
LittleRedRooster
- Beiträge
- 66
- Likes
- 54
Hallo liebe Mitforisten,
diesmal habe ich leider einen nicht ganz so positiven Beitrag und hoffe ihr könnt mir Rat geben.
Dazu schildere ich erstmal den Hintergrund: ich hatte ja schon beim Kauf (siehe Anfang des Fadens) Bedenken im Hinblick auf ein großes Geldgrab im Getriebe und habe dann für echt richtig viel Geld die Antriebswelle neu lagern lassen.
Danach war immer noch ein Schlagen aus dem Getriebe zu hören und ich habe das entsprechend bei der Werkstatt gesagt. Darauf hieß es, das seien die Radlager, das sei aber nicht schlimm und man könne das immer noch mal machen.
Vor einer Weile ist mir dann während der Fahrt das rechte Hinterrad abgefallen (!!!), zum Glück hat es sich auf den Kotflügel gestützt und Deutzchen (und ich) sind nicht umgefallen. Dann habe ich den Traktor auf einem Hänger zur Werkstatt geschleppt - war ein ziemlicher Aufriß und ich hatte zum Glück tatkräftige Hilfe von zwei Deutz-Fahrern aus der Gegend. Daraufhin sind die Achslager (für erneut ein Heidengeld) von der Wekstatt gemacht worden - aber das Schlagen ist immer noch da. Die Werkstatt hat dann den Hydraulikblock abgenommen und das Getriebe untersucht, Diagnose: Lager am Differential und Kegelrad komplett verschlissen, Kostenschätzung: ~6.000 EUR.
Darauf bin ich erstmal umgefallen... und bei aller Liebe: das ist wirtschaftlich echt nicht mehr in Relation. Jetzt habe ich ihnen gesagt sie sollen das erstmal lassen - und ich muss trotzdem schon über 1.000 EUR allein fürs Aufmachen und dabei Abdichten vom Hydraulikblock und Steuergerät montieren zahlen.
So, jetzt zu meinen Optionen:
1. Ich lasse das in der Werkstatt für 6k EUR machen ---> fällt raus
2. Ich versuche mich selbst daran die Lager zu wechseln. Dazu habe ich mir mehrfach die (echt geniale, ganz großes Lob von meiner Seite!) Anleitung von EckardderWaldbauer hier aus dem Forum durchgelesen, in der er eine Überholung genau eines TW35 wie bei mir beschreibt. Trotz dieser hervorragenden Anleitung traue ich mir das nicht so recht zu, ich fürchte mir fehlen die maschinenbauerischen Basics um zu wissen wo ich Gewalt anwenden kann (und muss) und wo ich vorsichtig hantieren muss. Außerdem fehlt mir als Berufsttätigem die Zeit, das konsequent am Stück abzuarbeiten - ich denke auch das ist für so ein Projekt schlecht, wenn man immer nur ein paar Stunden am Wochenende dran arbeiten kann.
3. Ich fahre ihn erstmal weiter bis sich die Lager komplett zerlegen (was bei unter 100h im Jahr im Zweifel noch ewig dauern kann), besorge mir dann ein Austauschgetriebe und baue das ein (oder lasse es einbauen)
4. wie 3, nur besorge ich mir dann statt einem Getriebe gleich einen Zweitschlepper/Ersatzteilträger und mache aus 2 dann einen. Dafür spricht, dass der Motor bei meinem auch schon durch die Kurbelwellenentlüftung bläst und im Winter träge anspringt - da ist dann eine Motorrevision auch nicht mehr ganz weit. Und auch in Summe werden ihm die >13k Betriebsstunden wohl in den Knochen stecken...
5. (nur der Vollständigkeit halber) ich fahre ihn bis er kaputt geht und gebe das Hobby dann auf ---> fällt raus! Ein Leben ohne Deutz ist möglich, aber sinnlos
Ich freue mich wirklich über Eure Meinungen, Anregungen dazu - vielleicht habt ihr ja auch noch eine Option, an die ich noch nicht gedacht habe.
