Hydraulikpumpe 5506 SULD

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Deutzfetischist

Deutzfetischist

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Hallo Zusammen,

Als erstes mal noch fröhliche Weihnacht an das gesamte Forum!!!

Habe vor bei meinem 5506 Bj 73 mit Hydrolenkung die Hydraulikpumpe zu wechseln, unter Umständen wollte ich eine Pumpe mit größerer Förderleistung verbauen um auch im Standgas ne vernünftige Arbeitsgeschwindigkeit zu haben.

Habe schon die Suche bemüht aber auf meine Fragen keine genauen Antworten gefunden.

Verbaut ist momentan die originale Pumpe mit 14ccm die laut BA mit 2480 U/min läuft.

Bei welcher Motordrehzahl liegen diese an der Pumpe an? Nenndrehzahl???

Wenn ja dann komm ich auf höchstens 34,7 Ltr p. min.

Jetzt stellt sich für mich die Frage ob ich eine Pumpe mit 19 ccm die dann bei Nenndrehzahl 47,1 Ltr p. min bringt auch verbauen kann.

Denn die meißten Arbeiten der Hydraulik ( Frontlader, HG und Kipper)
werden ja nicht mit nenndrehzahl ausgeführt...

Wer arbeitet scho mit Vollgas??? :D

Vielen Dank schonmal
MfG
Maddin
 
F

F3L912er

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Hallo,

erstmal guten Tag, melde mich das erste Mal.
Ich bin kein absoluter Deutz- Fachmann, habe aber ein wenig Erfahrung in hydraulischen Themen.

Zur Frage: ich meine die Hydraulikpumpe dreht sich 1:1 mit der Motordrehzahl, die angegebene Fördermenge wird also tatsächlich erst bei maximaler Drehzahl erreicht.
Ein Ersatz der 14 ccm Pumpe durch eine 19 ccm Pumpe bringt vor allem im unteren Drehzahlbereich überproportinal viel, bei Standgas mit ca. 800 U/Min. ca. 80% mehr.
Der Grung ist: der Förderstrom der Hydraulikpumpe läuft über ein Stromregelventil, das sich für die Lenkung immer ca. 6,4 Liter abzweigt und den Rest an den Ventilblock weiterleitet. Bei Standgas bleiben daher für die übrigen Verbraucher gerade mal knapp 5 Liter übrig, bei der 19 ccm Pumpe sind es immerhin knapp 9 Liter.
Trotzdem ist die Gesamtleistung und damit die Gesamtbelastung bei Nenndrehzahl gerade mal 36% größer.
Ich habe das an meinem Intrac 2002 gemacht, allerdings eine 22 ccm Pumpe eingebaut und in diesem Zusammenhang den Hydraulikölfilter und das Öl gewechselt. Obwohl ich es mir ausgerechnet habe war ich doch von dem positiven Effekt überrascht.
Bei dem Hydrauliköl sind die Spezifikationen zu beachten. Ich selbst scheue mich nicht ein teilsynthetisches Öl z.B. 10 W 40 einzufüllen, ist gerade im Winter (Holzwerbung) nicht so zäh wie ein 15 W 40.
 
Deutzfetischist

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@ F3L912er

Hallo, und herzlich Willommen im Forum,

das mit dem 10 W 40 ist glaub keine schlechte Sache, hatte gestern abend bei -8 Grad mit dem Frontlader gearbeitet und das ist schon sehr schwer fällig, werde wohl beim Pumpenwechsel auch mal auf 10 W 40 wechseln.

Wo ich ein wenig bedenken habe ist bei Transportfahren, weil da sind ja dann doch 47 Ltr vor und ca. 41 Ltr nach der Lenkung unterwegs...

Gibt es da keine Strömungsgeräusche oder Temperatur Probleme?

Mfg
Maddin
 
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Andreas.Vogt

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Hallo Maddin,

montiere doch eine Tandempumpe. Am Vierzylinder ist ja Platz genug. Dann kannst du den Volumenstrohm des Mengenteilers, der momentan zur Regelhydraulik fließt, einfach in den Rücklauf leiten, und hast den Originalzustand, was die Leistung der Heckhydraulik anbelangt und bei Vollgas nicht zu viel Öl.

MFG

Andreas.
 
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Allerhand

Guest
Andreas.Vogt schrieb:
Hallo Maddin,

montiere doch eine Tandempumpe. Am Vierzylinder ist ja Platz genug. Dann kannst du den Volumenstrohm des Mengenteilers, der momentan zur Regelhydraulik fließt, einfach in den Rücklauf leiten, und hast den Originalzustand, was die Leistung der Heckhydraulik anbelangt und bei Vollgas nicht zu viel Öl.

MFG

Andreas.

Hallo Andreas.

Ansich ja ne tolle Idee... Ich hätte da aber große Bedenken wegen der Temp. welche das Öl erreicht.

Das aber, haben wir hier schon sehr oft besprochen..
War da nicht so ein Thema, wo ein Mischwagen angetrieben werden sollte....??? ;) ;)

Die Suche hilft hier tatsächlich...

schöne Grüße

Friedhelm
 
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F3L912er

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@ Deutzfetischist

das mit den Transportfahrten ist eine berechtigte Frage, wenn man mit ca.25 km/h unterwegs ist liegt halt annähernd maximale Drehzahl, und damit auch die maximale Fördermenge der Hydraulikpumpe an.

Störgeräusche oder Temperaturprobleme habe ich mit der 22 ccm Pumpe noch nicht wahrgenommen, habe Diese seit ca. 2 Jahren montiert.
Es war nicht erforderlich zusätzliche Leitungen zu verlegen, oder vorhandene Leitungen auszutauschen.

Sehr wichtig in einem Hydrauliksystem ist ein ausreichender Querschnitt der Ansaugleitung gerade bei hoher Viskosität (abhängig vom Medium und der Temperatur). Das ist die einzige Leitung, bei der nur der athmosphärische Druck, also theoretisch ca. 1 Bar, wirken kann.

Entscheidend ist weiter eine angemessene Wartung durch Öl und Filterwechsel.
Ein verschmutzter Filter hat durch seinen Widerstand einen eklatanten Einfluß auf den Rücklaufdruck. Das kann sich dadurch aüßern dass ein einfach wirkender Zylinder, wie z.B. an vielen Frontladern verbaut, nicht richtig einfahren will.
Der Tausch des Filters ist für mich die einfachste Maßnahme eine Barriere zu beseitigen.

Viele Wege führen nach Rom, für mich war dies ein einfacher, effizienter und preiswerter Weg um mehr Hydraulikleistung, vor Allem im Teillastbereich, zu bekommen.
 
Thema: Hydraulikpumpe 5506 SULD
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