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Deutz Ecke
Allgemeine technische Fragen
Treibstoff
F2L 612/5-NK Tank reinigen
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Beitrag
<blockquote data-quote="Goetz" data-source="post: 557267" data-attributes="member: 22860"><p>Moin Deutzfahrer,</p><p></p><p>die Segelsaison 2020 war trotz Corona sensationell. Wir waren viel unterwegs und fast jedes Wochenende an Bord. Nun steht der Dampfer wieder an Land und die üblichen Wartungsarbeiten und Reparaturen werden erledigt.</p><p>In der Lloyd Marina in Bremerhaven wird seit diesem Sommer der neue GTL-Kraftstoff (GAS-TO-LIQUIDS) Syntetischer Dieselkraftstoff aus Erdgas angeboten. Weniger Emissionen, kein Diesel-Abgasgeruch, und das für Dieselantriebe Typische graue Heck durch Rußanhaftungen entfällt auch. Der Kraftstoff kann ohne Änderungen an der Maschine verwendet werden und wird ohne Biodieselzusatz angeboten. An der Tanke kostet GTL €/l 1,15.</p><p>Das ist für mich sehr interessant, denn wenn man Motoren muss, und der Wind steht ungünstig, sitzt man schon öfter mal mit Abgasgeruch im Cockpit.</p><p>Für die Umstellung auf GTL hatte ich mir vorgenommen den noch verbliebenen Future Power Diesel aus dem Schiffstank abzusaugen und den guten Sprit in den Deutz zu füllen.</p><p>Dank des neuen Inspektionsspiegels an einer Teleskopstange konnte ich den Schiffstank von innen auch an Stellen betrachten, die mir vorher verborgen geblieben sind. Das sah alles andere als befriedigend aus. Im gesamten oberen Bereich war das Tankinnere mit einer dunkelbraunen, Pockennarbigen Schicht beklebt, die man leider nicht mehr mit dem guten Ostermann Kunststoffreiniger <a href="https://www.ostermann.eu/de_DE/product/fsg-kunststoffreinger-typ-dn-mit-citrusduft?q=kunststoffreinger&searchType=all" target="_blank">https://www.ostermann.eu/de_DE/product/fsg-kunststoffreinger-typ-dn-mit-citrusduft?q=kunststoffreinger&searchType=all</a> anlösen konnte, wie es noch 2017 funktionierte. Also musste der Kraftstofftank ausgebaut werden, damit man ihn mechanisch mit einem Kilo Bleischrot, Kunststoffreiniger und durch Schütteln reinigen kann. So ein 45 Liter Tank aus Zinkblech ist ja eigentlich gar nicht so schwer, aber wenn man das unhandliche Ding stundenlang schütteln will, sollte man schon extrem trainiert sein. Ich hatte schon mal davon gehört, dass man Mopedtanks mit Kissen in eine Zement-Mischmaschine stecken kann und dann einschalten. Nur leider hatte ich keinen Zementmischer und in der Nachbarschaft war auch keiner aufzutreiben. So kam ich auf die Idee mir für die Hinterradfelge meines Deutz eine Vorrichtungen aus MDF-Plattenresten zu fertigen. Eine Vorrichtung, so dass der Tank mit seiner Längsachse in Fahrtrichung steht, und eine Vorrichtung so dass der Tank mit seiner Längsachse quer zur Fahrtrichung steht.</p><p>Eigentlich hatte ich gedacht den Schlepper einseitig aufzubocken um die Reinigungsarbeiten im Standbetrieb auszuführen, aber das birgt auch seine Gefahren, von der Lärmbelästigung meiner Nachbarn mal ganz zu schweigen. So bin ich aufgesessen und mit dem seitlich montierten Tank durchs Dorf gefahren. Die Reinigungswirkung ist enorm. Nach 10 Minuten Fahrt habe ich den Tankdeckel geöffnet und mit einer Taschenlampe in den Tank geleuchtet. Der halbe Liter Kunststoffreiniger war nur noch eine dunkelbraune, dickflüssige Pampe mit Bleischrot.