Viele Grüße
Patrick
(P.S.: Ich hatte diesen Beitrag genau so in meinem Restaurationsfaden geschrieben, aber offensichtlich lesen die Getriebeexperten da nicht mit
)
diesmal habe ich leider einen nicht ganz so positiven Beitrag und hoffe ihr könnt mir Rat geben.
Dazu schildere ich erstmal den Hintergrund: ich hatte ja schon beim Kauf (siehe Anfang des Fadens) Bedenken im Hinblick auf ein großes Geldgrab im Getriebe und habe dann für echt richtig viel Geld die Antriebswelle neu lagern lassen.
Danach war immer noch ein Schlagen aus dem Getriebe zu hören und ich habe das entsprechend bei der Werkstatt gesagt. Darauf hieß es, das seien die Radlager, das sei aber nicht schlimm und man könne das immer noch mal machen.
Vor einer Weile ist mir dann während der Fahrt das rechte Hinterrad abgefallen (!!!), zum Glück hat es sich auf den Kotflügel gestützt und Deutzchen (und ich) sind nicht umgefallen. Dann habe ich den Traktor auf einem Hänger zur Werkstatt geschleppt - war ein ziemlicher Aufriß und ich hatte zum Glück tatkräftige Hilfe von zwei Deutz-Fahrern aus der Gegend. Daraufhin sind die Achslager (für erneut ein Heidengeld) von der Wekstatt gemacht worden - aber das Schlagen ist immer noch da. Die Werkstatt hat dann den Hydraulikblock abgenommen und das Getriebe untersucht, Diagnose: Lager am Differential und Kegelrad komplett verschlissen, Kostenschätzung: ~6.000 EUR.
Darauf bin ich erstmal umgefallen... und bei aller Liebe: das ist wirtschaftlich echt nicht mehr in Relation. Jetzt habe ich ihnen gesagt sie sollen das erstmal lassen - und ich muss trotzdem schon über 1.000 EUR allein fürs Aufmachen und dabei Abdichten vom Hydraulikblock und Steuergerät montieren zahlen.
So, jetzt zu meinen Optionen:
1. Ich lasse das in der Werkstatt für 6k EUR machen ---> fällt raus
2. Ich versuche mich selbst daran die Lager zu wechseln. Dazu habe ich mir mehrfach die (echt geniale, ganz großes Lob von meiner Seite!) Anleitung von EckardderWaldbauer hier aus dem Forum durchgelesen, in der er eine Überholung genau eines TW35 wie bei mir beschreibt. Trotz dieser hervorragenden Anleitung traue ich mir das nicht so recht zu, ich fürchte mir fehlen die maschinenbauerischen Basics um zu wissen wo ich Gewalt anwenden kann (und muss) und wo ich vorsichtig hantieren muss. Außerdem fehlt mir als Berufsttätigem die Zeit, das konsequent am Stück abzuarbeiten - ich denke auch das ist für so ein Projekt schlecht, wenn man immer nur ein paar Stunden am Wochenende dran arbeiten kann.
3. Ich fahre ihn erstmal weiter bis sich die Lager komplett zerlegen (was bei unter 100h im Jahr im Zweifel noch ewig dauern kann), besorge mir dann ein Austauschgetriebe und baue das ein (oder lasse es einbauen)
4. wie 3, nur besorge ich mir dann statt einem Getriebe gleich einen Zweitschlepper/Ersatzteilträger und mache aus 2 dann einen. Dafür spricht, dass der Motor bei meinem auch schon durch die Kurbelwellenentlüftung bläst und im Winter träge anspringt - da ist dann eine Motorrevision auch nicht mehr ganz weit. Und auch in Summe werden ihm die >13k Betriebsstunden wohl in den Knochen stecken...
5. (nur der Vollständigkeit halber) ich fahre ihn bis er kaputt geht und gebe das Hobby dann auf ---> fällt raus! Ein Leben ohne Deutz ist möglich, aber sinnlos

Ich freue mich wirklich über Eure Meinungen, Anregungen dazu - vielleicht habt ihr ja auch noch eine Option, an die ich noch nicht gedacht habe.
Viele Grüße
Patrick
(P.S.: Ich hatte diesen Beitrag genau so in meinem Restaurationsfaden geschrieben, aber offensichtlich lesen die Getriebeexperten da nicht mit
