HILFE! Wo bekomme ich Förderbeginn für BF6L913

Diskutiere HILFE! Wo bekomme ich Förderbeginn für BF6L913 im Forum DX-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Leute, bin am verzweifeln! Da habe ich mir Literatur besorgt - und stehe trotzdem ohne Werte da! Aber von vorne: Habe die Einspritzpumpe...
E

Energiebauer

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Hallo Leute,
bin am verzweifeln! Da habe ich mir Literatur besorgt - und stehe trotzdem ohne Werte da!
Aber von vorne:
Habe die Einspritzpumpe von meinem DX140 ausgebaut, um sie generalüberholen zu lassen (Neue Lager, neue Dichtungen, Neujustage der Werte,...)
Heute habe ich die Pumpe zurück bekommen und will sie einbauen - lese im (richtigen!) Motorenhandbuch aber nur WIE es geht - die Werte stehen laut Handbuch auf dem Motor-Typenschild...

Als Nicht-Deutzler sagen mir aber die Zahlen auf dem Typenschild leider gar nix.

Die Motornummer lautet: 6011424, dann steht da noch ein Feld "DIN" und drunter: 70020, Links steht bei "PS HP CV" der Wert: S11, ganz unten steht: 1042/00

Keine Ahnung, was das alles heißt. Und nun...?!
Sofort wieder den Bosch-Service angerufen und nachgefragt - nach längerem Suchen die Antwort: Tut mir echt leid, früher hatte ich diese Werte parat aber nach zwei mal umziehen und einmal abbrennen (... des Betriebes!!!) finde ich für diesen alten Kerl keinen Förderbeginn. Im Datenblatt für die Pumpe (... war ja eben erst auf dem Prüfstand!) steht leider NIX drin...!


Der DX hat den Motorentyp: BF6L913 und die Bosch Reihenpumpe mit der Nummer: 0 400 876 270

Den Deutz-Händler um die Ecke will ich nicht unbedingt fragen!

Danke im Voraus für alle Beiträge - eigentlich wollte ich morgen früh düngen - das kann ich wohl vergessen....
 
schluetel

schluetel

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Ist auf der Keilriemenscheibe keine Makierung?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber zumindest beim F6L912 wäre das so.

Mark
 
B

belgier

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Hallo,


Auf der Gefahr hin, dass ich mich jetzt blamiere, aber ich versuche es nach zu vollziehen von der letzten Motorreparatur. Finde auf der Schnelle keine Unterlagen, aber soweit ich es noch auswendig weiß, geht das auch ohne Daten.

1. Förderbeginn der Pumpe ermitteln; am besten für den 1. Zylinder.
Ventil aus dem Stutzen entfernen vom 1. Zylinder. Dazu den stutzen wo nachher die Stahlleitung zur Düse dran kommt abschrauben. Stutzen wieder montieren. Am Stutzen eine Leitung anbauen, 20 cm lang, u-förmig gebogen, das offene Ende 45 Grad abgeschrägt abgeschnitten.
Pumpe mit Diesel versorgen über die Vorlaufleitung, am besten mit bischen Überdruck oder Gefälle
Pumpe LANGSAM von Hand drehen, und genau beobachten, ab wann Diesel austritt aus der zuvor angebaute Leitung. Diese Stelle UNBEDINGT DAUERHAFT aufm Ritzel markieren. Müsste, ohne Gewähr auf Richtigkeit, irgendwo bei 16 Grad vor OT liegen.