</p><p>Wie bekommt man die Dreckpampe nun aus dem Tank? Meine gute Ölabsaugpumpe war mir zu schade, denn die bekommt man bestimmt nicht mehr ordentlich sauber. Also habe ich mir einen alten Futtereimer mit Deckel gesucht. In den Deckel habe ich mit einem Schlageisen ein 15er Loch gestanzt, in das stramm ein Stück alter Aquarienschlauch passte. Ein weiteres Loch im Deckel habe ich für den Luftschlauch unseres Schlauchboot-Blasebalgs gestanzt. Der Blasebalg ist auch in der Lage Luft abzusaugen. Der Aquarienschlauch bekam noch ein Ansaugsieb verpasst, damit die Bleikugeln im Tank bleiben. Durch pumpen am Blasebalg entsteht im Futtereimer ein Unterdruck, welcher dann die Pampe aus dem Tank in den Eimer saugt. Man könnte natürlich auch einen Staubsauger verwenden, um den Unterdruck zu erzeugen, aber bei den brennbaren Dämpfen und Bürstenfeuer vom Staubsaugermotor hätte ich so meine Bedenken.</p><p>Ich habe noch drei Reinigungsfahrten unternommen, mit dem Ergebnis, dass der Tank komplett bis in die kleinste Ecke metallisch sauber ist. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Bleischrot eine dünne Bleischicht auf das Tankblech aufgetragen hat, welche zum Korrosionsschutz im Tank beiträgt.</p><p>Das lässt sich bestimmt auch mit den Schleppertanks so machen.</p><p>Die Demontage des Tanks hatte auch sein Gutes, denn an einer Stelle lag ein kleiner Kupferspan im Tank, der sich korrosiv betätigte und ein Leck verursachte. Die Entdeckung der Leckage war gerade noch rechtzeitig. Es hatte sich schon ein kleiner brauner Pickel an der Tankaußenhaut gebildet, der aber noch dicht hielt. Mit dem Finger den Pickel weggewischt und das Loch war da. Mit etwas dünnem Blech und Lötzinn war die Reparatur schnell erledigt.</p><p>Nicht auszudenken, wenn man mit Wochenendfeelig an Bord kommt und 45 Liter Diesel schwimmen in der Bilge <img src="https://www.deutzforum.de/wcf/images/smilies/w00t.png" alt="" class="fr-fic fr-dii fr-draggable " style="" /></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Goetz, post: 557267, member: 22860"] Moin Deutzfahrer, die Segelsaison 2020 war trotz Corona sensationell. Wir waren viel unterwegs und fast jedes Wochenende an Bord. Nun steht der Dampfer wieder an Land und die üblichen Wartungsarbeiten und Reparaturen werden erledigt. In der Lloyd Marina in Bremerhaven wird seit diesem Sommer der neue GTL-Kraftstoff (GAS-TO-LIQUIDS) Syntetischer Dieselkraftstoff aus Erdgas angeboten. Weniger Emissionen, kein Diesel-Abgasgeruch, und das für Dieselantriebe Typische graue Heck durch Rußanhaftungen entfällt auch. Der Kraftstoff kann ohne Änderungen an der Maschine verwendet werden und wird ohne Biodieselzusatz angeboten. An der Tanke kostet GTL €/l 1,15. Das ist für mich sehr interessant, denn wenn man Motoren muss, und der Wind steht ungünstig, sitzt man schon öfter mal mit Abgasgeruch im Cockpit. Für die Umstellung auf GTL hatte ich mir vorgenommen den noch verbliebenen Future Power Diesel aus dem Schiffstank abzusaugen und den guten Sprit in den Deutz zu füllen. Dank des neuen Inspektionsspiegels an einer Teleskopstange konnte ich den Schiffstank von innen auch an Stellen betrachten, die mir vorher verborgen geblieben sind. Das sah alles andere als befriedigend aus. Im gesamten oberen Bereich war das Tankinnere mit einer dunkelbraunen, Pockennarbigen Schicht beklebt, die man leider nicht mehr mit dem guten Ostermann Kunststoffreiniger [URL]https://www.ostermann.eu/de_DE/product/fsg-kunststoffreinger-typ-dn-mit-citrusduft?q=kunststoffreinger&searchType=all[/URL] anlösen