im großen Stil durchaus auch heute noch erfolgreich betrieben. Ein Schlepper ohne Allrad ist aus heutiger Sicht kein Schlepper mehr und ich kenne auch Situationen, wo 200 Ps an ihre Grenzen kommen. Ein 4to Hänger mit passendem Schlepper besitzt eine Umsteckbremse. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen. Gruß Wolfgang [/QUOTE]
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