Menü
Anmelden
Registrieren
App installieren
Installieren
Thema erstellen
Foren
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Aktuelles
Neue Beiträge
Neue Medien
Medienkommentare
Neueste Aktivitäten
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Medien suchen
Anmelden
Registrieren
Aktuelles
Suche
Suche
Nur Titel durchsuchen
Von:
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Foren
Sonstiges
die tägliche Arbeit
Holzverarbeitung
Fussbodendielen aus Esche Eigenproduktion
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Beitrag
<blockquote data-quote="Oberschwoab" data-source="post: 606304" data-attributes="member: 31754"><p>hallo zusammen</p><p></p><p>jetzt gehts ein Stück weiter mit den Fussbodendielen.</p><p></p><p><u>ausflicken, Schleifen, Fasen</u></p><p></p><p>Aus ökologischen Gründen haben wir uns für Bao-Schellack und gegen Epoxydharz entschieden. Den gibt es auch in vielen Farbtönen, da kann man sich mit der Optik austoben. Außerdem ist Schellack sehr einfach zu verarbeiten, schmilzt bei 80°C und kann einfach in die Fehlstelle gegossen werden. Nach den Aushärten wird der Überstand mit Stechbeitel oder Stossaxt abgestochen. Zum Schluss wird eh alles überschliffen. Die Reste werden dann wieder eingeschmolzen und können wieder verwendet werden. Da die Schellackstangen nicht so preisgünstig sind, haben wir die grossen Löcher mit einer billigen Spachtelmasse vor gefüllt.</p><p></p><p>Soviel zu Theorie. Wie immer steckt der Teufel im Detail. Zuerst hat der sparsame Schwabe zuviel billigen Spachtel eingebracht, so dass nach dem Schleifen der Schellack zum Teil weg war und der Spachtel zum Vorschein kam. Zum 2. hat sich gezeigt, dass der abgestochene Schellack wieder einschmelzen nicht unbegrenzt geht. Irgendwann bekommt das eine Konsistenz von Teer und lässt sich nicht mehr verteilen. Ausserdem ist der erkaltete Schellack etwas spröde, was man durch Beimischen von Glyzerin verbessern kann. Aber da musst auch erst das richtige Mischungsverhältnis finden. Die Lötstation hat gute Dienste geleistet, das Zeug zu verteilen und in die Risse zu drücken. Kleinere Reparaturen an wertvollen Hölzern geht klasse, aber für den Grosseinsatz haben wir nicht die richtige Vorgehensweise gefunden Hier die Hexenküche:</p><p></p><p>[ATTACH]191035[/ATTACH][ATTACH]191036[/ATTACH]</p><p></p><p>Aber die Zeit hat gedrängt, und so kam´s, wie´s immer kommt: Die guten Vorsätze zwecks Biologie etc wurden über Bord geworfen und Lösungsmittelhaltiger Spachtel gekauft und verarbeitet.</p><p></p><p>[ATTACH]191037[/ATTACH]</p><p></p><p>Als nächstes haben wir die grosse Unbekannte in Betrieb genommen, eine Breitbandschleifmaschine, schleift 60cm breit und mein Bruder hat die irgendwo aus Österreich angeschleppt. Die ersten Versuche waren ziemlich ernüchternd. Meist hats so ausgesehen:</p><p>[ATTACH]191038[/ATTACH]</p><p></p><p>Wir haben rausgefunden, dass die Bänder weit über 10 Jahre alt sind und der Kleber am Stoss versagt. Ausserdem wollten wir mit zu feinen Bändern zu viel wegschleifen. 1mm mit Korn 60 ist ok und dann mit 120 noch 0,1mm, dann ists gut zum Ölen. Wenn mit zu feinem Korn zuviel weggeschliffen wird und eine buxige Stelle kommt (das sagt man bei uns zu total verwachsenen Stellen im Holz, bei denen die Maserungen kreuz und quer verlaufen und schwer zu bearbeiten sind) Bei Esche gibts da nicht wenig davon <img src="/styles/deutz/smilies/confused.png" class="smilie" loading="lazy" alt="?