2. Erster Zylinder vom Motor auf überschneiden drehen (Auslassventil schließt; Einlassventil öffnet; beide Kipphebel haben kein Spiel.) RICHTIGE Drehrichtung vom Motor beachten!!
Soweit ich weiß, sollten jetzt auf den Stirnräder Markierungen zu sehen sein, die aufeinander zeigen. Wenn du jetzt den Motor zurückdrehst (langsam und vorsichtig), müsste auf den Stirnräder eine 2. Markierung zum Vorschein kommen, der den Einspritzbeginn anzeigt.
Motor so stehen lassen und Pumpe in dieser Stellung einbauen. Müsste dann normalerweise laufen. Feinjustierung über Verdrehen der Pumpe in den Langlöcher wo die Pumpe angeschraubt wird.
Wenn es damit nicht klappt (Motor qualmt oder keine Leistung), dann die Prozedur ab punkt 2 nochmal neu; dabei die EP einen Zahn versetzt einbauen. Leider ist nicht vorher zu sagen in welcher Richtung du drehen musst. Vor dem Anschließen von der Einspritzleitung zum 1. Zylinder bitte das Ventil wieder einbauen, sonnst springt er warscheinlich erst gar nicht an.

Pumpe und Motor vorher markieren wäre besser gewesen.

Hoffe das war einigermaßen verständlich. Will nicht ausschließen, dass meine Ausführungen Fehler enthalten oder nicht komplett sind.


MfG
 
christiano-302

christiano-302

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belgier schrieb:
Hallo,


Auf der Gefahr hin, dass ich mich jetzt blamiere, aber ich versuche es nach zu vollziehen von der letzten Motorreparatur. Finde auf der Schnelle keine Unterlagen, aber soweit ich es noch auswendig weiß, geht das auch ohne Daten.

1. Förderbeginn der Pumpe ermitteln; am besten für den 1. Zylinder.
Ventil aus dem Stutzen entfernen vom 1. Zylinder. Dazu den stutzen wo nachher die Stahlleitung zur Düse dran kommt abschrauben. Stutzen wieder montieren. Am Stutzen eine Leitung anbauen, 20 cm lang, u-förmig gebogen, das offene Ende 45 Grad abgeschrägt abgeschnitten.
Pumpe mit Diesel versorgen über die Vorlaufleitung, am besten mit bischen Überdruck oder Gefälle
Pumpe LANGSAM von Hand drehen, und genau beobachten, ab wann Diesel austritt aus der zuvor angebaute Leitung. Diese Stelle UNBEDINGT DAUERHAFT aufm Ritzel markieren. Müsste, ohne Gewähr auf Richtigkeit, irgendwo bei 16 Grad vor OT liegen.

2. Erster Zylinder vom Motor auf überschneiden drehen (Auslassventil schließt; Einlassventil öffnet; beide Kipphebel haben kein Spiel.) RICHTIGE Drehrichtung vom Motor beachten!!
Soweit ich weiß, sollten jetzt auf den Stirnräder Markierungen zu sehen sein, die aufeinander zeigen. Wenn du jetzt den Motor zurückdrehst (langsam und vorsichtig), müsste auf den Stirnräder eine 2. Markierung zum Vorschein kommen, der den Einspritzbeginn anzeigt.
Motor so stehen lassen und Pumpe in dieser Stellung einbauen. Müsste dann normalerweise laufen. Feinjustierung über Verdrehen der Pumpe in den Langlöcher wo die Pumpe angeschraubt wird.
Wenn es damit nicht klappt (Motor qualmt oder keine Leistung), dann die Prozedur ab punkt 2 nochmal neu; dabei die EP einen Zahn versetzt einbauen. Leider ist nicht vorher zu sagen in welcher Richtung du drehen musst. Vor dem Anschließen von der Einspritzleitung zum 1. Zylinder bitte das Ventil wieder einbauen, sonnst springt er warscheinlich erst gar nicht an.

Pumpe und Motor vorher markieren wäre besser gewesen.

Hoffe das war einigermaßen verständlich. Will nicht ausschließen, dass meine Ausführungen Fehler enthalten oder nicht komplett sind.


MfG

Wie aus dem Lehrbuch bzw auf dem Motor Lehrgang Respekt
 
B

belgier

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Hallo,


War in der Berufsschule auch ab und zu mal wach...

