Getriebe F1L612/53 abbauen

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LKDeutz

LKDeutz

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Hallo,

ich habe am Freitag das Getriebeöl an meinem F1L612/53 abgelassen und war erstaunt das da ein gelartiges Gemisch aus Wasser Öl und Rost-Schlamm heraus kleckerte. Da kam dann nur noch eine Demontage des Getriebes in Frage - für eine gründliche Reinigung! So weit zur Planung.

1) mache mich frohen Mutes ans Werk: Flansch an der Kardanwelle hinter Kreuzgelenk abgebaut dann Antriebswelle in Richtung Getriebe durchgeschlagen - ist los! Befestigungsschrauben Getriebe gelöst und weg. Jetzt fängt es an schwierig zu werden: Das Getriebe geht nicht runter. Egal mit welcher Anstrengung auch immer.

2) es wird spannend: Nun habe ich dicken Schrauben an der Glocke des Ausgleichsgetriebes gelöst und den Hebel der Diff-Sperre (unter großer Verzweifelung) abgebaut. Nichts hat sich seitdem gelöst- das Getriebe Sperrt mit einem 3cm dicken Schlitz von der Glocke weg und die Glocke ebenfalls mit 2cm Schlitz bis zum Differenzialgehäuse.

3) Panik bricht aus: Zu allem Unglück ist die Welle des Fußhebels für die Sperre auch noch ins Gehäuse gerutscht (sitzt jetzt bündig mit dem Deckel). Wie kann das denn passieren?
Bei den vorangegangen Arbeiten ist Dreck vom Gehäuse ins Innere gebröselt - Riesensauerei alles - neben Wasser und Rost an den Zahnrädern.

4) brauche eine Lösung: Wie krieg ich den Scheiß jetzt ohne große Umschweife ab und danach wieder zusammen ohne dabei möglichst nicht einzelne Zahnräder zusammenpuzzeln zu müssen. Oder doch lieber aufhören und gleich zusammenbauen? Öl rein fertig???

Wer kann mir helfen - hat da jemand ähnliche Erfahrungen?

Die anderen Beiträge zu diesem Thema im Forum wurden leider nicht bis zum Schluß behandelt oder geben nur ungenaue Infos.

Danke erstmal fürs lesen.

Lutz
 
F

Frederik

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Du hast ja schon angefangen zu zerlegen ok, dann fange schonmal an die ausgebauten Teile zu reinigen. Das Beste wäre gewesen 5-10 Liter Diesel ins Getriebe und mal kurz ohne Last in allen Gängen fahren.
Son Getriebe zerlegen und vor allem wieder richtig zusammenzubauen ist nicht ganz einfach.

Stell mal am Besten ein Bild rein.
Ganz wichtig! Mach dir Notizen WO WAS und vor allem WIE saß, damit gehste Problemen beim Zusammenbau aus dem Weg.

Also Frohes Schrauben weiterhin
 
LKDeutz

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Ich werde Bilder reinstellen - geht aber erst am Wochenende.

Das mit dem Spülen ist eine gute Idee, habe davon gelesen, und denke das funktioniert gut.

Das Problem ist ja: ich bekomme das Getriebe nicht weiter runter und auch nicht mehr dran es scheint sich da etwas verklemmt zu haben. Hat man denn dazu keine Lösung?

Getriebeexperten bitte melden.

Lutz
 
LKDeutz

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So hier sind noch die Bilder dazu. Bin noch nicht weitergekommen!

300-1690-11vl.jpg


300-1690-10vv.jpg
 
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LKDeutz

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So.... Gott sei Dank.

Das Getriebe samt Differential und Steckachsen sind ab. Das Geheimnis od. besser gesagt der Trick an der ganzen Sache sind tatsächlich die Steckachsen die müssen erst raus dann kann man das easy abnehmen - sofern einer in der Lage ist ca. 70 kg Stahl zu heben. ;)
Ich habe dann nun am Wochenende angefangen das ganze Gehäuse und die einzelnen Baugruppen: Zapfwelle, Riemenantrieb, Getriebewellen, Lager, Steckachsen, Deckel und Schalthebel auch Trommelbremsen gründlich von Schmutz und Unrat zu befreien. Geht bestens mit Diesel, langem Pinsel und Auffangwanne. 8)
Natürlich habe ich den Ratschlag von Frederik ernst genommen und viele Notizen gemacht um später alles wieder montieren zu können.
Auch ein "Nachvollziehen" anhand de Ersatzteilliste ist äußert hilfreich.

Mehrere Wellendichtringe und Sprengringe sind jetzt beim ET- Händler m.V. bestellt.
Wie die Sache dann weitergeht berichte ich später.

Am Wochende gibt es wieder Fotos (diesmal bessere) auf denen man nicht alltägliche Ansichten genießen kann und wo ich für Interessierte, Problemstellen aufzeige.

Beste Grüße Lutz

p.s. danke auch nochmal an die Beiträge von Boatman und Luft11er u.a. da konnte ich gute Tipps finden.
 
Thema: Getriebe F1L612/53 abbauen
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