(" title="confused ?(" data-shortname="?(" />. Dann verbrennt das Schleifband bzw. der Schleifstaub und das Band schleift an der Stelle nicht mehr. Ist dann nicht mehr zu gebrauchen. Zu guter Letzt haben wir den Dreh rausgefunden. Durch die Luftgesteuerte Oszilliereinrichtung des Schleifbands braucht die Maschine ziemlich viel Luft. Unser erster Kompressor hat das nicht geschafft- das Ergebnis: Schleifband Schrott. Unser örtlicher Zimmerer hat einen vernünftigen Kompressor zur Verfügung gestellt. da zahlt es sich aus, dass nicht der billige Jakob von werweisnichtwoher den Rohbau gestellt hat, sondern der Handwerker aus dem Dorf. Dann kannst du auch zum Werkzeugausleihen kommen.</p><p></p><p>[ATTACH]191039[/ATTACH]</p><p></p><p>[ATTACH]191040[/ATTACH]</p><p></p><p>Fasen ging dann wieder ohne Schwierigkeiten. Mit einem Schenkmesserkopf ist das auf der Fräsmaschine ein Kinderspiel.</p><p></p><p></p><p></p><p>Was ich beim Nut-Fräsen vergessen hatte zu berichten, wir haben die Dielen auch stirnseitig genutet und gefast, so dass sie fliegend gestossen werden können.[ATTACH]191041[/ATTACH]</p><p></p><p><u>Federn anfertigen</u></p><p></p><p>Die Federn haben wir aus 6mm-Pappelsperrholz geschnitten und auch angefast. Weil mir immer alles zum langsam geht, hab ich den Schwenkmesserkopf etwas verwegen eingestellt, so dass unten und oben gelichzeitig gefast werden konnte.</p><p></p><p>[ATTACH]191042[/ATTACH][ATTACH]191043[/ATTACH][ATTACH]191044[/ATTACH]</p><p></p><p>Durch die ungleich verteilten Massen hat der doch etwas zu Taumeln geneigt und entsprechend gebrummt. Das hab aber der Spindellagerung zu getraut.</p><p></p><p>Als nächstes kommt der grosse Moment, wir starten mit dem Verlegen. In kürze werde ich weiter schreiben.</p><p></p><p>Bis dann bleibt froh und munter</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Oberschwoab, post: 606304, member: 31754"] hallo zusammen jetzt gehts ein Stück weiter mit den Fussbodendielen. [U]ausflicken, Schleifen, Fasen[/U] Aus ökologischen Gründen haben wir uns für Bao-Schellack und gegen Epoxydharz entschieden. Den gibt es auch in vielen Farbtönen, da kann man sich mit der Optik austoben. Außerdem ist Schellack sehr einfach zu verarbeiten, schmilzt bei 80°C und kann einfach in die Fehlstelle gegossen werden. Nach den Aushärten wird der Überstand mit Stechbeitel oder Stossaxt abgestochen. Zum Schluss wird eh alles überschliffen. Die Reste werden dann wieder eingeschmolzen und können wieder verwendet werden. Da die Schellackstangen nicht so preisgünstig sind, haben wir die grossen Löcher mit einer billigen Spachtelmasse vor gefüllt. Soviel zu Theorie. Wie immer steckt der Teufel im Detail. Zuerst hat der sparsame Schwabe zuviel billigen Spachtel eingebracht, so dass nach dem Schleifen der Schellack zum Teil weg war und der Spachtel zum Vorschein kam. Zum 2. hat sich gezeigt, dass der abgestochene Schellack wieder einschmelzen nicht unbegrenzt geht. Irgendwann bekommt das eine Konsistenz von Teer und lässt sich nicht mehr verteilen. Ausserdem ist der erkaltete Schellack etwas spröde, was man durch