konnte, wie es noch 2017 funktionierte. Also musste der Kraftstofftank ausgebaut werden, damit man ihn mechanisch mit einem Kilo Bleischrot, Kunststoffreiniger und durch Schütteln reinigen kann. So ein 45 Liter Tank aus Zinkblech ist ja eigentlich gar nicht so schwer, aber wenn man das unhandliche Ding stundenlang schütteln will, sollte man schon extrem trainiert sein. Ich hatte schon mal davon gehört, dass man Mopedtanks mit Kissen in eine Zement-Mischmaschine stecken kann und dann einschalten. Nur leider hatte ich keinen Zementmischer und in der Nachbarschaft war auch keiner aufzutreiben. So kam ich auf die Idee mir für die Hinterradfelge meines Deutz eine Vorrichtungen aus MDF-Plattenresten zu fertigen. Eine Vorrichtung, so dass der Tank mit seiner Längsachse in Fahrtrichung steht, und eine Vorrichtung so dass der Tank mit seiner Längsachse quer zur Fahrtrichung steht. Eigentlich hatte ich gedacht den Schlepper einseitig aufzubocken um die Reinigungsarbeiten im Standbetrieb auszuführen, aber das birgt auch seine Gefahren, von der Lärmbelästigung meiner Nachbarn mal ganz zu schweigen. So bin ich aufgesessen und mit dem seitlich montierten Tank durchs Dorf gefahren. Die Reinigungswirkung ist enorm. Nach 10 Minuten Fahrt habe ich den Tankdeckel geöffnet und mit einer Taschenlampe in den Tank geleuchtet. Der halbe Liter Kunststoffreiniger war nur noch eine dunkelbraune, dickflüssige Pampe mit Bleischrot. Wie bekommt man die Dreckpampe nun aus dem Tank? Meine gute Ölabsaugpumpe war mir zu schade, denn die bekommt man bestimmt nicht mehr ordentlich sauber. Also habe ich mir einen alten Futtereimer mit Deckel gesucht. In den Deckel habe ich mit einem Schlageisen ein 15er Loch gestanzt, in das stramm ein Stück alter Aquarienschlauch passte. Ein weiteres Loch im Deckel habe ich für den Luftschlauch unseres Schlauchboot-Blasebalgs gestanzt. Der Blasebalg ist auch in der Lage Luft abzusaugen. Der Aquarienschlauch bekam noch ein Ansaugsieb verpasst, damit die Bleikugeln im Tank bleiben. Durch pumpen am Blasebalg entsteht im Futtereimer ein Unterdruck, welcher dann die Pampe aus dem Tank in den Eimer saugt. Man könnte natürlich auch einen Staubsauger verwenden, um den Unterdruck zu erzeugen, aber bei den brennbaren Dämpfen und Bürstenfeuer vom Staubsaugermotor hätte ich so meine Bedenken. Ich habe noch drei Reinigungsfahrten unternommen, mit dem Ergebnis, dass der Tank komplett bis in die kleinste Ecke metallisch sauber ist. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Bleischrot eine dünne Bleischicht auf das Tankblech aufgetragen hat, welche zum Korrosionsschutz im Tank beiträgt. Das lässt sich bestimmt auch mit den Schleppertanks so machen. Die Demontage des Tanks hatte auch sein Gutes, denn an einer Stelle lag ein kleiner Kupferspan im Tank, der sich korrosiv betätigte und ein Leck verursachte. Die Entdeckung der Leckage war gerade noch rechtzeitig. Es hatte sich schon ein kleiner brauner Pickel an der Tankaußenhaut gebildet, der aber noch dicht hielt. Mit dem Finger den Pickel weggewischt und das Loch war da. Mit etwas dünnem Blech und Lötzinn war die Reparatur schnell erledigt. Nicht auszudenken, wenn man mit Wochenendfeelig an Bord kommt und 45 Liter Diesel schwimmen in der Bilge [img]https://www.deutzforum.de/wcf/images/smilies/w00t.png[/img] [/QUOTE]
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