Nö, paar mal gemacht, jetzt noch mal überlegt und dann geschrieben wie ich es in Errinerung hatte.

Wie gesagt, ganz Fehlerfrei wirds nicht sein, denke ich.


MfG
 
christiano-302

christiano-302

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JAJA besser Schule als gar kein Schlaf :D :D
Hab es auch zuletzt vor 15 Jahren oder mehr gemacht bin seit dem nicht mehr in den genuss gekommen aber da werden erinerungen Wach

Grüße
 
E

Energiebauer

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Hallo Leute,
danke einstweilen für die Beiträge. Wie ich schon schrieb, geht es mir nicht um das WIE, denn das weiß ich bereits (... auch aus der vorhandenen Literatur!), sondern (nur) um den Einstell-Wert (° vor OT).

So einstellen wie es vorher war will ich auf gar keinen Fall, denn ich vertraue nicht auf eine VIELLEICHT richtige Vorher-Einstellung. Keine Ahnung, wer das 32 Jahre alte Ding schon in den Fingern hatte.
Außerdem hat mich die Pumpenüberholung fast 800 Euronen gekostet, dann will ich natürlich diese Leistung nicht durch eine falsche Einstellung vernichten.

Vielleicht spare ich ja mit einer optimal justierten Pumpen-Einstellung im laufe der nächsten Jahre sogar wieder ein paar Hundert Euro an Spritkosten - möglich wäre das durchaus... Rede ich mir zumindest ein!!!

Es geht sogar soweit, dass ich nicht mal der (vorhandenen!) OT-Markierung "geglaubt" habe, sondern mir den OT selbst gesucht habe - wie ebenfalls im Deutzmotoren-Werkstatthandbuch sehr gut beschrieben...!

Auf der Riemenscheibe ist bei 30° vor OT eine Kerbe - evtl ist das die richtige Markierung...?!

Gruß aus Mittefranken: Richie
 
B

belgier

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Hallo,


Das dürfte die Markierung sein.
30 Grad vor OT würden 10,8 % VOR OT bedeuten, sprich 11 Grad vor OT. Mache mich heute aber mal schlau; dann melde ich mich.
Kann mich aber ganz dunkel an 11 Grad vor OT errinneren, bin aber NICHT sicher.


MfG
 
E

Energiebauer

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Hallo belgier,
häähh? 11 Prozent sind 11 Grad..? Komme ich nicht mit. Meinst du die Grad Winkel bezüglich der Pumpenwelle? Müssten ja 15° sein....

Schaumermal was du rausfindest.

Gruß: Richie
 
E

Energiebauer

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@ f.mannecke

Danke für den Link. Hatte ich bei der Suche nach der Lösung meines Problems schon gefunden. Da hat sich Ölhand eine Mordsarbeit gemacht. Toll! Aber -wie gesagt- ich brauchte den Einstellwert.
Inzwischen hat mir ein netter Forums-Gast eine Tabelle geschickt. Daraus lese ich einen Wert zwischen 28° und 32° vor OT bei meinem Motorentyp. Weil ich die Kerbe bei 30° habe, wirds wohl darauf hinaus laufen...

Gruß: Richie
 
E

Energiebauer

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... wie ein Auto! Du hast (... selbst bei den jetzigen Minustemperaturen) den Schüssel grade mal angedreht und er läuft schon! Natürlich ohne Vorwärmung. Der Leerlauf ist absolut rund und der Motor läuft verblüffend langsam - aber total gleichmäßig rund! So was habe ich im Winter noch nicht erlebt. *FREU*!!!!

Den Förderbeginn habe ich auf 30° vot OT gestellt - scheint so zu passen. Morgen sehen wir dann mal, was sich leistungsmäßig tut. Mann, bin ich gespannt!!!l
 
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Thema: HILFE! Wo bekomme ich Förderbeginn für BF6L913
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