Beimischen von Glyzerin verbessern kann. Aber da musst auch erst das richtige Mischungsverhältnis finden. Die Lötstation hat gute Dienste geleistet, das Zeug zu verteilen und in die Risse zu drücken. Kleinere Reparaturen an wertvollen Hölzern geht klasse, aber für den Grosseinsatz haben wir nicht die richtige Vorgehensweise gefunden Hier die Hexenküche: [ATTACH]191035[/ATTACH][ATTACH]191036[/ATTACH] Aber die Zeit hat gedrängt, und so kam´s, wie´s immer kommt: Die guten Vorsätze zwecks Biologie etc wurden über Bord geworfen und Lösungsmittelhaltiger Spachtel gekauft und verarbeitet. [ATTACH]191037[/ATTACH] Als nächstes haben wir die grosse Unbekannte in Betrieb genommen, eine Breitbandschleifmaschine, schleift 60cm breit und mein Bruder hat die irgendwo aus Österreich angeschleppt. Die ersten Versuche waren ziemlich ernüchternd. Meist hats so ausgesehen: [ATTACH]191038[/ATTACH] Wir haben rausgefunden, dass die Bänder weit über 10 Jahre alt sind und der Kleber am Stoss versagt. Ausserdem wollten wir mit zu feinen Bändern zu viel wegschleifen. 1mm mit Korn 60 ist ok und dann mit 120 noch 0,1mm, dann ists gut zum Ölen. Wenn mit zu feinem Korn zuviel weggeschliffen wird und eine buxige Stelle kommt (das sagt man bei uns zu total verwachsenen Stellen im Holz, bei denen die Maserungen kreuz und quer verlaufen und schwer zu bearbeiten sind) Bei Esche gibts da nicht wenig davon ?(. Dann verbrennt das Schleifband bzw. der Schleifstaub und das Band schleift an der Stelle nicht mehr. Ist dann nicht mehr zu gebrauchen. Zu guter Letzt haben wir den Dreh rausgefunden. Durch die Luftgesteuerte Oszilliereinrichtung des Schleifbands braucht die Maschine ziemlich viel Luft. Unser erster Kompressor hat das nicht geschafft- das Ergebnis: Schleifband Schrott. Unser örtlicher Zimmerer hat einen vernünftigen Kompressor zur Verfügung gestellt. da zahlt es sich aus, dass nicht der billige Jakob von werweisnichtwoher den Rohbau gestellt hat, sondern der Handwerker aus dem Dorf. Dann kannst du auch zum Werkzeugausleihen kommen. [ATTACH]191039[/ATTACH] [ATTACH]191040[/ATTACH] Fasen ging dann wieder ohne Schwierigkeiten. Mit einem Schenkmesserkopf ist das auf der Fräsmaschine ein Kinderspiel. Was ich beim Nut-Fräsen vergessen hatte zu berichten, wir haben die Dielen auch stirnseitig genutet und gefast, so dass sie fliegend gestossen werden können.[ATTACH]191041[/ATTACH] [U]Federn anfertigen[/U] Die Federn haben wir aus 6mm-Pappelsperrholz geschnitten und auch angefast. Weil mir immer alles zum langsam geht, hab ich den Schwenkmesserkopf etwas verwegen eingestellt, so dass unten und oben gelichzeitig gefast werden konnte. [ATTACH]191042[/ATTACH][ATTACH]191043[/ATTACH][ATTACH]191044[/ATTACH] Durch die ungleich verteilten Massen hat der doch etwas zu Taumeln geneigt und entsprechend gebrummt. Das hab aber der Spindellagerung zu getraut. Als nächstes kommt der grosse Moment, wir starten mit dem Verlegen. In kürze werde ich weiter schreiben. Bis dann bleibt froh und munter [/QUOTE]
Zitate einfügen...
Authentifizierung
Wenn es draußen regnet, was ist dann eine sinnvolle Sache, die man mitnehmen sollte, bevor man das Haus verlässt?
Antworten
Foren
Sonstiges
die tägliche Arbeit
Holzverarbeitung
Fussbodendielen aus Esche Eigenproduktion
Oben